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_________________________________________ 29. April 2020 Untere Kapelle des Gerresheimer Friedhofs soll saniert werden Beschlussvorlage zur Herbeiführung eines Ausführungs- und Finanzierungsbeschlusses wird in die zuständigen politischen Gremien eingebracht Der Bauausschuss hat in seiner Sitzung am Dienstag, 28. April, über die Ausführung und Finanzierung der Gesamtsanierung der Unteren Kapelle des Friedhofs Gerresheim, Quadenhofstraße 151, beraten. In der Folge wird der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. Mai, entscheiden. Die Sanierung umfasst unter anderem die Beseitigung von Feuchteschäden, die Herstellung eines barrierefreien Zugangs und den Austausch der Technik. Die geplanten Kosten für die Baumaßnahme betragen rund 1,88 Millionen Euro. Die 1908 erbaute und 1963 erweiterte Untere Kapelle des Gerresheimer Waldfriedhofs ist in die Jahre gekommen und soll den aktuellen Anforderungen entsprechend saniert werden. Das nicht denkmalgeschützte Gebäude weist insbesondere Feuchtigkeitsschäden im Untergeschoss auf, die sich bis ins Erdgeschoss erstrecken und von denen auch die Fassade betroffen ist. Auch die Fenster im hinteren Teil der Kapelle sowie das Eingangsportal und die technische Gebäudeausrüstung müssen ausgetauscht werden. Geplante Maßnahmen Stadtkämmerin Dorothée Schneider hebt hervor: "Erfreulich ist, dass im Rahmen des Projektes Sanierung städtischer Gebäude durch das Amt für Gebäudemanagement eine weitere Kapelle saniert und auf den heutigen Stand der Technik angepasst werden kann. Gleichzeitig wird auch die Chance genutzt, die Betriebsabläufe und die Nutzung der Räumlichkeiten zu optimieren." Die Hauptnutzung wird sich künftig auf die Erdgeschossebene der Kapelle konzentrieren. Im Rahmen der Gestaltung des Außenbereichs wird das Geländeniveau im Bereich des Vorplatzes angehoben und weiträumig neu modelliert. Das ermöglicht eine natürliche barrierefreie Zufahrt. Der neu entstandene Platz vor der Kapelle wird durch eine neue Pflasterung, neu angelegte Beete und Außenbänke zudem gestalterisch aufgewertet. Beigeordnete Stulgies stellt fest: "Durch die Sanierung der Kapelle entsteht für die Angehörigen inmitten der waldartigen Umgebung des Gerresheimer Friedhofes wieder ein würdevoller Ort, um von den Verstorbenen Abschied nehmen zu können." Ergänzt um ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte, das vom Friedhofstor bis zur Kapelle eingerichtet wird und die Installation einer Induktionsschleife für eine Höranlage im gesamten Raum der Kapelle können nun auch Menschen mit Behinderungen die Kapelle uneingeschränkt nutzen. Am Gebäude selbst werden die Feuchteschäden beseitigt, die Fenster sowie das Eingangsportal ausgetauscht. Außerdem werden die Böden erneuert und die Gebäudeausrüstung wird auf den Stand der Technik gebracht und die gesamte innere Organisation des Gebäudes neu geordnet. Maßnahmen wie der Austausch der Heizungsanlage, die Ausstattung mit LED- Beleuchtung und der Einbau einer modernen und effizienten Kühlzelle kommen zusammen mit der Umgestaltung des Innenraums dem Klimaschutz mit einem Einsparpotential von rund acht Tonnen CO2 zugute. Umsetzung der Baumaßnahme Die aktuelle Zeitplanung des Amtes für Gebäudemanagement sieht einen Baubeginn im 4. Quartal 2020 vor. Nach der geplanten Bauzeit von 12 Monaten soll die Fertigstellung der Baumaßnahme dann im 4. Quartal 2021 erfolgen. Für die Dauer der Arbeiten wird eine provisorische Kapelle in unmittelbarer Umgebung für die Besucherinnen und Besucher zur Verfügung stehen. Die für etwa 1,88 Millionen Euro runderneuerte Kapelle wird den Nutzerinnen und Nutzern ab 2022 wieder zur Verfügung stehen. _________________________________________ 29. April 2020 Weniger Straßenverkehr - mehr Temposünder Zahl der Geschwindigkeitsüberschreitungen seit 18. März im Verhältnis zur Zeit davor drastisch gestiegen/Ordnungsamt weist auf neuen Bußgeldkatalog hin Weniger Straßenverkehr - mehr Temposünder: Nach Erkenntnis der Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes laden offensichtlich die teils weitaus weniger befahrenen innerstädtischen Straßen zu Corona-Zeiten zum schnellen Fahren ein. Vergleichsmessungen vor und nach dem sogenannten Lockdown haben zum Beispiel an der Fischerstraße gezeigt, dass die Anzahl der dort festgestellten und eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren im Wochenvergleich von 875 auf 1.150 angestiegen sind. Daneben haben sich an dieser Stelle die Bußgeldverfahren, also festgestellte gravierende Geschwindigkeitsverstöße, mehr als verdoppelt. Eine ähnliche alarmierende Entwicklung ist an den Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen im Rheinufertunnel zu verzeichnen. Dort ist zwar im Wochenvergleich ein Rückgang der eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren von 3.701 auf 2.309 Fälle zu erkennen, allerdings ist der Anteil der gravierenden Verkehrsverstöße nahezu identisch. Und das bei im Vergleich aktuell nur der Hälfte der dort verkehrenden Kraftfahrzeuge. "Vor dem Hintergrund, dass die Hauptunfallursache in der Innenstadt nach wie vor nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit ist, wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes weiter konsequent kontrollieren", betonte Ordnungsdezernent Christian Zaum. Dabei sollte jeder Verkehrsteilnehmer wissen, dass ab sofort ein neuer Bußgeldkatalog gilt. Dieser führt bereits ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von innerorts 21 Stundenkilometern zu einem Führerscheinentzug von einem Monat, einem Punkteeintrag ins Verkehrszentralregister und zieht zudem ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro nach sich. _________________________________________ 28. April 2020 OB Geisel und Stadtdirektor Hintzsche besuchen Telefon- Hotline Angebot von Jugendamt und Düsseldorfer Beratungsstellen freier Träger bietet Eziehungs- und Konfliktberatung Oberbürgermeister Thomas Geisel und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche besuchten am Dienstag, 28. April, die Beratungs-Hotline für Erziehungsfragen, familiäre Konflikte und Umgangsprobleme. Das gemeinsame pädagogisch-psychologische Angebot von Jugendamt und den Düsseldorfer Beratungsstellen freier Träger wurde am 26. März eingerichtet. Die Hotline dient als Anlaufstelle für Familien, die in Zeiten von Corona vor besonderen Herausforderungen stehen. Das Besondere an dieser Hotline ist, dass mit dem Anruf direkt kompetente Hilfe geboten wird. "Wir möchten, dass Eltern, Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Fachkräfte diese schwierige Zeit gut überstehen. In der Beratung arbeiten Psychologen, Sozialpädagogen und Fachkräfte der Sozialen Arbeit zusammen, um für alle Betroffenen die bestmöglichen Hilfen und Lösungen zu finden“, sagte der Oberbürgermeister. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche ergänzte: "Wir möchten alles daran setzen, dass Familien, die sich aufgrund der Corona-Problematik mit ihrer häuslichen und familiären Situation überfordert sehen, kurzfristig Hilfe und Unterstützung erhalten. Mit der Corona-Hotline haben wir ein tolles, niedrigschwelliges Instrument geschaffen, das genau diesem Gedanken Rechnung trägt. Menschen, die ein offenes Ohr für ihre Probleme suchen, bekommen kurzfristig konkrete Anregungen, Tipps und Beratung zum Umgang mit den neuen Verhaltensregeln aber auch Tipps zur Gestaltung des veränderten Alltags." Während das öffentliche Leben in Zeiten von Corona mehr und mehr zum Erliegen kommt, machen familiäre Belastungen keine Pause. Im Gegenteil: geschlossene Kinderbetreuung, Schulen und Freizeitangebote, weitreichende Kontaktsperren zu Personen außerhalb der Familie, das Arbeiten im Homeoffice oder eine plötzliche Quarantänemaßnahme stellen viele Familien auf eine zusätzliche Belastungsprobe. Ängste und Sorgen um die Zukunft auf Seiten der Eltern treffen auf Langeweile und eingeschränkte Möglichkeiten der Freizeitgestaltung auf Seiten der Kinder und Jugendlichen. Hier setzt die Beratung des multiprofessionellen Fachkräfte-Teams an, um gemeinsam mit den Hilfesuchenden Problemlösungen zu erarbeiten. Zurzeit ist sichergestellt, dass jeder Anrufende sofort auch beraten werden kann. Dabei sind die Themen vielfältig. Es geht unter anderem um Fragen der Erziehung, um familiäres Zusammenleben, um Ängste, Sorgen und die Bewältigung von Konflikten oder um den Umgang mit Agressionen. An der städtischen Beratungs- Hotline beim Jugendamt sind neben dem Zentrum für Schulpsychologie auch folgende Freie Träger und Vereine beteiligt: AWO, Caritas, SKFM, Pro Mädchen, Diakonie, KIND VAMV, Frauenberatungsstelle, Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung sowie der Deutsche Kinderschutzbund Düsseldorf. Die Hotline ist erreichbar montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 0211 – 8995334. Die Beratung erfolgt freiwillig, streng vertraulich und kostenfrei. _________________________________________ 28. April 2020 Die „Corona-App“ ist ein Projekt der Bundesregierung. Basierend auf einer dezentralen Softwarearchitektur wird angestrebt, sie durch die Deutsche Telekom und die SAP zu entwickeln und zur Marktreife zu bringen. Die Fraunhofer-Gesellschaft und das Helmholtz- Institut CISPA stehen bei der Entwicklung beratend zur Seite. Auf die Interoperabilität mit anderen europäischen Lösungen soll geachtet werden. Um die notwendigen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten, werden BSI und BfDI von Beginn an eingebunden. Kernaufgabe der Corona-App ist, dass Bürgerinnen und Bürger, die Kontakt mit einem Corona-Infizierten hatten, schnellstmöglich über diesen Kontakt informiert werden. Hierdurch wird eine zeitnahe Isolation der Betroffenen ermöglicht und Infektionsketten werden unterbrochen. Hierfür soll die Corona-App unter Nutzung von Bluetooth-Low-Energy den Abstand zwischen Personen messen und ermöglichen, dass die Mobilgeräte sich die Kontakte merken, die die vom RKI festgelegten Kriterien (Nähe und Zeit) erfüllt haben. Hierbei tauschen sie untereinander temporäre verschlüsselte Identitäten aus. Werden Nutzer der Corona- App positiv auf das Corona-Virus getestet, können sie auf freiwilliger Basis ihre Kontakte durch die App informieren lassen. Dabei werden im Infektionsfall die verschlüsselten IDs des Infizierten allen Mobiltelefonen der App-Nutzer zur Verfügung gestellt. Diese können daraufhin überprüfen, ob sie mit den übermittelten IDs in Kontakt waren. Im Falle einer Übereinstimmung wird der Nutzer über den kritischen Kontakt gewarnt. Der Infizierte erfährt dabei nicht, welche seiner Kontakte informiert werden und die Kontaktierten erfahren nicht, wer der Infizierte ist. Ein Missbrauch der Meldung des Infektionsstatus ist nicht zulässig und wird durch technische Maßnahmen verhindert. Nach Fertigstellung durch die Telekom und die SAP wird die Corona-App durch das Robert- Koch-Institut herausgegeben. In einer nachfolgenden zweiten Stufe ist zudem geplant, einen Forschungsserver einzurichten, der auf Basis freiwilliger Datenspenden der Nutzer die pseudonymisierten Daten zur qualitätssichernden Analyse der Corona-App nutzen kann. _________________________________________ 21. April 2020 Coronaschutzverordnung: Viel Arbeit für den OSD Rund 30 Einsätze im Zusammenhang mit der Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein- Westfalen verzeichnete das Ordnungamt der Landeshauptstadt Düsseldorf am gestrigen Montag, 21. April. Gegen 22 Uhr kam es an einem Supermarkt auf der Kölner Straße zu einer Versammlung von 25 Menschen, die der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) nur mit erheblichem Personaleinsatz und Nachdruck des Ortes verwiesen werden konnten. Zuvor, gegen 18.15 Uhr, kam es zu einer Menschenansammlung am Burgplatz. Die dort Anwesenden hielten die Abstandsregel nicht ein. Auch an dieser Stelle mussten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes massiv einschreiten. Die Freitreppe wurde temporär abgesperrt. Immer wieder gibt es darüber hinaus auch Beschwerden über Menschenansammlungen auf eigentlich gesperrten Kinderspielplätzen. Kurz nach 17 Uhr tummelten sich zum Beispiel auf der Anlage Hermannsplatz 15 Menschen, darunter einige Kinder. Diese wurden durch die OSD-Mitarbeiter belehrt, und darüber hinaus wurden zwei Platzverweise ausgesprochen. Gegen 17.10 Uhr mussten auf dem Kinderspielplatz Zoopark zehn Menschen von den OSD-Mitarbeitern des Ortes verwiesen werden. Ordnungsdezernent Christian Zaum dazu: "Einige Menschen missverstehen die seit Montag vorgenommenen Lockerungen offenbar als Rückkehr zur völligen Normalität und lassen alle Vorsicht gegenüber der Ansteckung mit dem Coronavirus fallen. Ich appelliere an die Menschen vor Ort: Halten Sie sich an die Abstandsregeln und die Vorschriften der Coronaschutzverordnung!" _________________________________________ 21. April 2020 OSD schließt Nagelstudio, Wellness- und Sonnenstudio Insgesamt 40 Einsätze verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst am Montag, 20. April, im Hinblick auf Corona. Auffällig war, dass im Zuge der Lockerungen bei den Geschäftsleuten offenbar noch Unsicherheit besteht, welche Geschäfte aktuell öffnen dürfen und welche nicht. So mussten die OSD- Mitarbeiter ein Wellness-Studio an der Heerdter Landstraße schließen, wo sich mehrere Menschen in einem Salzwasserbecken tummelten. Ein Nagelstudio an der Berliner Allee musste ebenso seine Pforten wieder schließen wie ein Sonnenstudio auf der Aachener Straße. Das Ordnungsamt macht in diesem Zuge darauf aufmerksam, dass grundsätzlich Ladenlokale mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmeter seit gestern wieder öffnen dürfen. Dies gilt jedoch unter anderen nicht für Fitness- Studios, Sonnenstudios, Schwimmbäder, "Spaßbäder", Saunen und ähnliche Einrichtungen (§ 3 Absatz 3 Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen). _________________________________________ 17. April 2020 Henkel spendet für Obdachlose Henkel spendete im Rahmen seines globalen Solidaritätsprogramms im Kampf gegen das Coronavirus insgesamt 20 Paletten mit Körperhygieneprodukten und Waschmitteln für Obdachlose in Düsseldorf. Die Spenden erreichten am Donnerstag, 16. April, die Abteilung Unterbringung des Amtes für Migration und Integration am Vogelsanger Weg. Die städtischen Mitarbeitenden begannen umgehend damit, die Spenden in den städtischen Notschlafstellen und an die Träger der Wohnungslosenhilfe zu verteilen. "Ich bedanke mich herzlich bei Henkel für die großzügige Spende in Zeiten, in denen es die Menschen auf der Straße ganz besonders schwer haben, ihre Grundbedürfnisse nach Körperhygiene und sauberer Kleidung zu decken. Zusammen mit den Düsseldorfer Unternehmen kümmern wir uns um Gemeinschaft", bedankt sich Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration. _________________________________________ 17. April 2020 Provisorische Geländererhöhung an Brücken An insgesamt 13 Brücken und einer Unterführung werden ab Dienstag, 21. April, die Geländer provisorisch erhöht. Die provisorische Sicherung sieht eine Erhöhung der Absturzsicherung durch Doppelstabmatten vor. Hintergrund der Maßnahme ist, dass gemäß aktuell anerkannter Regeln der Technik die Geländerhöhe an Radwegen im Bestand mindestens 1,20 Meter betragen muss. Für Neubauten ist bei Radverkehr sogar eine Mindesthöhe von 1,30 Meter vorzusehen. Gestartet wird mit der Straßenbrücke Helterhofer Schloßallee in Angermund. Anschließend erfolgen die Arbeiten an folgenden Bauwerken: Straßenbrücke Grafenberger Allee, Straßenbrücke Anschluss Uni Süd, Straßenbrücke Am Kleinforst/Vennhauser Allee, Straßenbrücke Einbrunger Straße, Fußgängerbrücke Ellerkirchstraße, Fußgängerbrücke Rostocker Straße, Wanne Vennhauser Allee, Straßenbrücke Pfalzufer, Straßenbrücke Kieshecker Weg, Straßenbrücke Karlsruher Straße südliche Düssel, Straßenbrücke Anschluss Uni-Süd/Brückerbach, Fußgängerbrücke Diepenstraße und Fußgängerbrücke Mendelweg. Die Arbeiten werden voraussichtlich insgesamt zwei Monate in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit sind keine Einschränkungen für den Verkehr zu erwarten. Für die Aufrechterhaltung des Fuß- und Radverkehrs sind entsprechende Maßnahmen vorgesehen. Die Kosten für die Geländerertüchtigung belaufen sich auf rund 245.000 Euro. _________________________________________ 17. April 2020 "Heine am Hörer" geht weiter Team des Heinrich-Heine-Instituts liest am 20. April wieder Texte des berühmten Dichters vor Das Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12- 14, führt seine Telefonaktion "Heine am Hörer" fort: Am Montag, 20. April, 11 Uhr, liest Maren Winterfeld, zuständig für Veranstaltungen des Heinrich-Heine-Instituts, am Telefon Heine- Texte vor unter der Rufnummer 0211-8995571. Wie alle städtischen Kulturinstitute ist das Heinrich-Heine-Institut derzeit für Publikumsverkehr geschlossen. Damit Heine- Freundinnen und -Freunde dennoch nicht auf Texte ihres Lieblingsdichters verzichten müssen, hat sich das Team des Instituts "Heine am Hörer" ausgedacht. Darüber hinaus ist das Heinrich-Heine-Institut bei Facebook und Instagram vertreten. Unter dem Titel "Heine für Zuhause" veröffentlicht das Institut dort Videos, in denen Mitarbeitende Heine-Texte rezitieren, sowie das Quiz "Heine oder nicht Heine" zum Mitraten. _________________________________________ 15. April 2020 "Wir kümmern uns" - wie die Stadt bei der Bewältigung der Corona-Krise hilft Durch das weitgehende Erliegen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind viele Menschen in Bedrängnis geraten. Schulen und Kindergärten bleiben geschlossen, vor allem kleine und mittlere Betriebe sind von Einschränkungen oder vorübergehenden Schließungen betroffen, Personen mit gesundheitlichen Risiken oder Krankheitssymptomen sind vorsorglich in häuslicher Quarantäne. Auch für Menschen, die auf der Straße leben oder auf die Unterstützung der Tafel angewiesen sind, sind Angebote weggebrochen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat gleich zu Beginn der Krise ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, um für betroffene Düsseldorferinnen und Düsseldorfer schnelle Hilfe zu leisten. In der Kampagne "Wir kümmern uns" stellt die Stadt beispielhaft Maßnahmen vor, um die Stadtgemeinschaft zur Unterstützung und zu weiteren Hilfsangeboten anzuregen. Die ersten vier Motive beschäftigen sich mit den Themen Bildung (15.000 neue Tablets und Zugänge zu Software für Schülerinnen und Schüler), Wirtschaft (Finanzielle Überbrückung und Beratungshotline), Versorgung (Hotline für Vermittlung von Hilfe für besonders gefährdete Menschen) und Gemeinschaft (Proviantpakete an Obdachlose und Eröffnung neuer Notschlafstellen und Tagesaufenthaltsmöglichkeiten). Weitere Motive sollen folgen. Untersützt wird die Kampagne durch die Firmen Ströer, Wall, Centrum und ESP, die dafür kostenlos digitale Werbeflächen zur Verfügung gestellt haben. _________________________________________ 2. April 2020 Erste Vergabe des Bernd und Hilla Becher-Preises der Landeshauptstadt Düsseldorf Die Fotokünstlerin Evelyn Richter und der Fotokünstler Theo Simpson werden mit dem international ausgerichteten Fotokunstpreis ausgezeichnet Die Fotokünstlerin Evelyn Richter und der Fotokünstler Theo Simpson werden mit dem Bernd und Hilla Becher-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet. Der Preis wird in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Der international ausgerichtete Fotokunstpreis besteht aus einem Haupt- (2020: Evelyn Richter) und einem Förderpreis (2020: Theo Simpson). Der genaue Termin der Verleihung wird noch bekannt gegeben. Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Es ist mir eine große Freude, den ersten Bernd und Hilla Becher-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf zu verleihen. Als Hauptstadt der Fotokunst in Deutschland ist es nur folgerichtig, dass ein Preis zu Ehren dieser beiden Foto-Pioniere nun regelmäßig verliehen wird. Mit der Auszeichnung von Evelyn Richter und ihrer beeindruckenden Arbeiten zu ostdeutschen Arbeits- und Lebenswelten hat die Jury eine äußerst würdige Preisträgerin gefunden. Der Förderpreis für Theo Simpson zeigt, wie wichtig die künstlerische Tradition der Bechers auch heute noch ist und wie neue Generationen an Fotokünstlern sie weiterführen. Beiden Preisträgern gratuliere ich herzlich." Der Bernd und Hilla Becher-Preis In Andenken an das international renommierte Düsseldorfer Fotografen-Ehepaar Bernd und Hilla Becher soll Persönlichkeiten, die sich um die Fotografie verdient gemacht haben, ein Fotokunstpreis der Landeshauptstadt Düsseldorf verliehen werden. Bernd und Hilla Becher (geboren 20. August 1931, verstorben 22. Juni 2007/geboren 2. September 1934, verstorben 10. Oktober 2015) haben die bekannte Düsseldorfer Fotoschule gründete und in mehr als 58 Jahren ein einzigartiges künstlerisch-fotografisches Werk entwickelt. Haupt- und Förderpreis werden alle zwei Jahre von der Landeshauptstadt Düsseldorf auf Vorschlag einer unabhängigen international besetzten Fachjury durch den Oberbürgermeister verliehen. Der Hauptpreis ist mit 15.000 Euro dotiert und richtet sich an Künstlerinnen bzw. Künstler, Theoretikerinnen bzw. Theoretiker, Kuratorinnen bzw. Kuratoren wie an Persönlichkeiten, die sich um die Fotografie sowie angrenzende Bereiche wie Film, Video und andere bildgenerierende Medien im Bereich der Kunst verdient gemacht haben. Der Förderpreis ist dotiert mit 5.000 Euro und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die sich in ihrem Schaffen schwerpunktmäßig mit Fotografie, Bildmedien und Medienkunst auseinandersetzen. Die Preisträger: Evelyn Richter und Theo Simpson Evelyn Richter wurde am 31. Januar 1930 in Bautzen geboren. Die Fotokünstlerin steht richtungsweisend für die Entwicklung der Fotografie und wird mit dem Bernd und Hilla Becher-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Richter ist seit über 60 Jahren Teil der Fotokunstszene: Nach einer Ausbildung zur Fotografin in Dresden studiert Richter von 1953 bis 1955 an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig und ist danach zuerst als freischaffende Fotografin, später auch selbst als Lehrende der Fotografie tätig. Von 1991 bis 2001 hatte sie eine Ehrenprofessur an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig inne. 1990 bis 1991 nahm sie auch einen Lehrauftrag für Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld wahr. Evelyn Richter wurde mit dem Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (1992) und dem Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden (2006) ausgezeichnet. Seit 2009 gibt es im Museum der bildenden Künste Leipzig das Evelyn- Richter-Archiv mit dem Hauptwerk der Fotografin. In der Jurybegründung heißt es unter anderem: (Auszug) "In ihrem Werk lotet sie [Evelyn Richter] das Feld des Dokumentarischen neu aus: Inspiriert von der neuen internationalen Sozialfotografie fokussiert Richter den Menschen und seine Lebenswelten so ungeschönt wie empathisch. Als visuelle Chronistin richtet sie den Blick auf ostdeutsche Arbeits- und Alltagswelten, bewegt sich mit ihrer Kamera durch den öffentlichen Raum und trotzt diesem immer wieder bestechend intime Momente ab. Dabei erliegt die Fotografin, die insbesondere nach 1990 auf vielen Reisen stetig ihren fotografischen Radius erweitert, nie der Versuchung, die Welt auf Eindeutigkeiten herunterzubrechen. Vielmehr legt sie Zugänge zu deren Komplexität und ermöglicht es Betrachterinnen und Betrachtern, den Dingen nahe zu kommen. In ihrer Offenheit und Unvereinnahmbarkeit liegt die große Aktualität von Evelyn Richters fotografischer Haltung." Theo Simpson wurde 8. Juni 1986 in Doncaster/Großbritannien geboren. Er studierte am Sheffield Institute of Arts. Simpson lebt mittlerweile in Lincolnshire. Dort ist er auch als Lehrbeauftragter an der Sheffield Hallam University tätig. Simpson ist Autor mehrerer Bücher und konnte seine Fotokunst in verschiedenen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentieren. Zudem sind seine Arbeiten auch in verschiedenen internationalen öffentlichen Sammlungen zu finden. Theo Simpson ist Gewinner des "Outset Unseen Exhibition Fund" (2017) und erhielt den "Photoworks Award" (2019, Jerwood). Der Fotokünstler erhält den Becher-Preis im Hinblick auf sein noch junges Werk und die Tradition, die aus dem Werk von Bernd und Hilla Becher wächst. In der Jurybegründung heißt es unter anderem: (Auszug) "Als ein Vertreter der jüngeren Fotografie greift Theo Simpson in die reiche Industriegeschichte Englands, um sein Bildtableau zu entwickeln. Aus den Hinterlassenschaften besonders des mittelenglischen Industriereviers bezieht er konkrete Bildmotive seiner meist farbigen Fotografien. Hier berührt sich das Werk des 1986 geborenen Theo Simpson mit dem von Bernd und Hilla Becher. Deutlich greifen seine Aufnahmen über die Becher‘schen Typologien hinaus und erweitern den industriell grundierten Bildatlas in die Nachmoderne." Fachjury für die Preisverleihung 2020 Der Jury 2020 gehören folgende Personen an: Dr. Felix Krämer, Generaldirektor Museum Kunstpalast Düsseldorf, Gabriele Conrath- Scholl, Leiterin Photographische Sammlung der SK Stiftung Kultur, Köln, Max Becher, Künstler New York/Düsseldorf (Sohn von Bernd und Hilla Becher), Simon Baker, Director Maison Europeene de la Photographie, Paris, Shoair Mavlian, Director Photoworks, London.
__________________________________________________ 22. April 2020 Städtische Brunnenanlagen sprudeln wieder Bis Ende Mai werden die Fachleute schrittweise alle Brunnenanlagen aktivieren Im Frühjahr rüstet sich nicht nur die Pflanzen- und Tierwelt für die helle Jahreszeit, sondern auch die städtischen Brunnenanlagen erwachen wieder. Die ersten Brunnen im Stadtgebiet wurden bereits eingeschaltet: Unter anderem sprudelt der Gröne Jong im Hofgarten wieder. In der kommenden Woche werden zahlreiche weitere Brunnen eingeschaltet, so zum Beispiel der Antesbrunnen am Hauptbahnhof und die Wasserspiele in Garath. Bis Ende Mai werden die Fachleute schrittweise alle Brunnenanlagen aktivieren. Für die Inbetriebnahme jedes Brunnens bedarf es intensiver Vorarbeit. Filter und Düsen werden von Algen und Abfällen befreit, Schläuche werden gereinigt, und die Leitungen werden gründlich gespült. Im Zuge der Brunneninbetriebnahme werden aber nicht nur Reinigungsarbeiten durchgeführt, sondern auch erforderliche Reparaturen und Sanierungsarbeiten vorgenommen. So zum Beispiel am Fürstenplatz. Vorhandene Undichtigkeiten mussten am Industriebrunnen beseitigt werden. Pünktlich zur Inbetriebnahme sind diese Arbeiten abgeschlossen. Gearbeitet wird auch am Segelbrunnen von Heinz Mack am Platz der Deutschen Einheit. Dort findet in diesen Tagen eine umfangreiche Aufarbeitung der drei Segel statt. Durch die Entfernung von Kalkablagerungen sollen die Segel einen neuen Glanz erhalten. Auch der Tritonenbrunnen wurde bereits in Betrieb genommen. Dieser wird derzeit saniert, nachdem die Natursteinbalustraden durch Wurzelwuchs der angrenzenden Platanen unregelmäßig angehoben worden waren und abgenommen werden mussten. Die bereits in der Werkstatt instandgesetzten und eingelagerten Seitenbalustraden können mit Abschluss der im Sommer geplanten Sanierung der Stützmauern aufgestellt werden. Letzte Feinarbeiten an den Balustradenteilen erfolgen vor Ort. Die komplette Fertigstellung ist für Ende 2020 vorgesehen. Das Kulturamt sorgt mit Unterstützung des Amtes für Gebäudemanagement auch in der Brunnensaison für die regelmäßige Reinigung der Brunnenanlagen und die notwendigen Reparaturen. Insbesondere in Hitzeperioden wird auf den notwendigen Wasseraustausch geachtet, um Veralgungsgefahr vorzubeugen. __________________________________________________ 17. April 2020 Fahrbahnschäden im Rheinalleetunnel werden behoben Im Rheinalleetunnel werden in der kommenden Woche Schäden im Fahrbahnbelag repariert. Von Dienstag, 21. April, bis einschließlich Freitag, 24. April, wird in Fahrtrichtung stadteinwärts gearbeitet. Bedingt durch die Sanierungsarbeiten ist der Rheinalleetunnel stadteinwärts jeweils von 7 bis 17 Uhr zum Teil nur einspurig befahrbar. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten betragen rund 30.000 Euro. Die Arbeiten sind notwendig geworden, weil in Höhe der Aus- und Einfahrt des Rheinalleetunnels mehrere Schlaglöcher im Asphaltbelag der Fahrbahn aufgetreten sind. Die Löcher haben jeweils einen Durchmesser von etwa ein bis anderthalb Quadratmeter und sind fünf Zentimeter tief. __________________________________________________ 17. April 2020 Schulische Weiterbildung der VHS: Wiederaufnahme des Unterrichts und nächste Anmeldung Die Schulische Weiterbildung der VHS Düsseldorf nimmt unter Einhaltung von besonderen Schutzmaßnahmen wie Hygiene- und Abstandsregelungen sowie kleinen Gruppengrößen den Unterricht in den ausgesetzten Schulabschlusslehrgängen wieder auf. Die Wiederaufnahme ist in zwei Schritten geplant: Zunächst werden ab Montag, 4. Mai, nur die Teilnehmenden der Prüfungslehrgänge, deren Prüfungen Ende Mai 2020 stattfinden, wieder vor Ort im neuen Gebäude Campus Golzheim, Georg-Glock-Straße 15, unterrichtet. Sobald alle Details stehen, werden die Teilnehmenden ihre individuellen Stundenpläne erhalten. Der Unterricht findet in getrennten Lerngruppen (maximal 10 Teilnehmende im Raum) in großen Unterrichtsräumen im neuen Campus statt, um die Abstandsregelungen einzuhalten. Zudem wird der Unterricht zeitversetzt wieder aufgenommen (auch mit zeitversetzten Pausen). Anschließend ist geplant, in einem zweiten Schritt den Präsenzunterricht für alle anderen Lehrgänge, die in diesem Sommer nicht an Prüfungen teilnehmen, wieder stattfinden zu lassen - hierfür sind jedoch die weiteren Entwicklungen abzuwarten. Die Anmeldung zu den neuen, im August 2020 startenden Lehrgängen zu den Schulabschlüssen beginnt am Montag, 4. Mai. Die vorläufige Anmeldung kann per E-Mail: vhs-schulabschluesse@duesseldorf.de oder auf dem Postweg (VHS Düsseldorf - Schulische Weiterbildung – Campus Golzheim – Georg-Glock-Straße 15, 40474 Düsseldorf) erfolgen. Folgende Unterlagen sind zu senden: ein Lebenslauf mit Foto sowie eine Kopie des letzten Zeugnisses und des Ausweises. Angemeldete Interessierte erhalten im Anschluss einen Termin. Weitere Fragen können via E-Mai an vhs- schulabschluesse@duesseldorf.de gerichtet oder telefonisch unter 0211-8992430 geklärt werden. __________________________________________________ 15. April 2020 "Live dabei - Der Corona-Talk mit OB Thomas Geisel und Gästen" startet am Freitag Im Livestream beantwortet OB Geisel mit Gästen Fragen zu Corona/Den Anfang machen am 17. April, 12.30 Uhr, Gesundheitsamtsleiter Dr. Klaus Göbels und Feuerwehrchef David von der Lieth Mit einem neuen Format informiert Oberbürgermeister Thomas Geisel die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger über Anliegen, die mit dem Coronavirus Covid-19 in Verbindung stehen. "Live dabei - Der Corona-Talk mit OB Thomas Geisel und Gästen" startet am Freitag, 17. April, 12.30 Uhr, als Livestream auf der Facebook-Seite der Landeshauptstadt Düsseldorf unter www.facebook.com/duesseldorf/. In der ersten Folge werden Dr. Klaus Göbels und Feuerwehrchef David von der Lieth zu Gast sein, die gemeinsam mit OB Geisel Fragen rund um die Gesundheit beantworten werden. Nach Abschluss des Livestreams wird das Video sowohl auf Facebook als auch auf dem städtischen Youtube- Kanal unter www.youtube.com/stadtduesseldorf abrufbar sein. "In dieser besonderen Zeit müssen wir neue Wege gehen, um die Menschen mit Antworten auf Fragen zu versorgen, die sie umtreiben", sagt OB Thomas Geisel. "Dazu werde ich Experten aus verschiedenen Bereichen wie dem Gesundheitssektor, aber auch der Wirtschaft oder Kultur empfangen. So widmen wir uns dann gemeinsam den unterschiedlichen Themen und können auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Wir stehen den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort." Bürgerinnen und Bürger können Fragen stellen Das Format soll zweimal wöchentlich, immer dienstags und freitags um 12.30 Uhr stattfinden. Bürgerinnen und Bürger können im Vorfeld Fragen über die Sozialen Medien einreichen oder während des Livestreams stellen. Die Fragen werden dem Thema und Gast entsprechend zugeordnet. Fragen zur Wirtschaft oder Kultur werden also beispielsweise zurückgestellt, bis Gäste wie IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen oder Kulturdezernent Hans-Georg Lohe am "Corona- Talk" mit dem Oberbürgermeister teilnehmen. __________________________________________________ 2. April 2020 Stadt eröffnet neue Notschlafstelle für Obdachlose in der Stresemannstraße Kurzfristige Anmietung von zwei Hotels soll übrige Notschlafstellen entlasten Um die Notschlafstellen für Obdachlose im gesamten Stadtgebiet zu entlasten, hat die Landeshauptstadt Düsseldorf in der Stresemannstraße in Stadtmitte zwei Hotels mit insgesamt 57 Unterbringungsplätzen angemietet. Die ersten Bewohner sind am heutigen Donnerstag, 2. April, in die neue Unterkunft eingezogen. Aufgrund der derzeit geltenden Abstandsregeln im Zuge der fortschreitenden Ausbreitung des Coronavirus werden die Zimmer in der Stresemannstraße mit ein bis maximal zwei Personen belegt. Stadtdirektor und Sozialdezernent Burkhard Hintzsche sagt dazu: "Ich bin stolz, mit welcher Geschwindigkeit es meiner Fachverwaltung gelingt, im Zuge der fortschreitenden Ausbreitung des Coronavirus ausreichenden Schutz vor dem unsichtbaren Gegner zur Verfügung zu stellen." "Das Ziel der Anmietung von zwei Hotels in der Stresemannstraße besteht darin, Menschen ein temporäres Zuhause zu geben. Einen Ort, an dem sie sich zurückziehen können. Wir haben das im Eiltempo organisiert, um die kürzlich eröffneten Notschlafstellen in der Aldekerkstraße, am Vogelsanger Weg und im gesamten Stadtgebiet durch weitere Aufenthalts- und Übernachtungsmöglichkeiten zu entlasten", erläutert Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration. Die neue Notschlafstelle ist für Obdachlose gedacht, die vorher die Angebote des Tages- und Übernachtungaufenthalts in der Aldekerkstraße oder am Vogelsanger Weg genutzt haben. Sie ist mit WLAN, Fernsehern und einem Versorgungsangebot mit drei vollwertigen Mahlzeiten am Tag ausgestattet. Ein Sicherheitsdienst ist durchgehend vor Ort. Professionelle medizinische Versorgung und die Betreuung der Bewohner durch Sozialarbeiter ist für die nächste Woche in Planung. Aldekerkstraße und Vogelsanger Weg Die Unterkünfte Aldekerkstraße und Vogelsanger Weg bieten sowohl die Möglichkeit für einen Tagesaufenthalt als auch Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose in Düsseldorf an. Die Stadt Düsseldorf versorgt die Menschen während des Tagesaufenthalts mit drei vollwertigen Mahlzeiten, also mit Frühstück, einem warmen Mittagstisch sowie mit einem klassischen Abendbrot. Getränke, Kaffee und Tee stehen den Nutzern ganztägig zur Verfügung. Beide Unterkünfte werden durch Sozialarbeiter betreut, die einmal wöchentlich eine offene Sprechstunde anbieten. Eine individuelle Betreuung der Menschen ist hier durch die Möglichkeit darauf aufbauender Folgesprechstunden gegeben. Darüber hinaus stellt die Stadt in beiden Unterkünften eine professionelle medizinische Betreuung bereit. Zweimal wöchentlich besteht die Möglichkeit der basismedizinischen Versorgung durch ausgebildetes Pflegepersonal vor Ort. Im Falle von schwerwiegenderen medizinischen Fällen erfolgt ein ärztlicher Hausbesuch in den Unterkünften mit der Option der Überweisung zu weiteren Fachärzten. Des Weiteren bietet sowohl die Unterkunft Aldekerkstraße als auch die Unterkunft Vogelsanger Weg einen individuellen Wäscheservice für persönliche Kleidungsstücke an, die nach Möglichkeit am selben Tag zurückgegeben werden. Hygieneartikel werden nach persönlichem Bedarf ausgegeben. Einmal wöchentlich ist darüber hinaus eine mobile Kleiderkammer in beiden Unterkünften vor Ort im Einsatz. In beiden Unterkünften findet aktuell die Einrichtung mit WLAN-Routern statt, sodass die Bewohner zeitnah einen Internetzugang in den Unterkünften nutzen können. Neben dem durchgehenden Einsatz eines Sicherheitsdienstes sind auch weitere Ansprechpartner für die Beantwortung allgemeiner Fragen vor Ort. Auch in der Unterkunft Markenstraße, die von den franzfreunden betreut wird, erfährt das Angebot für die Nutzer eine Erweiterung: Ab dem heutigen Donnerstag, 2. April, werden täglich Getränke geliefert. Zudem wird die Verpflegung mit Proviantpakten aufgestockt.