04. November 2021
Stadtmuseum Düsseldorf
Social Media-Projekt zur Sonderausstellung "Entrechtet und beraubt. Der Kunsthändler Max Stern"
Anlässlich der Ausstellung "Entrechtet und beraubt. Der Kunsthändler Max Stern" hat das Stadtmuseum, Berger
Allee 2, ein Social Media-Projekt auf Instagram gestartet: Jeden Montag werden Beiträge mit historischen
Dokumenten oder Fotos gepostet, die die Person Max Stern und dessen Familie, deren Leben und Schicksal
beleuchten und in den Fokus rücken. Die Aktion läuft bis zum 24. Januar 2022. Die Beiträge wurden von Jeanne
Beckmann, welche ein wissenschaftliches Volontariat in der Stabstelle Provenienzforschung absolvierte, und
von Katharina Groll, wissenschaftliche Volontärin des Stadtmuseums, verfasst.
Zur Ausstellung
Das Stadtmuseum würdigt das Leben des außergewöhnlichen Galeristen Max Stern, der nach seiner Vertreibung
durch die Nationalsozialisten in Deutschland nahezu in Vergessenheit geriet. 1937 wurde er gezwungen, seinen
Kunsthandel auf der Königsallee zu schließen und zu emigrieren. Von Großbritannien kam er 1940 als
Internierter nach Kanada. Dort gelang ihm der Neuanfang: Max Stern wurde zu einem der bedeutendsten
Galeristen des Landes. Die Ausstellung stützt sich auf seine handschriftlichen sowie auf Tonband diktierten
Erinnerungsskizzen und vereint bislang unveröffentlichte Dokumente aus Sterns Nachlass mit Quellen aus
hiesigen Archiven. Sie beschäftigt sich zudem mit musealer Provenienzforschung, deren Arbeitsweise, Aufgaben
sowie Erkenntnissen, die anhand ausgewählter Beispiele vorgestellt werden.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 30. Januar 2022.
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04. Oktober 2021
Kunst am Bau: Grundschule Steinkaul erhält Wandmalereien
Kunstwerk "Zusammenleben" gewinnt Wettbewerb der Kunstkommission
Ein neues Schulbau-Projekt der Kunstkommission: Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule am Steinkaul
in Himmelgeist können sich zukünftig auf Wandmalereien der Künstlerin Nicole Schuck freuen - das beschloss
der Kulturausschuss am Donnerstag, 4. November.
Der geladene, einphasige Realisierungswettbewerb wurde im Rahmen der Schulerweiterung von der
Kunstkommission der Landeshauptstadt ausgelobt. Den Wettbewerb für sich entscheiden konnte der Entwurf
"Zusammenleben" von Nicole Schuck: Die Berliner Künstlerin legt mit ihrem Vorschlag den Fokus auf heimische
vor Ort lebende Wildtiere.
Auf Augenhöhe mit einem Wasserskorpion? Das Brutverhalten des Zaunkönigs beobachten? Großflächige
Zeichnungen von Feldhasen, Sandbienen, Eichhörnchen oder Igeln werden zukünftig im Inneren die
Wandflächen in den neuen Treppenhäusern und der Mensa zieren. Zusätzlich versprechen bis zu 30
unterschiedliche Tierbehausungen, beispielsweise Vogelhäuschen, an den Fassaden der neuen Gebäude
interessante Einblicke für kleine Entdeckerinnen und Entdecker und sensibilisieren sie für die Tiere, ihren
Lebensraum und ihre Bedürfnisse.
Die Künstlerin
Nicole Schuck, geboren in Herford, lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte Visuelle Kommunikation/Grafik-
Design mit dem Schwerpunkt Zeichnung an der Fachhochschule Bielefeld, anschließend Kunstgeschichte,
Ästhetik und Philosophie an der Hochschule der Künste in Berlin und schließlich Kunst an der Hochschule für
Bildende Künste in Braunschweig.
Hintergrund: Kunstprojekt an der Grundschule am Steinkaul
Der Schulstandort in Himmelgeist hat eine lange Tradition: Bereits 1880 wurde dort eine Katholische
Volksschule eröffnet. Mit der geplanten Erweiterungseröffnung im Sommer 2022 stehen der Schule zukünftig
zwei neue Klassengebäude zur Verfügung: Eine Turnhalle, die auch für schulische Versammlungen als Aula
genutzt werden kann, wird ergänzt, der Schulhof wird vergrößert und die Mensa wird ausgebaut.
Ziel des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs der Kunstkommission war es, mit eigenständigen künstlerischen
Entwürfen das Profil der Schule zu schärfen und nach außen hin sichtbar zu machen. Im Wettbewerb waren vier
Künstlerinnen und Künstler ausgewählt und aufgefordert, ihre Entwürfe einzureichen. Die Wettbewerbssumme
betrug 30.000 Euro, die Kunstkommission wählte den Entwurf von Nicole Schuck in ihrer Sitzung am Dienstag, 5.
Oktober, aus.
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04. Oktober 2021
Neuer Bundeseinheitlicher Tatbestandskatalog für Verkehrsordnungswidrigkeiten gilt ab
Dienstag, 9. November
Am Dienstag, 9. November, tritt der neue Bundeseinheitliche Tatbestandskatalog für
Verkehrsordnungswidrigkeiten in Kraft. Er enthält Verschärfungen für zahlreiche Ordnungswidrigkeiten, die
auch in Düsseldorf relativ häufig begangen werden. Darauf macht die Landeshauptstadt aufmerksam. Dazu
gehören vor allem Geschwindigkeitsüberschreitungen, aber auch diverse Verstöße im ruhenden Verkehr sowie
Verstöße gegen Parkraumbewirtschaftungsregeln (Parkschein, Parkscheibe etc.).
Bei den Geschwindigkeitsüberschreitungen zum Beispiel steigt nach den Änderungen durch das
Bundesverkehrsministerium das Einstiegsverwarngeld für Fahrer, die bis 10 Stundenkilometer zu schnell
unterwegs sind von 15 auf 30 Euro. Im ruhenden Verkehr wird das Nichtbeachten von Halt- und
Parkverbotsschildern zukünftig mit 25 statt 15 Euro beziehungsweise mit 40 statt 25 Euro geahndet.
Besonders hervorzuheben sind die Verschärfungen beim Parken auf Geh- und Radwegen. Dort wird das
Einstiegsbußgeld von 20 auf 55 Euro erhöht. Sobald andere Verkehrsteilnehmer konkret behindert oder gar
gefährdet werden, wird ein Bußgeldbescheid - inklusive dann fälliger Gebühren ab 98,50 Euro - verhängt, und
es gibt "Punkte in Flensburg". Zum Vergleich: Von den deutlich, also um mehr als 15 Euro, erhöhten Bußgeldern
wären im vergangenen Jahr in Düsseldorf mehr als 150.000 Fälle/Menschen betroffen gewesen. Punkte für
Parkverstöße auf Gehwegen wären beispielsweise allein im Juni 2020 knapp 200 Mal in einem Monat angefallen.
Die Presseinformation des Bundesverkehrsminnisteriums zum Thema finden Sie unter
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/Strassenverkehr/update-stvo-novelle.html
Der Bußgeldkatalog inklusive verschiedener Übersichten ist beim Kraftfahrtbundesamt in aktualisierter Form -
allerdings ohne die alten Zahlen zum Vergleich - abrufbar
unter https://www.kba.de/DE/Themen/ZentraleRegister/FAER/BT_KAT_OWI/bkat_owi_09_11_2021_gezippt.html
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04. Oktober 2021
Stadtmuseum
Themenführung "Schlaglichter: Düsseldorfer Frauengestalten des 18. und 19. Jahrhunderts"
Das Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2, lädt am kommenden eintrittsfreien Sonntag, 7. August, von 15 bis
16 Uhr zu der Themenführung "Schlaglichter: Düsseldorfer Frauengestalten des 18. und 19. Jahrhunderts" ein.
Bei einer Führung durch die Sammlungen des Stadtmuseums werden einzelne Frauengestalten in der
Düsseldorfer Stadtgeschichte beleuchtet. Von der unglücklichen Herzogstochter bis zur politischen Aktivistin
gibt es einiges zu entdecken. Die Führung leitet die Historikerin Elena Zehnpfennig.
Der Eintritt in das Stadtmuseum ist sonntags für alle Besucherinnen und Besucher frei. Da es bei den
Angeboten nur eine begrenzte Teilnehmerzahl gibt, wird um eine telefonische Anmeldung unter der Rufnummer
0211-8996170 gebeten. Treffpunkt für die jeweiligen Angebote ist das Foyer.
Hinweis: Zu ihrer eigenen Sicherheit werden die Besucherinnen und Besucher des Stadtmuseums gebeten, die
geltenden Kontakt- und Hygieneregeln im Stadtmuseum einzuhalten und eine medizinische Maske zu tragen.
Veranstaltungen und Führungen finden mit begrenzter Teilnehmerzahl statt. Die Teilnahme erfordert die
Vorlage eines Immunisierungsnachweises durch Impfung/Genesung (2G). Schülerinnen und Schüler in der
Ferienzeit und Gäste, die aus gesundheitlichen Gründen nicht impfbar sind, brauchen einen zertifizierten,
tagesaktuellen Schnelltest. Schulpflichtige Kinder und Jugendliche -außerhalb der Schulferien- mit
Schülerausweis gelten als getestet und jüngere Kinder bis zum Schuleintritt sind geimpften Personen
gleichgestellt.
Aufgrund der Situation werden die Sonntagsangebote gegebenenfalls als Präsentation im Ibach-Saal umgesetzt.
Für Rückfragen steht Svenja Wilken, Leiterin der Abteilungen Bildung und
Vermittlung/Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungsmanagement, zur Verfügung per E-Mail an:
svenja.wilken@duesseldorf.de
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04. Oktober 2021
Konzertperformance über Clara Schumanns Düsseldorfer Jahre
Clara Schumanns Leben als Musikerin und Mutter ist Thema der Konzertperformance "Madame Schumann. Die
Dirigentin" am Samstag, 6. November, 19 Uhr, im Palais Wittgenstein.
Nach "Das Wunderkind" widmet sich der zweite Teil der Trilogie den Düsseldorfer Jahren von Clara Schumann.
Im Gepäck hat sie eine internationale Karriere als Pianistin und zahlreiche eigene Kompositionen. Zwischen
Haushaltsorganisation, sieben Kindern und dem Warten auf ein eigenes Zimmer, um ungestört komponieren zu
können, assistiert sie bei den Proben des neuen Musikdirektors. Dort kracht es ordentlich. Clara übernimmt die
Führung. Der lange, schmerzhafte Abschied von Robert Schumann, der 1856 stirbt, wird für sie zu einem
Neuanfang.
Die Schauspielerin Karin Pfammatter, langjähriges Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses,
umkreist gemeinsam mit der Pianistin Ani Ter-Martirosyan und dem jungen Düsseldorfer Rheinstimmen
Ensemble die Biografie und Wirkungsgeschichte einer bahnbrechenden Künstlerin.
Mit dabei: Karin Pfammatter, Ani Ter-Martirosyan (Klavier), Julia Hagenmüller, Eva Marti, George Clark, Gabriel
Sin (Rheinstimmen Ensemble); eine Inszenierung von Friederike Felbeck. Gefördert von: Ministerium für Kultur
und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW KULTURsekretariat, Kulturamt der Bundesstadt Bonn
und Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. Eine Veranstaltung von: Friederike Felbeck in Verbindung mit
dem Heinrich-Heine-Institut.
Die Präsenzveranstaltung findet mit einer begrenzten Teilnehmendenzahl statt. Eine verbindliche Anmeldung
ist erforderlich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder unter 0211-8995571. Im Palais Wittgenstein
besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Am festen Sitzplatz kann auf das Tragen einer Maske
verzichtet werden. Es gelten die "2G-Regeln" (Nachweis über Immunisierung durch eine vollständige Impfung
gegen COVID-19 oder Genesung). Abstandsregeln sind bitte ebenfalls zu beachten. Infos gibt es auch unter:
www.duesseldorf.de/heineinstitut
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04. Oktober 2021
Einrichtung von vier weiteren Bewohnerparkgebieten läuft
Wohngebiet Hauptbahnhof-Ost macht den Anfang/Anwohner sollen vor Dauerparkern geschützt werden
Um die Anwohner in Düsseldorf vor Dauerparkern zu schützen, richtet das Amt für Verkehrsmanagement nun
vier weitere Bewohnerparkgebiete rund um Hauptbahnhof-Ost, Golzheimer Platz, Münsterstraße im
Straßenabschnitt Düsseltal und Reeser Platz ein. Dadurch wird ihnen die Parkplatzsuche in ihrem Wohngebiet
erheblich erleichtert. Während Besucher den Parkraum maximal zwei Stunden mit Parkschein nutzen dürfen,
können die Anwohnenden mit einer gültigen Ausnahmegenehmigung ohne Parkgebühren auch über einen
längeren Zeitraum parken.
Los geht es mit der Errichtung des Bewohnerparkplatzes im Wohngebiet Hauptbahnhof-Ost, welches die
Straßen
Eifeler Straße
Erik-Nölting-Straße
Schlägelstraße
Eintrachtstraße
Haifastraße
Velberter Straße
Stahlwerkstraße
Eisenstraße
Höhenstraße
Bogenstraße und
Stahlstraße
umfasst. Beschlossen wurde dies am Donnerstag, 27. Mai, durch den zuständigen Ordnungs- und
Verkehrsausschuss unter Beteiligung der Bezirksvertretung 3.
Auch drei weitere Bewohnerparkgebiete werden bis Ende des Jahres eingerichtet. Diese werden rund um die
folgenden Adressen eingerichtet:
Golzheimer Platz
Münsterstraße im Straßenabschnitt Düsseltal und
Reeser Platz.
Bei Interesse an einem Bewohnerparkausweis können Anwohnende diesen ab sofort elektronisch oder
persönlich in einem der Bürgerbüros kostenpflichtig beantragen. Bei notwendigen Änderungen ist ein
persönlicher Termin im Bürgerbüro erforderlich. Die Verwaltungsgebühr beträgt 25 Euro pro Jahr bei einer
Online-Beantragung, im Bürgerbüro sind es 30 Euro pro Jahr. Die Anwohnenden wurden per Anwohnerschreiben
informiert.
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04. Oktober 2021
St. Martin reitet wieder durch die Stadt
Wieder Martinszüge im Stadtgebiet/ Martinszug in der Altstadt am 10. November
Düsseldorf steht in diesen Tagen ganz im Zeichen von St. Martin. Dem alten Brauch folgend, ziehen in diesem
Jahr wieder Martinszüge durch die Landeshauptstadt - coronabedingt aber nicht so viele wie sonst üblich.
Hinter St. Martin hoch zu Ross folgt die Kinderschar, vielfach mit selbst gebastelten Laternen. Höhepunkt des
Martinsbrauchtums ist der abendliche Zug durch die Straßen und Gassen der Düsseldorfer Altstadt am
Donnerstag, 10. November. 1886, vor mehr als 125 Jahren, wurde dieser Zug erstmals organisiert.
In den beiden Wochen rund um den Martinstag findet fast an jedem Abend in mindestens einem Düsseldorfer
Stadtteil ein Martinszug statt, bei dem Kinder und Erwachsene mit erleuchteten Laternen hinter Ross und
Reiter her ziehen und dabei die überlieferten Lieder singen. Während in den einzelnen Stadtteilen oft Schulen,
Kindergärten oder Schützenvereine als Veranstalter der Martinszüge fungieren, hat sich für die Düsseldorfer
Altstadt 1926 die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes e.V. zusammengefunden.
Zwei Kapellen und drei Herolde starten am Mittwoch um 17 Uhr am Stiftsplatz und ziehen über
Lambertusstraße und Mühlenstraße zum Marktplatz. Gegen 17.30 Uhr findet dort die erste Mantelteilung statt.
Coronabedingt soll in diesem Jahr erst ab dem Rathaus dann ein kleiner Zug mit Martinslaternen folgen. Dieser
wird sich nach der Mantelteilung über den Rheinort am Rhein entlang zum Burgplatz bewegen, wo gegen 18 Uhr
eine zweite Mantelteilung stattfinden wird. Anschließend löst sich der Zug auf.
Die Darstellung der Rolle des St. Martin liegt wieder in bewährten Händen. Als St. Martin reitet Engelbert Jäger
(67) im Zug. Zur Einstimmung wird bereits ab 16.30 Uhr vor dem Rathaus die Geschichte von Sankt Martin
verlesen.
Die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes ist nicht nur für den großen Zug verantwortlich, sie organisiert
auch eine Reihe von Veranstaltungen, die das Brauchtum zum Martinsfest stärken sollen. Dazu gehört vor allem
eine Ausstellung von Martinslampen. In diesem Jahr haben wieder zahlreiche Kinder mitgemacht. Die besten
Arbeiten werden prämiert. Vor der Mantelteilung auf dem Marktplatz wird Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller
die Preise im Rathaus überreichen.
Die Bräuche zum Martinsfest reichen bis weit ins Mittelalter zurück. Das liegt sicher auch daran, dass der Ruf
des Hl. Martin schon im 11. Jahrhundert von Franken bis in das Sachsenland gedrungen war. Bereits im 5.
Jahrhundert wählten ihn Kirchen, Klöster und Hospitäler zum Patron. Das geradlinige Eintreten von Martin für
das Christentum mag dazu beigetragen haben. Der Sohn eines heidnischen römischen Offiziers, 316 in
Westungarn geboren, ließ sich mit 18 Jahren taufen. Zuvor hatte er vor Amiens noch als Heide aus
Barmherzigkeit mit einem Bettler seinen Soldatenmantel geteilt. Bald nach der Taufe verließ Martin das Heer
und wurde Einsiedler. Er lebte in verschiedenen Klöstern und wurde schließlich um 370 gegen seinen Willen
zum Bischof von Tours in Frankreich gewählt. 397 soll er gestorben sein.
Der Martinszug durch die Düsseldorfer Altstadt, der 2021 zum 104. Mal stattfindet, ist in das Verzeichnis des
immateriellen NRW-Kulturgutes aufgenommen worden. Dies ist ein erster Schritt in Richtung der Aufnahme ins
Weltkulturerbe.
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04. Oktober 2021
Düsseldorfer Praktikumsbörse: Jetzt noch einfacher Praktika finden
Website bringt Arbeitgeber und Jugendliche zusammen
Die Website der Düsseldorfer Praktikumsbörse erstrahlt in neuem Glanz: Nach einem Relaunch können
Arbeitgeber und Jugendliche unter www.deinschulpraktikum.de jetzt noch einfacher für ein Praktikum
zusammenfinden. Arbeitgeber aus Düsseldorf und Umgebung haben die Möglichkeit, kostenfrei und
unverbindlich ein individuelles Praktikumsangebot einzustellen. Die Bewerbung durch die Schülerinnen und
Schüler kann dann direkt an die angegebene Ansprechperson oder über das Portal erfolgen.
Auf der neuen Website gibt es Serviceangebote für alle Beteiligten - Unternehmen, Schülerinnen und Schüler,
Schulen und Eltern finden Informationen zur Gestaltung des Schülerpraktikums, Versicherungsschutz,
Unterrichtsmaterial oder Tipps zur gezielten Suche und Bewerbung.
Praktika bieten viele Vorteile: Schülerinnen und Schüler erhalten einen umfassenden Einblick in den
Arbeitsalltag und lernen die Anforderungen in einem Beruf aus erster Hand kennen. Diese Praxiserfahrungen
leisten einen grundlegenden Beitrag zu einer reflektierten Ausbildungs- oder Studienentscheidung. Auch
Arbeitgeber können über ein Praktikum schon frühzeitig Kontakte zu potenziellen Nachwuchskräften knüpfen
und Jugendliche für ihren Beruf und ihr Unternehmen begeistern. Sie lernen die Jugendlichen und ihre
Fähigkeiten besser kennen und geben ihnen einen realistischen Einblick in die Tätigkeiten und Anforderungen
in ihrem Beruf - nicht selten mündet dies in einen späteren Ausbildungsvertrag.
Dirk Werner, Experte für Fachkräftesicherung beim Institut der Deutschen Wirtschaft: "Wir brauchen diesen Weg
der Berufsorientierung und der Brücke von der Schule in die Ausbildung, um jungen Menschen Erfahrungen
vermitteln zu können, die sie oft in ihrer eigenen Lebenswelt gar nicht mehr vorfinden. Eine aktuelle Studie von
uns zeigt, wie wichtig es ist, einen Beruf selbst erleben zu können. Wenn es zum Beispiel keinen Handwerker im
Familien- oder Bekanntenkreis gibt, den ich mal persönlich fragen kann, dann bewerben sich junge Menschen
auch nicht für eine Ausbildung im Handwerk. Die persönliche Begegnung ist durch nichts zu ersetzen."
Hintergrund
Viele der verpflichtenden Schülerpraktika der 9. und 10. Klasse wurden während des Lockdowns auf einen
späteren Zeitpunkt verschoben oder in Teilen digital durchgeführt. Um Schülerinnen und Schülern wieder
"echte" Praxiserfahrungen vor Ort zu ermöglichen, ist das Herstellen eines Kontaktes zwischen Arbeitgebern in
Düsseldorf und Jugendlichen noch wichtiger geworden.
Die Düsseldorfer Praktikumsbörse ist ein Projekt der Kommunalen Koordinierung Düsseldorf und des
Kompetenzzentrums Berufliche Orientierung, die bei inhaltlichen und technischen Fragen rund um die
Praktikumsbörse unterstützen und das Einstellen von Angeboten für Unternehmen aus der Region
übernehmen. Weitere Fragen beantwortet Christiane Stedeler-Gabriel unter 0211-8996513 oder via E-Mail an
info@deinschulpraktikum.de.
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03. November 2021
"Du wirst gerettet werden: Die Cellistin von Auschwitz"
Die Ausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte beleuchtet das Leben und Überleben der Cellistin Anita Lasker-
Wallfisch
Die Mahn- und Gedenkstätte präsentiert vom 3. November bis zum 19. Dezember ihre Sonderausstellung "Du
wirst gerettet werden: Die Cellistin von Auschwitz". Die Ausstellung besteht aus 22 Tafeln, anhand derer das
Leben und Überleben der Cellistin Anita Lasker-Wallfisch thematisiert wird. Die Schau wird im historischen
Luftschutzkeller der Gedenkstätte gezeigt. Die Eröffnung fand am heutigen Mittwoch, 3. November, statt.
Aufgewachsen in einem assimilierten jüdischen Elternhaus werden Anita Lasker-Wallfisch und ihre Schwester
Renate nach der Deportation der Eltern wegen einer Widerstandsaktion verhaftet, gefangengenommen und
getrennt voneinander nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wird Anita Lasker als Cellistin des
Lagerorchesters ausgewählt. Die Schwestern finden sich auf wunderbare Weise wieder und werden am 15. April
1945 in Bergen-Belsen von britischen Truppen befreit.
In der neuen Sonderausstellung der Mahn- und Gedenkstätte erzählen die Aquarelle des Malers Bruder Lukas
Ruegenberg und die Texte der Museumspädagogin Barbara Kirschbaum die Geschichte der Kindheit und Jugend
von Anita Lasker-Wallfisch.
Der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Dr. Bastian Fleermann: "Mit der Ausstellung sollen vor allem junge
Menschen angesprochen werden. Die Ausstellung ist für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren konzipiert." Die
Basis der von Georg Bungarten gestalteten Wanderausstellung ist ein Kinderbuch, das Bruder Lukas
Ruegenberg und Barbara Kirschmann verfasst haben. Das Buch "Du wirst gerettet werden. die Cellistin von
Auschwitz" kann für 19,95 Euro in der Mahn- und Gedenkstätte erworben werden.
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03. November 2021
Wegen erhöhtem Müll- und Sperrmüllaufkommen - Müllgebühren steigen
Stadtverwaltung legt Kalkulation der Abfall- und Straßenreinigungsgebühren sowie der Friedhofsgebühren
vor/Beratung am 5. November im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen
Die Stadtverwaltung legt in der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen am Freitag, 5. November,
neue Kalkulationen der Abfall- und Straßenreinigungsgebühren sowie der Gebühren für Friedhöfe und das
Krematorium vor.
Abfallgebühren
Die Restmüllgebühren für 2022 müssen um durchschnittlich rund 4,5 Prozent angehoben werden. Grund sind
die stark gestiegenen Mengen an Rest- und Biomüll sowie Sperrmüll.
Die erfasste Menge an Restmüll unterliegt weiterhin Schwankungen, ist ab dem ersten Quartal 2021 aber wieder
gestiegen. Dementsprechend waren höhere Entgelte für die Entsorgung in der Müllverbrennungsanlage zu
zahlen. Für 2022 wird weiterhin mit einem erhöhten Restabfallaufkommen gerechnet, was sich in der
Gebührenkalkulation mit einem Gebührenanstieg von 1,4 Prozent bemerkbar macht.
Durch eine weiterhin stärkere Nachfrage nach der Biotonne ist auch die Menge des Bioabfalls von in der Spitze
2.500 Tonnen im 2. Quartal des Jahres 2018 auf in der Spitze mehr als 3.500 Tonnen im 2. Quartal 2021 gestiegen.
Dies führt zu einem Anstieg der Abfallgebühren um 0,25 Prozent. Ohne diese Entwicklung wäre die
Restmüllmenge noch stärker gestiegen als oben beschrieben.
Besonders hoch ist die Steigerung beim Sperrmüllaufkommen.:
Sperrmüll Quartale III/2018 bis II/2019: 17.070 Tonnen
Sperrmüll Quartale III/2019 bis II/2020: 18.344 Tonnen
Sperrmüll Quartale III/2020 bis II/2021: 20.204 Tonnen
Die Zahl der Anmeldungen zur Sperrmüllabfuhr stieg von jeweils knapp 150.000 in den Jahren bis 2019 auf
knapp 190.000 im Jahr 2020, auch im laufenden Jahr 2021 wird mit rund 190.000 Anmeldungen gerechnet. Dazu
werden zusätzliches Personal und zusätzliche Fahrzeuge eingesetzt, was zu entsprechenden Kostensteigerungen
führt.
Mit den steigenden Abfallmengen fallen höhere Entsorgungskosten an, die in der Gebührenkalkulation für 2022
abgebildet werden müssen. Daher müssen die Restmüllgebühren für das Jahr 2022 im Durchschnitt um 4,5
Prozent steigen. Für eine 120-Liter-Restmülltonne im Vollservice beispielsweise steigt die Gebühr von 481,68
Euro (2021) auf 502,56 Euro (2022) um 20,88 Euro im Jahr.
Die jährliche Vollservice-Gebühr für Bio- und Papiertonnen bis 240 Liter Volumen steigt von 32,67 auf 32,88
Euro, also um 11 Cent.
Allerdings finden sich im Restmüll immer noch große Mengen an Wertstoffen, zum Beispiel über 10 Prozent
Papier und mehr als 40 Prozent Biomüll. Wer Papier und Biomüll/Grünschnitt stattdessen über die blaue Tonne
und die braune Tonne entsorgt, kann möglicherweise sein Mindestrestmüllvolumen auf minimal 15 Liter pro
Person weiter reduzieren und so gegebenenfalls zu einer kleineren Restmülltonne und damit einer geringeren
Restmüllgebühr wechseln. Zu einer möglichen Umstellung der Behältergrößen berät das Amt für Umwelt- und
Verbraucherschutz unter www.duesseldorf.de/abfall sowie per E-Mail an stadtsauberkeit@duesseldorf.de oder
telefonisch beim "Servicetelefon Stadtsauberkeit" unter Telefon 0211-8925050. Dort wird Bürgerinnen und
Bürgern auch dabei geholfen, geeignete Standplätze für alle Behälter zu finden.
Die Erfassung und die Entsorgung der Abfälle kostet die Stadt Düsseldorf rund 97,5 Millionen Euro im Jahr. Diese
aus Gebühren zu finanzierende Summe wird vollständig und ausschließlich für Serviceleistungen, die in der
Abfallsammlung und -entsorgung anfallen, verwendet. Das heißt, bei der Gebührenkalkulation werden nach
betriebswirtschaftlichen Grundsätzen nur die Kosten angesetzt, die durch die Abfallerfassung und -entsorgung
entstehen. Neben der Müllentsorgung gehören dazu auch die Entsorgung des Mülls aus den
Straßenpapierkörben und die Beseitigung wilder Müllablagerungen im öffentlichen Straßenraum, wenn sich
Verursacher nicht ermitteln lassen.
Straßenreinigungsgebühren
Auch im öffentlichen Raum steigen die Kosten für die Beseitigung des Abfalls an. Die Gebühren für die
Straßenreinigung im Jahr 2022 steigen daher im Durchschnitt um 1,5 Prozent. In der in Düsseldorf häufigsten
Reinigungsklasse bedeutet dies einen Anstieg von 8,40 Euro jährlich je Veranlagungsmeter auf 8,52 Euro
jährlich.
Gebühren für Friedhöfe und das Krematorium
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt hat die Friedhofsgebühren für das Jahr 2022 kalkuliert. Das Ziel dabei ist
ein insgesamt möglichst stabiles Gebührenaufkommen. Aufgrund gestiegener Betriebs-, Sach- und
Personalkosten mussten die Gebührentarife jedoch moderat angepasst werden. Die Gebühren steigen im
Durchschnitt um 2,65 Prozent. Dies ist die erste Preiserhöhung seit 2015.
Eine Sarg-Einzelgrabstätte mit 20 Jahren Ruhefrist erhöht sich auf 1.059,16 Euro - aktuell noch 1.030,18 Euro, das
Sarg-Wahlgrab mit 20 Jahren Nutzungszeit auf 1.402,20 Euro - aktuell 1.346,00 Euro.
Ein Urnen-Einzelgrab mit 20 Jahren Laufzeit kostet künftig 949,65 Euro - aktuell noch 929,33 Euro, während sich
das Urnen-Wahlgrab für drei Urnen mit einer Laufzeit von 20 Jahren von 1.287,80 Euro auf 1.338,80 Euro erhöht.
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt bietet ab dem kommenden Jahr mit der Urnen-Wahlgrabstätte
"Urnenstelenhain" eine neue Bestattungsform an. Eine Urnenstele mit Platz für bis zu drei Urnen und einer
Laufzeit von 30 Jahren kostet inklusive der Pflege 2.581.76 Euro. Die Inbetriebnahme der neuen Grabart wird
voraussichtlich innerhalb der ersten Monate des nächsten Jahres erfolgen.
Aufgrund einer sehr geringen Nachfrage in den vergangenen Jahren wurde die Verlängerung der Nutzungszeiten
der Friedhofskapellen von 20 auf 30 Minuten aus den Gebührentarifen gestrichen. Angehörige greifen
stattdessen lieber auf eine doppelte Kapellenzeit zurück. Die Nutzung der Friedhofskapelle für 20 Minuten
erhöht sich von 215,40 Euro auf 228,28 Euro.
Im Bereich der Einäscherungen sinken die Gebühren im Jahr 2022 deutlich um 9,27 Prozent. Die Gebühr für die
Kremierung einschließlich der Umsatzsteuer beträgt 287,21 Euro.
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03. November 2021
Gedenken an den Novemberpogrom
Sohn von Augenzeugen anlässlich der Gedenkveranstaltungen zu Besuch in Düsseldorf/Bürgerinnen und
Bürger sind zu Open-Air-Gedenklesung und einem ökumenischen Gedenkgottesdienst am 8. November
eingeladen
Anlässlich des 83. Jahrestages des Novemberpogroms vom 9./10. November 1938 kommt auf Einladung des
Evangelischen Kirchenkreises, der Katholischen Kirche, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
e.V. und der Mahn- und Gedenkstätte besonderer Besuch nach Düsseldorf: Francis Hoeber aus Philadelphia,
USA. Seine Eltern waren Augenzeugen des Novemberpogroms in Düsseldorf, er selbst hat ihr Leben und ihre
Flucht aus der nationalsozialistischen Stadt recherchiert und veröffentlicht. Der eindrückliche Bericht des
Vaters, Johannes Höber, über den Novemberpogrom in Düsseldorf steht im Mittelpunkt des Gedenkens, das von
den Kirchen, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Mahn- und Gedenkstätte und der
Feuerwehr Düsseldorf gemeinsam gestaltet wird.
Im Rahmen einer Open-Air-Gedenklesung am Montag, 8. November, wird der Schauspieler Jonathan Schimmer
dem Bericht von Johannes Höber seine Stimme leihen. Die Lesung findet um 14.30 Uhr am Johannes-Rau-Platz
statt und wird um 15.30 Uhr im Ingenhoven-Tal (Gustav-Gründgens-Platz/Haltestelle Schadowstraße) und um
16.30 Uhr am Marktplatz vor dem Rathaus wiederholt. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller wird gemeinsam
mit Francis Hoeber die Lesung vor dem Rathaus verfolgen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind an allen
drei Stationen herzlich eingeladen.
Am Montagabend, 19.30 Uhr, findet in der Dominikanerkirche St. Andreas (Altstadt) der ökumenische
Gedenkgottesdienst in Erinnerung an den Novemberpogrom statt. Während des Gedenkgottesdienstes wird
Francis Hoeber an seine Eltern und ihre Erlebnisse im nationalsozialistischen Düsseldorf erinnern. Die Predigt
hält Pfarrer Peter Andersen. Stadtdechant Frank Heidkamp und Superintendent Heinrich Fucks zelebrieren den
Wortgottesdienst. Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke wird an dem Gottesdienst teilnehmen. Es gilt die 3G-Regel,
die Platzanzahl ist begrenzt.
Francis Hoeber wird auch an der städtischen Gedenkveranstaltung am 9. November teilnehmen. Diese findet in
diesem Jahr mit geladenen Gästen in der Tonhalle statt. Am Mittwoch, 10. November, wird Francis Hoeber
zudem mit Schülerinnen und Schülern der Dieter-Forte-Gesamtschule über die Geschichte seiner Familie und
die Ereignisse des Novemberpogroms in Düsseldorf sprechen. Außerdem trifft er Jugendliche des Projektes "Re-
Connect" der Mahn- und Gedenkstätte und des Düsseldorfer Jugendrings, die sich seit einigen Wochen mit der
Familiengeschichte der Höbers in Düsseldorf auseinandersetzen.
Elfriede und Johannes Höber
Francis‘ Vater Johannes Höber, selbst als Sozialdemokrat und als "nichtarischer Christ" verfolgt, erlebte die
Überfälle auf befreundete jüdische Familien. Seine Frau Elfriede und er versuchten zu warnen und zu helfen, wo
sie nur konnten. Am 12. November 1938 floh Johannes Höber (im Exil: Hoeber) über Zürich in die USA, seine Frau
und seine Tochter konnten ein gutes Jahr später folgen. Noch in Zürich schrieb Johannes Höber zutiefst
schockiert seine Eindrücke des Pogroms in Düsseldorf nieder: "Die letzten Tage dieser 5 Jahre im Dritten Reich
aber waren Tage des Grauens, die mit nichts zu vergleichen sind, was ich bisher je erlebt habe, und die Bilder
der 24 Stunden von Mittwochnacht um 12 bis Donnerstagnacht um 12 werde ich in meinem Leben nie wieder
vergessen."
Hintergrund
Am 9./10. November jähren sich die Ereignisse des Novemberpogroms 1938 zum 83. Mal. Allein in Düsseldorf gab
es mehr als 450 Überfälle auf Wohnungen und Geschäftsräume, mindestens 70 Menschen wurden teilweise
schwer verletzt, 13 Menschen starben während oder an den Folgen des Pogroms.
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03. November 2021
Zentralbibliothek und FFT: Eröffnung am Samstag im KAP1
Am 6. November öffnen die beiden Institute am Konrad-Adenauer-Platz 1: Infos rund um die Eröffnung und den
neuen Standort
Der Countdown läuft und die Vorfreude steigt: In weniger als drei Tagen, am Samstag, 6. November, eröffnen die
Zentralbibliothek und das Forum Freies Theater (FFT) im KAP1 und können ihre neuen Räumlichkeiten den
Bürgerinnen und Bürgern präsentieren. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Kulturdezernent Hans-Georg
Lohe werden gemeinsam mit den Nutzern die ersten Besucherinnen und Besucher begrüßen. Kurz vor der
Eröffnung hatten die Zentralbibliothek und das FFT zu einer Vorbesichtigung für Medienvertreterinnen und
Medienvertretern am Mittwoch, 3. November, eingeladen. Den Rundgang über die Flächen übernahmen Manfred
Krick, Projektleitung KAP1, Stadtbüchereien-Direktor Dr. Nobert Kamp, der Leiter der Zentralbibliothek, Stephan
Schwering, sowie die Künstlerische Leitung und Geschäftsführung des FFT, Kathrin Tiedemann, der leitende
Dramaturg und stellvertretende Geschäftsführer, Christoph Rech, und der technische Leiter, Nino Petrich.
Dr. Norbert Kamp, Direktor der Stadtbüchereien: "Wir haben mit dem gesamten Team lange Monate auf diesen
Tag hingearbeitet. Und nach den besonders aufregenden letzten Wochen freuen wir uns jetzt, den
Düsseldorferinnen und Düsseldorfern diese großartige neue Zentralbibliothek zu übergeben, damit 'Herz' und
'Hirn' eine Seele bekommen."
Kathrin Tiedemann, Künstlerische Leitung und Geschäftsführung des FFT: "Hier entsteht ein Ort der Begegnung
für Kunst und Publikum. Das FFT wird weiterhin die Plattform für frei produzierende darstellende Künstlerinnen
und Künstler und Gruppen sein, an dem die aktuellen künstlerischen Entwicklungen verfolgt werden. Darüber
hinaus wollen wir insbesondere das Foyer zum Treffpunkt für Akteure der Stadtgesellschaft machen. Wir freuen
uns auf die Kooperation mit der Zentralbibliothek und weiteren Partnerinnen und Partnern sowie auf die neue
Nachbarschaft im Bahnhofsviertel."
Zum Eröffnungstag
Die Zentralbibliothek lädt am Eröffnungswochenende, 6./7. November, jeweils von 11 bis 18 Uhr zu "Tagen der
offenen Tür" ein. Interessierte können dann nicht nur die neue Fläche erkunden, sondern die Bücherei direkt
wie üblich nutzen und so zum Beispiel auch die ersten Ausleihen am neuen Standort tätigen. Ergänzt wird dies
durch "Kulturhäppchen": So gibt es kleine Häppchen Musik, literarische Schnipsel, Interventionen von Slam-
Poeten, Schreibspielereien und künstlerische Gesprächsimpulse. Zudem können Besucherinnen und Besucher
in der Ausstellung "Von der Volksbücherei zum Kulturhotspot“ die Geschichte der Zentralbibliothek erkunden.
Wer sich am Eröffnungstag, 6. November, unter den ersten Gästen befindet, den erwartet ein kleines
Eröffnungsgeschenk: Die ersten zehn Besucherinnen und Besucher erhalten einen Gutschein für eine
Bibliothekskarte. In den Wochen nach der Eröffnung bietet die Zentralbibliothek zudem zweimal täglich eine
Führung zum Kennenlernen durch die neue Zentralbibliothek an. Treffpunkt ist die Promenade. Montags bis
freitags jeweils um 11 und um 17 Uhr. Samstags um 11 und um 14 Uhr.
Besucherinnen und Besucher der Stadtbüchereien müssen für die Bibliotheksnutzung keinen
Immunisierungsnachweis erbringen. Bei Lesungen und anderen Veranstaltungen der Stadtbüchereien gilt die
2G-Regelung. Grundsätzlich besteht weiterhin die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Hierauf kann
jedoch, bei Veranstaltungen, an festen Sitz- und Stehplätzen verzichtet werden.
Auch das FFT öffnet am 6. November ab 11 Uhr seine Räume für Besucherinnen und Besucher. Interessierte
können die Theaterräume sowie eine Ausstellung des Künstlers Jan Lemitz besichtigen, der den Umbau des
ehemaligen Postverteilzentrums fotografisch begleitet hat. Zu jeder vollen Stunde werden außerdem Führungen
durch das neue Theater angeboten. Ab 18 Uhr lädt das FFT zum "Housewarming" ein. Unter anderem gestalten
die beiden Tänzerinnen und Sängerinnen Annick Choco (Abidjan/Paris) und Montserrat Gardó Castillo
(Barcelona/Düsseldorf) zum Auftakt der Performance-Reihe "Politics of Invitation", bei der es um
Gastgeberschaft und Einladungspolitik als kuratorische Praxis geht, eine Show zum Thema "Ausgehen!", zu der
sie unter anderem auch Ted Gaier (Goldene Zitronen, DJ Argumentepanzer, Hamburg) eingeladen haben.
Weitere Beiträge zur Eröffnungsfeier kommen von der Performancegruppe subbotnik und von der Künstlerin
Siegmar Zacharias. Anlässlich der Eröffnung werden Bürgermeisterin Clara Gerlach, Dr. Andrea Firmenich,
Generalsekretärin Kunststiftung NRW, sowie Holger Bergmann, Fonds Darstellende Künste, ein Grußwort
sprechen.
Bei allen Veranstaltungen im FFT gilt bis auf Weiteres die 2G-Regel.
Weitere Informationen unter www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/kap1-
eroeffnung-der-zentralbibliothek-und-des-fft.html
Die neue Zentralbibliothek im KAP1
An ihrem bisherigen Standort, dem Bertha-von-Suttner-Platz, war die Zentralbibliothek seit 1986 beheimatet.
Sie wurde als reine Ausleihbibliothek konzipiert, sodass es unter anderem keinen separaten
Veranstaltungsraum, keine Gruppenarbeitsräume, zu wenigen Arbeitsplätzen gab und auch eine 24-Stunden-
Rückgabe nicht möglich war. Dies ändert sich nun am neuen Standort KAP1.
Die neue Zentralbibliothek im KAP1 stellt nicht nur Bücher und Medien allein in den Mittelpunkt, sondern die
Menschen. Die Zentralbibliothek im KAP1 soll zu einer Plattform für alle Bürgerinnen und Bürger werden, zu
einem Treffpunkt für Kommunikation, kulturelle und digitale Bildung, Wissenstausch und literarisches Zentrum.
Die über zwei Ebenen, rund 8.000 Quadratmeter große Publikumsfläche beheimatet nun die über 300.000
Medien. 600 Arbeitsplätze, davon 60 mit PC und freiem Internet-Zugang sowie Programmen für Textverarbeitung
et cetera bieten den Besucherinnen und Besuchern viel Platz zum Arbeiten und Lernen. Zusätzlich gibt es in der
gesamten Zentralbibliothek freies WLAN. Neu sind unter anderem die eigene, und von der Kinderbibliothek
räumlich getrennte, Jugendbibliothek, das Bibliothekscafé "Xafé", die 15 Veranstaltungsräume oder der
Dachgarten.
Die Zentralbibliothek ist nicht nur räumlich auf zwei Ebenen verteilt, auch "inhaltlich" unterscheiden sich die
Etagen. So befindet sich auf der 1. Ebene, das Herz der Zentralbibliothek als lebendig, kommunikativ, kreativ
und inspirierender Bereich. Hier finden die Besucherinnen und Besucher Belletristik, Filme, Hörbücher,
Zeitungen, Zeitschriften, Comics, Mangas, Games, Kinder- und Jugendmedien. Es sind aber auch zahlreiche
Bereiche vorhanden, die zum gemeinsamen Treffen und Austausch einladen wie das "Xafé" im KAP1, das
Bibliothekscafé, das Stadtfenster, welches nicht nur als Veranstaltungs- und Konferenzraum dienen wird. Das
Stadtfenster wird ab Januar 2022 auch als Trauzimmer für standesamtliche Hochzeit buchbar sein. Ebenfalls auf
der ersten Ebene befinden sich das LibraryLab mit zahlreichen digitalen Angeboten vom 3D-Druck bis zur
Virtual Reality, die "Kibi", die neue Kinderbibliothek und die eigene Jugendbibliothek.
Auf der zweiten Ebene befindet sich das Hirn der Zentralbibliothek, es ist der konzentrierte, produktive, ruhige
und entspannende Bereich. Hier findet man die Sach- und Fachliteratur, Noten und Musik-CDs. Auch die grüne
Oase der Zentralbibliothek, der rund 300 Quadratmeter große Dachgarten ist auf der zweiten Ebene. Das
Lesefenster lädt mit Blick auf die Stadt zum Lernen und Arbeiten ein. Die 9 Lernboxen, für eine oder mehrere
Personen, können für ruhiges und konzentriertes Arbeiten reserviert werden. Für Mütter und Väter, die in Ruhe
arbeiten und lernen wollen, gibt es spezielle Eltern-Kind-Studios. Darüber hinaus gibt es einen Schulungsraum
für Gruppen und Schulklassen. Im LibraryLab Studio stehen Video-, Audio- und Bildbearbeitungsprogramme zur
Verfügung. Das Musikstudio mit eigenem Flügel bietet Raum zum Musizieren.
Einige Angebote noch in Arbeit
Einige Angebote der neuen Zentralbibliothek werden bis zur Eröffnung noch nicht fertiggestellt sein und folgen
somit noch. Unter anderem werden die Kassenautomaten, aufgrund Lieferschwierigkeiten, erst im Dezember
folgen. Bis dahin kann an der Infotheke im Eingangsbereich bezahlt werden. Zudem wird das taktile Leitsysteme
für blinde und sehbehinderte Menschen in der Zentralbibliothek noch ausgebaut. Für Menschen im Rollstuhl
oder Gehbeeinträchtigung ist die Barrierefreiheit jedoch in allen Bereichen gegeben. Auch der
Veranstaltungssaal Herzkammer, der in Zukunft Platz für 180 Zuschauerinnen und Zuschauer bieten wird, ist
noch nicht komplett fertiggestellt. Dies ist für das Frühjahr 2022 geplant. Die Bibliothek der Dinge, wo
verschiedene Gegenstände zu unterschiedlichen Lebensbereichen ausgeliehen werden können, ist derzeit
ebenfalls noch in Arbeit und soll in den nächsten Monaten das Angebot erweitern.
Erweiterte Öffnungszeiten
Mit dem Umzug wird die Öffnungszeiten der Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf von derzeit 56
auf künftig 74 Wochenöffnungsstunden ausgedehnt. Die erweiterten Öffnungszeiten am neuen
Bibliotheksstandort gelten zunächst für ein Jahr. Die geplanten Zeiten der Zentralbibliothek ab dem 6.
November im KAP1 sind wie folgt vorgesehen: Montag bis Freitag 9 bis 21 Uhr, Samstag 9 bis 18 Uhr, Sonntag 13
bis 18 Uhr. Davon mit Personalservice: Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr und Samstag 10 bis 16 Uhr.
Weitere Infos rund um die Zentralbibliothek gibt es unter: www.duesseldorf.de/nc/medienportal/pressedienst-
archiv/archive/1/term/Zentralbibliothek.html
Das FFT im KAP1
In seinen bisherigen Spielstätten – dem FFT Juta und den FFT Kammerspielen – hat das FFT den Spielbetrieb
bereits Ende 2020 eingestellt und seitdem den Umzug ins KAP1 vorbereitet. Am neuen Standort verfügt das FFT
zukünftig über eine flexibel nutzbare, große Bühne mit 235 Plätzen, eine weitere kleine Bühne und einen
Seminarraum. Das großzügige Foyer ist ebenfalls für unterschiedliche Veranstaltungen und Formate nutzbar. Mit
der hochwertigen technischen Ausstattung im KAP1 bietet das FFT lokalen wie internationalen Künstlerinnen
und Künstlern sowie Gruppen eine zeitgemäße Arbeitsumgebung.
Den Umzug in ein neues Gebäude nimmt das FFT zum Anlass für Recherchen zur zukünftigen Rolle des Theaters
in der Stadtgesellschaft und einer globalisierten, digitalisierten Welt. Neben dem die Spielzeit 2021/22
begleitenden Sonderprojekt "Place Internationale", bei dem urbanistische, aktivistische und künstlerische
Praktiken ins Verhältnis gesetzt werden, spielt dabei "Das Digitale Foyer" eine besondere Rolle. In diesem
Projekt erprobt das FFT gemeinsam mit der Deutschen Oper am Rhein digitale Räume zwischen Institution,
Internet und städtischer Öffentlichkeit.
Seit rund sechs Jahren ist das FFT eines von sieben Theaterzentren im Bündnis internationaler
Produktionshäuser, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). In
Kooperation mit dem Fonds Darstellende Künste wird im Rahmen von NEUSTART KULTUR – dem von der BKM
finanzierten Rettungs- und Zukunftspaket für den Kultur- und Medienbereich – das Residenzprogramm
#TakeHeart durchgeführt. Bis Ende 2022 begleitet das FFT rund 190 zweimonatige künstlerische
Recherchevorhaben, die mit jeweils 5.000 Euro ausgestattet sind.
Das Bühnenprogramm steht währenddessen bereits in den Startlöchern – ein Ausblick bis Ende Februar 2022:
Am 12. November wird "Moonstruck - In praise of shadows" von Ariel Efraim Ashbel & friends die große Bühne
des FFT im KAP1 einweihen. Bis zum Jahresende folgt ein facettenreiches Programm mit Produktionen von She
She Pop, miu, Cooperativa Maura Morales, Marlin de Haan, Via Negativa sowie das Musiktheaterprojekt "Perfect
Lives", das dem US-amerikanischen Komponisten Robert Ashley gewidmet ist. Auch die Arbeit für junges
Publikum, für die das FFT 2021 mit dem ASSISTEJ-Preis 2021 ausgezeichnet wurde, wird unter anderem beim
Festival Spielarten 2021 und mit der neuen Produktion "Robin und die Hoods" von pulk fiktion fortgesetzt.
Nach dem Jahreswechsel erarbeitet die renommierte Choreografin Antje Pfundtner (George Tabori Preis, 2016;
Theaterpreis DER FAUST, 2020) eine Düsseldorfer Fassung ihrer Inszenierung "Alles auf Anfang". Auch die
moldawische Autorin und Regisseurin Nicoleta Esinencu kommt mit ihrem neuen Stück "Symphony of Progress"
im Januar ans FFT. Dem künstlerischen Nachwuchs sind die Festivals "West off" und "Freischwimmen"
gewidmet. Im Februar setzt Claudia Bosse/theatercombinat ihre Fragmente-Serie "commune 1-73" im Rahmen
von "Place Internationale" fort, und das niederländische Theater Artemis unter Leitung von Jetse Batelaan
(ausgezeichnet u.a. mit dem Silbernen Löwen der Biennale in Venedig 2019 und dem Preis des Internationalen
Theaterinstituts 2020) gastiert mit seiner gesungenen Fabel "Das Tier, das Tier und das Tierchen".
Hintergrund:
2017 hatte der Rat die Anmietung der 25.000 Quadratmeter großen Fläche im Gebäude Konrad-Adenauer-Platz 1
beschlossen. Nach ersten Umbaumaßnahmen am und im Gebäude durch den Eigentümer, das Versorgungswerk
der Zahnärztekammer Nordrhein (VZN), startete 2019 der Ausbau der angemieteten Flächen durch die
Landeshauptstadt Düsseldorf. Auf der Fläche sind die Zentralbibliothek, das Forum Freies Theater (FFT), diverse
Archive und Büroarbeitsplätze für die Stadtverwaltung beherbergt. Die Gesamtkosten für die Landeshaupstadt
liegen bei rund 19 Mio. Euro. Hierin sind alle Planungs- , Bau- und Einrichtungskosten von Beginn der
Projektidee bis zur Fertigstellung eingeschlossen.
Eine Arbeitsgemeinschaft aus dem Düsseldorfer Architekturbüro Meyer Architekten und dem auf Theaterbau
spezialisierten Hamburger Büro DFZ Architekten plante den Theaterbau für das FFT. Für die Theatetechnik
zeichnet theapro GmbH München und für die Haustechnik ITG Hans Pitz GmbH Düsseldorf verantworlich. Das
Augsburger Büro Schrammel Architekten plante die Innengestaltung der Zentralbibliothek und wurde hierbei
durch das Büro für Lichtgestaltung Bartenbach aus Innsbruck unterstützt. RKW+ Architekten Düsseldorf war für
die Gesamtkonzeption KAP1 verantwortlich.
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03. November 2021
Impfmobil erneut an Heinrich-Heine-Universität
Impfung ohne Termin durch Impfstellen und Impfmobil montags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr
Das Impfmobil der Landeshaupstadt Düsseldorf hat vor einigen Wochen den Semesterstart an der Heinrich-
Heine-Universität begleitet. In der kommenden Woche kehrt das Impfmobil auf den Standort vor der
Universitäts- und Landesbibliothek zurück, um die Studierenden und Beschäftigten mit Zweitimpfungen zu
versorgen. Das Angebot steht allen Impfberechtigten offen, auch Erstimpfungen können in Anspruch genommen
werden. Interessierte können sich Montag, 8. November, sowie Mittwoch bis Freitag, 10. bis 12. November,
jeweils von 10 bis 17.30 Uhr am Impfmobil auf dem Campus gegen das Coronavirus impfen lassen.
Am Dienstag, 9. November, steht das Impfmobil von 10 Uhr bis 17.30 Uhr am Gerricusplatz in Gerresheim.
Impfung ohne Termin
Eine Vorab-Anmeldung ist nicht nötig, es wird lediglich ein Personalausweis benötigt. Wer einen Impfausweis
besitzt, sollte diesen ebenfalls mitbringen. Es werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt,
dabei werden alle aktuell zugelassenen Impfstoffe angeboten. Menschen, die eine Zweit- oder
Auffrischungsimpfung haben wollen, sollten den Nachweis der bisherigen Impfung(en) mit sich führen und den
vorgegebenen Zeitraum für die Folgeimpfung einhalten. Für Rückfragen steht das geschulte Personal vor Ort zur
Verfügung.
Interessierte können sich zudem weiterhin in den Impfstellen am Hauptbahnhof und am U-Bahnhof Heinrich-
Heine-Allee montags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr impfen lassen.
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02. November 2021
OSD-Einsätze am Halloween-Wochenende
487 Einsätze von Freitag, 29. Oktober, bis Montag, 1. November
Der Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Landeshauptstadt Düsseldorf blickt auf ein einsatzreiches
Halloween-Wochenende zurück: Von Freitag, 29. Oktober, bis Montag, 1. November, wurden 487 Einsätze
verzeichnet.
In einem Restaurant in Pempelfort stießen Einsatzkräfte des OSD am Samstag, 30. Oktober, auf mehrere Gäste,
die dort augenscheinlich illegales Glücksspiel betrieben. Insgesamt wurde Bargeld in Höhe von mehr als 12.000
Euro vorgefunden. Die Polizei stellte die Automaten und das Geld sicher.
In einer Kneipe in Derendorf trafen OSD-Mitarbeiter auf drei Gäste ohne 3G-Nachweis. Die Besucher wurden des
Lokals verwiesen, Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Am Halloween-Sonntag, 31. Oktober, wurden im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes zum Thema Jugendschutz
insgesamt sechs Kinder und Jugendliche zu Jugendschutzstellen gebracht. Darüber hinaus wurden 23
Minderjährige beim Rauchen und Trinken von Alkohol erwischt. Es wurden 18 Platzverweise erteilt und vier
Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz geahndet. Der OSD leitete zudem insgesamt fünf
Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen der Abgabe von Alkohol und Tabakwaren an Jugendliche ein.
Im Rahmen der Bearbeitung einer Lärmbeschwerde in Friedrichstadt stellten Einsatzkräfte des OSD am Montag,
1. November, ein Musikgerät sicher. Darüber hinaus erteilten OSD-Mitarbeiter in Garath einer störenden Person
einen Platzverweis. Es wurden drei Anzeigen gefertigt.
Außerdem wurden am Wochenende insgesamt 19 "Wildpinkler" gestellt. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden
eingeleitet.
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02. November 2021
Besuch in der Mahn- und Gedenkstätte
Oberbürgermeister Dr. Keller empfängt Tochter von Ehrenbürger Aloys Odenthal
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat sich am heutigen Dienstag, 2. November, in der Mahn- und
Gedenkstätte mit Christel Duda getroffen, der Tochter des Gerresheimer Architekten Aloys Odenthal. Dieser war
1985 zum Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf ernannt worden für seine Verdienste um die Rettung der Stadt im
April 1945. Der 1912 geborene Aloys Odenthal hatte damals zu einer Widerstandsgruppe gehört, die die Stadt
kampflos an die Alliierten übergeben wollten und damit den fanatischen Durchhaltewillen der
Nationalsozialisten unterwandert hatten. Er verstarb 2003 in seiner Heimatstadt. Ein Platz und eine Schule
tragen heute seinen Namen. Zudem unterhält die Landeshauptstadt ein Ehrengrab auf dem Gerresheimer
Waldfriedhof.
"Was Ihr Vater Aloys Odenthal damals gemacht hat, war mutig und selbstlos. Er hat sich große Verdienste um
unsere Stadt erworben. Ich freue mich, dass Sie heute hier in unserer Gedenkstätte sind, wo Ihr Vater sowohl in
der Ausstellung als auch in der Forschung gewürdigt wird", so Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Gemeinsam mit dem Institutsleiter Dr. Bastian Fleermann und Dr. Andrea Ditchen von der Mahn- und
Gedenkstätte empfing der Oberbürgermeister Christel Duda, die zum ersten Mal zu Besuch in der 2015 neu
eröffneten Mahn- und Gedenkstätte an der Mühlenstraße war. Begleitet wurde Christel Duda von ihrer Tochter
Claudia Siebner.
Die Gäste zeigten sich sehr bewegt in der Dauerausstellung - insbesondere vor dem Bild von Aloys Odenthal.
Christel Duda war sieben Jahre alt, als ihr Vater mit seinen Freunden die spektakuläre Rettungsaktion
durchführte. Sie kann sich sehr eindringlich an die Rettung der Stadt und den Einmarsch der US-Truppen
erinnern. Sie ist das einzige noch lebende Kind der Odenthals, das das dramatische Frühjahr 1945 noch erlebt
hat. "Meine Kollegin Dr. Ditchen forscht derzeit sehr intensiv zum Widerstand dieser Gruppe. Wir wollen dieses
Kapitel der Düsseldorfer Stadtgeschichte einmal grundlegend analysieren und erforschen", so Fleermann.
Christel Duda und Claudia Siebner zeigten sich hierüber hoch erfreut.
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02. November 2021
Präsentation des Kunstwerkes "Blickfang" auf dem KAP1
Das Kunst-am-Bau-Projekt wurde in der vergangenen Woche mit Hilfe eines großen Krans auf dem Dach des
Gebäudes installiert/Am Dienstag, 2. November, wurde es nun offiziell präsentiert
Das Dach des KAP1 wird künftig von vier goldenen Rahmen gekrönt: Bei den 50 Quadratmeter großen Objekten
handelt es sich um das Kunstwerk "Blickfang" von Barbara Wille. Die Künstlerin setzte sich mit ihrem Entwurf im
Rahmen des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs KAP1 der Kunstkommission Düsseldorf durch. Bei einem Empfang am
Dienstag, 2. November, wurde das Kunstwerk nun offiziell von Kulturdezernent Hans-Georg Lohe, Dirck Smolka,
Vorsitzender des Verwaltungsausschusses, Versorgungswerk der Zahnärztekammer Nordrhein (VZN), Heike van
den Valentyn, Vorsitzende der Kunstkommission, sowie von der Künstlerin Barbara Wille präsentiert.
Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Für diesen besonderen Ort hat die Berliner Künstlerin Barbara Wille ein
Kunstwerk geschaffen, welches alle Facetten wortwörtlich in den Blick nimmt. Blickfang, so der Titel, ist ein
weithin sichtbares Zeichen, das die herausragende Bedeutung des Gebäudes einfängt. Das Kunstwerk ist aus
einem Wettbewerb der Kunstkommission hervorgegangen, dessen Ziel es war, dem inhaltlich neu entstehenden
Kulturzentrum mittels eines charakteristischen Entwurfs eine neue Identifikation zu verleihen. Dies sehe ich mit
der von der Kunstkommission ausgewählten Idee optimal gelungen. Die Finanzierung erfolgt überwiegend
durch den Gebäudeeigentümer, das Versorgungswerk der Zahnärzte Nordrhein, denen ich hiermit auch einen
großen Dank ausspreche."
In der vergangenen Woche wurde das Kunstwerk aufwändig montiert. Die insgesamt vier großen Rahmen
wurden mit Hilfe eines Krans an ihren künftigen Standort gesetzt und dort montiert. Die Rahmen wurden
jeweils in vier Einzelteilen angeliefert und am Boden zusammengesetzt. Anschließend wurden sie als Einheit
per Kran nach oben aufs Dach transportiert und auf die vorher montierten Aufnahmetraversen aufgesetzt und
fixiert. Das Kunst-am-Bau-Projekt wurde somit pünktlich fertiggestellt, bevor am Samstag, 6. November, die
Eröffnung der Zentralbibliothek und des FFT im KAP1 stattfindet.
Künstlerin Barbara Wille: "Ich freue mich, dass das Kunstwerk 'Blickfang' als Kunst am Bau für das Gebäude am
Konrad Adenauer Platz 1 heute den Bewohnerinnen und Bewohnern der Landeshauptstadt Düsseldorf
übergeben werden kann. Vier goldfarbene Rahmen bekrönen weithin sichtbar das KAP1 und ziehen uns in ihren
Bann. Die Größe der Rahmen verleiht der Massivität und Hermetik des Gebäudes eine dynamische Leichtigkeit
und nimmt es mit in einen neuen Maßstab. Die Rahmen setzen unsere Vorstellungen und Perspektiven ins Bild
und reflektieren unseren Standort."
Zum Kunstwerk
"Blickfang" Die Arbeit "Blickfang" von Barbara Wille umfasst vier große, golden schimmernde Stahlrahmen. Die
Objekte werden auf verschiedenen Türmen des Daches des KAP1 platziert. Sie ragen über die Balustraden der
Dächer weithin sichtbar in den Luftraum hinaus und sollen so die Blicke der Passantinnen und Passanten
fangen. Die schlanken Rahmen konterkarieren die fast burgartig massive Anmutung des Gebäudekomplexes
und verankern es im Himmel über der Landeshauptstadt. Die Rahmen sind vieldeutig und universell - sie
symbolisieren Bühne, Fenster, Bild und Schild.
Zur Künstlerin
Barbara Wille wurde 1961 im südhessischen Jugenheim an der Bergstraße geboren. Sie studierte Bildende Kunst
an der Universität Mainz bei Ansgar Nierhoff und hatte spätere Arbeitsaufenthalte unter anderem in New York
und Paris. Seit 2014 ist sie Professorin an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Barbara Wille lebt
und arbeitet in Berlin und Dresden.
Zum Wettbewerb
Nicolas Grosch, Leiter der Geschäftsstelle der Kunstkommission: "Mit dem Werk von Barbara Wille realisiert die
Kunstkommission mit finanzieller Unterstützung des VZN ein weiteres identitätsstiftendes Kunstwerk in der
Landeshauptstadt. Bei dem Projekt handelte es sich um eine technisch anspruchsvolle Arbeit, umso mehr
danke ich der Künstlerin für die gelungene Zusammenarbeit."
Im März 2020 wurde der Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das KAP 1 mit dem Ziel ausgelobt, durch eine
künstlerische Arbeit einen signifikanten gestalterischen Beitrag zum Gebäude zu leisten. Das monumentale
frühere Postgebäude in der Nähe des Hauptbahnhofs beherbergt auf 25.000 Quadratmetern Fläche künftig
unter anderem die Zentralbibliothek und das Forum Freies Theater (FFT). Für die Realisierung des Kunst-am-
Bau-Projekts standen finanzielle Mittel von bis zu 200.000 Euro zur Verfügung, davon 150.000 Euro vom
Versorgungswerk der Zahnärzte Nordrhein (VZN) als Eigentümer des Gebäudes.
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02. November 2021
Stadtgärtner machen Düsseldorfs Parkanlagen winterfest
Neue Blumenzwiebeln, Laubsammlung, Rückschnitte und Überwinterung von Pflanzen
Der Herbst ist da - und mit ihm starten die Arbeiten des Garten-, Friedhofs- und Forstamts, um die Grünanlagen
in Düsseldorf auf den Winter vorzubereiten und somit den Grundstein für eine blühende und grüne Stadt im
kommenden Jahr zu legen. Die Stadtgärtner entfernen die Sommerbepflanzung, sammeln Laub, beschneiden
Bäume und Gehölze und bereiten die Pflanzen, die die kalte Jahreszeit nicht überstehen würden, auf eine
Überwinterung in den städtischen Gewächshäusern vor. Auch neue Blumenzwiebeln werden gesetzt. Da bis in
den April hinein Pflanzzeit ist, werden dort, wo Bäume aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden mussten,
neue gepflanzt.
Herbstzeit ist Laubzeit
Im Herbst zeigen sich viele Laubbäume in leuchtenden Gelb-, Orange- und Rottönen. Doch nach dem
Farbenzauber bleiben die Blätter nicht lange an den Bäumen. Das stetig fallende Laub bedeutet viel Arbeit für
die Stadtgärtner. Mehr als 3.000 Kubikmeter Laub werden jährlich zusammengekehrt. Damit könnte ein halbes
Fußballfeld gut einen Meter hoch mit Laub bedeckt werden.
Das Laub der zahlreichen Großbäume und Sträucher in den Parkanlagen wird von Rasenflächen und Wegen
entfernt. Das ist auf den Wegen aus Sicherheitsgründen nötig sowie auf dem Rasen im Rahmen der
Bestandspflege. Kleinere Flächen werden mithilfe von Besen und Rechen von Laub befreit. Auf größeren
Flächen kommen rund 60 fahrbare Laubbläser und rund 135 Rücken- und Handlaubbläser sowie ein
Laubsaugerwagen zum Einsatz, um die große Menge an Laub entfernen zu können. Das Laub im Straßenraum
entfernt die Awista GmbH.
Der Großteil des Laubs wird kompostiert. Auf manchen Vegetationsflächen wird außerdem ein Teil in
Gehölzpflanzungen eingebracht oder bewusst liegen gelassen. Denn das Laub schützt den Boden und bietet
Tieren, wie zum Beispiel Igeln, ein Winterquartier. Daneben nutzt auch die städtische Baumschule einen Anteil
der wertvollen Biomasse zum Mulchen.
Überwintern bis zum nächsten Frühjahr
Die Pflanzkübel, die nicht mit winterharten Gewächsen bestückt sind, werden zum Überwintern in die
Gewächshäuser der Stadtgärtnerei gebracht. Darunter sind rund 240 Orangerie-Pflanzen aus dem Schlosspark
Benrath, 30 Schmucklilien aus dem Nordpark und 24 Lorbeerkugeln aus dem Ehrenhof.
Neue Blumenzwiebeln
Damit die Frühlingsblüte in der Stadt auch im nächsten Jahr wieder prächtig ausfällt, setzen die Mitarbeiter des
Gartenamts jetzt Blumenzwiebeln in den Parkanlagen. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem
Schlosspark Benrath. Dort pflanzt das Gartenamt rund 28.000 Blumenzwiebeln für das kommende Frühjahr.
Außerdem werden in den Gewächshäusern der Stadtgärtnerei in den Wintermonaten weitere Blumenzwiebeln
vorgezogen, die zusammen mit der Frühjahrsbepflanzung in die Parkanlagen kommen.
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29. Oktober 2021
Düsseldorf: Niemand muss auf der Straße übernachten!
Die Stadtverwaltung bietet ein umfangreiches Angebot für wohnungslose Menschen in der kalten Jahreszeit
an/Dazu zählen wöchentliche kostenfreie Covid-19-Testmöglichkeiten am Hauptbahnhof
Die Landeshauptstadt Düsseldorf verfügt in Zusammenarbeit mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe über ein
ganzjähriges, umfangreiches und zielgruppenspezifisches Angebot für wohnungslose Menschen. Hierzu gehören
zum Beispiel Tagesstätten und Notschlafstellen.
In Düsseldorf leben etwa 200 obdachlose Menschen dauerhaft auf der Straße. Zwar niemand muss in
Düsseldorf im Freien übernachten, denn die Stadt bietet Menschen, die aus freien Stücken ohne festen
Wohnsitz in der Stadt leben, Schlafstellen und Aufenthaltsmöglichkeiten, um ihnen das Leben zu erleichtern.
Aus unterschiedlichen Gründen ziehen aber einige Betroffene das Übernachten auf der Straße einer
kommunalen Unterbringung vor. Angesichts der bevorstehenden kalten Jahreszeit weisen der Stadtdirektor und
Sozialdezernent Burkhard Hintzsche und die Leiterin des Amtes für Migration und Integration, Miriam Koch, auf
die Aufenthalts- und Übernachtungsmöglichkeiten auch und gerade in Zeiten der Pandemie für obdachlose
Menschen hin.
Mit der Eröffnung der integrierten Notschlafstelle für Frauen, Männer und Paare an der Graf-Adolf-Straße 72 im
Dezember 2019 hat die Landeshauptstadt Düsseldorf langfristig 80 zentrumsnahe Plätze für Übernachtende
eingerichtet. Auch EU-Bürgerinnen und EU-Bürger ohne Anspruch auf sozialrechtlichen Leistungsbezug können
die Notschlafstelle an der Graf-Adolf-Straße 72 nutzen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist darauf vorbereitet,
auf extreme witterungsbedingte Ereignisse kurzfristig zu reagieren. Beispielhaft kann hierfür der aufgrund der
lang anhaltenden Kältewelle im Februar und März 2021 eingerichtete "Aufwärmraum" in der Berger Kirche
genannt werden.
Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Obdachlosenunterkünften wird es gemäß der Corona-Test-und-
Quarantäne-Verordnung vom 28. Oktober 2021
(https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/211027_coronatestquarantanevo_ab_28.10.2021_lese
fassung.pdf) möglich sein, sich einmal wöchentlich in einer Einrichtung am Hauptbahnhof auf COVID-19 testen
zu lassen. Darüber hinaus können sich Bewohnerinnen und Bewohner dort auch weiterhin impfen lassen.
Stadtdirektor Hintzsche appelliert: "Ich möchte alle von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen einladen, die
Angebote der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Träger der Wohnungslosenhilfe wahrzunehmen. Alle
Beteiligten versuchen bestmöglich alle Hygieneschutzmaßnahmen umzusetzen und modifizieren die Angebote
auch regelmäßig anlehnend an die aktuelle Situation."
Die Übersicht über die bestehenden Angebote:
Schlafstellen
Notschlafstelle Graf-Adolf-Straße, Männer, Frauen und Paare
Die Notschlafstelle Graf-Adolf-Straße 73 (Nähe Hauptbahnhof), eine Kooperation der Stadt sowie den
"franzfreunden", bietet Übernachtungsplätze für Männer, Frauen und Paare. Dort dürfen auch Hunde
mitgebracht werden, wenn sie keine Gefahr für andere darstellen. Das Haus verfügt über einen Aufzug, so dass
dort auch mobilitätseingeschränkte Menschen übernachten können. Auch Personen aus EU-Staaten, die keine
sozialrechtlichen Leistungen beziehen, dürfen dort übernachten. Die Notschlafstelle ist ganzjährig täglich von
17.30 bis 8.30 Uhr geöffnet. Von hier aus wird auch in die Notschlafstellen Harkortstraße und K13 (Franziska-
Schervier-Haus) weitervermittelt, Telefon 0211-16785843.
Notschlafstelle "Ariadne", Frauen
Die Notschlafstelle "Ariadne" für Frauen an der Querstraße 4, mit Tagesaufenthalt, ist ein Kooperationsprojekt
der Stadt Düsseldorf und der Diakonie Düsseldorf. Sie ist 24 Stunden geöffnet; Telefon 0211-5806366.
Notschlafstelle "Up Stairs", Frauen und Männer
Die Notschlafstelle "Up Stairs" der Düsseldorfer Drogenhilfe für Frauen und Männer befindet sich an der
Erkrather Straße 18, Telefon: 0211-301446330.
"Knackpunkt", Mädchen und junge Frauen
Der "Knackpunkt" in der Grupellostraße 29 des Sozialbundes Katholischer Frauen und Männer, ist für Mädchen
und junge Frauen bis einschließlich 26 Jahre geöffnet, Telefon 0211-359243.
Aufenthaltsmöglichkeiten für Obdachlose – nicht nur in der kalten Jahreszeit
"Shelter", Liefergasse 3
Die Einrichtung "Shelter" an der Liefergasse 3, ist eine Kooperation von Stadt und Diakonie Düsseldorf. Geöffnet
ist dort Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 9 bis 17 Uhr, Telefon 0211-58687880.
Café-Bistro in der Fachberatungsstelle "Horizont", Neusser Straße 37
Das Café-Bistro in der Fachberatungsstelle "Horizont", Neusser Straße 37, ist ebenfalls eine Kooperation von
Stadt und Diakonie Düsseldorf mit Tagesaufenthalt. Sie ist montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr und nun 14-
tägig an Wochenenden und Feiertagen von 8 bis 13 Uhr geöffnet, Telefon 0211-3006430.
"Café Pur", Harkortstraße 27
Das "Café Pur", Harkortstraße 27 - eine Kooperation von Stadt und Diakonie Düsseldorf - ist montags bis
sonntags von 9 bis 17 Uhr geöffnet (kurzzeitige Schließung von 12.45 Uhr bis 13.15 Uhr) und per Telefon unter
0211-5808642 oder -43 oder -45 erreichbar. Die Beratungsstelle im Haus ist weiterhin von montags bis freitags, 9
bis 17 Uhr, geöffnet. Post kann von 14 bis 16 Uhr abgeholt werden. In diesem Zeitraum sind alle Besucher*innen
im Café der Fachberatungsstelle Horizont willkommen. Die Anzahl der Besucher ist auf maximal 20 Personen
beschränkt, Telefon 0211-5808642.
"Café Kola", Erkrather Straße 18
Das "Café Kola" an der Erkrather Straße 18 ist der Kontaktladen der Düsseldorfer Drogenhilfe für
drogenabhängige Menschen. Er ist montags bis freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie 13 bis 16 Uhr und an
Wochenenden und Feiertagen von 11.30 bis 15.30 Uhr geöffnet; (maximal 10 Besucher*innen á 30 Minuten),
Telefon 0211-301446320.
"Trebecafé", Kölner Straße 148
Das "Trebecafé" der Diakonie an der Kölner Straße 148 für Mädchen und junge Frauen von 12 bis einschließlich
26 Jahren, ist montags und dienstags von 10 bis 13 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 17 bis 20 Uhr offen,
Telefon 0211-6015331.
In allen Angeboten können sich Obdachlose auch beraten lassen und werden nach Möglichkeit in reguläre
Obdachlosenunterkünfte oder in Facheinrichtungen der Wohnungslosenhilfe vermittelt. Bei manchen
Betroffenen gelingt es anschließend sogar, sie in einer eigenen Wohnung unterzubringen.
Die wichtigsten Adressen für Menschen in Düsseldorf listet das Amt für Migration und Integration im Internet
unter www.duesseldorf.de/amt-fuer-migration-und-integration/hilfen-fuer-obdachlose.html auf. Die Hotline
zur Beratung für Obdachlose ist von montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr
unter 0211-8996189 erreichbar.
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29. Oktober 2021
Neugestaltung Schadowstraße abgeschlossen
20 gelbe Lounge-Sessel laden zum Verweilen ein/Auf einer der wichtigsten Einkaufsstraßen Düsseldorfs sind
die Arbeiten in der Fußgängerzone zwischen Bleichstraße und Tonhallenstraße jetzt beendet
Die Zeiten der Baustellen und der Provisorien sind vorbei: Gut ein Jahr nach Baubeginn ist die Neugestaltung
der Schadowstraße abgeschlossen. Dies betrifft den rund 210 Meter langen Abschnitt zwischen der Bleichstraße
und der Tonhallenstraße und damit die Anbindung an den Kö-Bogen. Die Schadowstraße ist eine der
wichtigsten und umsatzstärksten Einkaufsmeilen Düsseldorfs. Im Zuge der neuen Aufteilung des öffentlichen
Raumes bekam die Straße eine neue Ausstattung. "Hingucker" sind dabei 20 gelben Lounge-Sessel, die jetzt
aufgestellt wurden.
Die auffälligen Möbel geben der Schadowstraße eine besondere Note. Sie bestehen aus einer
Aluminiumkonstruktion sowie einer Sitzschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff, und sie sind drehbar. "Die
Lounge-Sessel ‚Schadow‘ laden zum Verweilen und Ausruhen ein, bieten Treffpunkte, insbesondere am neu
geschaffenen Freiraum mit dem Wasserspiel vor Karstadt. Dort machen wir ein weiteres Angebot zur Belebung
unserer attraktiven Innenstadt", erklärt Jochen Kral, Beigeordneter für Mobilität.
Klar zu erkennen sind nun die unterschiedlichen Bereiche der weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten
Einkaufsstraße. So erstrecken sich auf beiden Seiten entlang der Häuserfassaden die Flanierzonen für die
Passanten auf hellgrauem Betonsteinbelag, der sich schon beim Kö-Bogen bewährt hat. Daneben befindet sich,
farblich durch dunkleren Terrazzoasphalt hervorgehoben, ein Aufenthalts- und Funktionsstreifen mit Platz für
die Außengastronomie. Auf diesen geschliffenen, anthrazitfarbenen Asphaltflächen stehen die Lounge-Sessel
ebenso wie die neuen Holzbänke, Fahrradständer, Leuchten und auch Müllbehälter. Fünf Meter breit ist der
Streifen auf der nördlichen Seite der Schadowstraße, zwei Meter auf der südlichen.
Fußgängerzone mit einem zentralen Fahrstreifen
Die Planung sah vor, die Schadowstraße nach dem Rückbau der Straßenbahngleise zu einer Fußgängerzone mit
einem zentralen, gut 4 Meter breiten Fahrstreifen auszubauen. "Dieser Fahrstreifen darf grundsätzlich in beiden
Richtungen vom Radverkehr genutzt werden. Er bildet damit einen weiteren Lückenschluss im
Radverkehrskonzept Altstadt/Innenstadt", erläutert Jochen Kral. Er weist darauf hin, dass die Spur zu
bestimmten Zeiten auch für den Verkehr freigeben ist und Fußgänger die Schadowstraße auf der gesamten
Strecke queren können. Der Mobilitätsdezernent bittet deshalb alle Verkehrsteilnehmenden um gegenseitige
Rücksichtnahme. Aktuell dürfen Liefer-, Anlieger- und Individualverkehr die Fahrspur als Einbahnstraße von der
Berliner Allee aus kommend in Richtung "Am Wehrhahn" von 18.30 Uhr bis 10.30 Uhr nutzen.
21 Zukunftsbäume und Wasserfrische
Zur Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Einkaufszone tragen auch 21 Bäume bei, die seit Mai gepflanzt
wurden. Ausgewählt wurden die bienenfreundliche Gleditschie und die Purpurerle. Sie gehören zu den
Zukunftsbaumarten, die auch unter den Klimaveränderungen in der Stadt gedeihen. Die Pflanzung der
Schattenspender war aufwändig: Für jeden Baum wurden 50 Kubikmeter eines speziellen Baumsubstrates in
den Boden eingebracht. Die neuen Bäume werden nun automatisch unterirdisch bewässert und belüftet. Sie
wurden in Gruppen und nicht in Reihen gepflanzt, so eröffnen sich neue Räume und Perspektiven auf der
Einkaufsstraße.
Zur Erfrischung der Besucher sprudelt bereits ein Trinkwasserspender, ein zweiter wird vor Karstadt installiert.
Direkt an der großen Verweilfläche mit langen Sitzbänken, von denen man aus das Wasserspiel beobachten
kann. Es ist das Pendant zum Fontänefeld auf dem Gustaf-Gründgens-Platz. Beide Brunnenanlagen wurden mit
Brumisateuren ausgestattet. Diese Wasserzerstäuber bieten den Flaneuren an heißen Tagen zusätzliche
Abkühlung in der Innenstadt.
Im Zuge der Neugestaltung wurde auch der Namensgeber der Straße, der Maler Wilhelm von Schadow,
deutlicher ins Blickfeld gerückt. Dazu wurde der Gedenkstein, der zuvor an der Ecke zur Liesegangstraße in
Bodenhöhe befestigt war, nun in eine Stahlplatte gefasst. Diese steht jetzt direkt auf der Schadowstraße.
Passanten "begegnen" dem ehemaligen Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie nun auf Augenhöhe in der
Nähe seines ehemaligen Wohnhauses Schadowstraße 56, die damals noch "Flinger Steinweg" hieß.
Oberflächenherstellung Schadowstraße/Am Wehrhahn
Ausgangspunkt für die Neugestaltung der Schadowstraße war die Fertigstellung des Kö-Bogen-Tunnels und die
Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie. "Durch die unterirdische Verlagerung des Straßen- und des Bahnverkehrs
haben wir die Chance bekommen, mitten in der Stadt neue Verbindungen und Freiräume zu schaffen", sagt
Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement.
Vor der Neugestaltung diente die Schadowstraße noch der Erschließung des Bauprojektes Kö-Bogen II. Die nun
fertiggestellte östliche Schadowstraße ist das erste von insgesamt drei Teilprojekten im Zuge Herstellung der
Oberflächen. Das zweite Teilprojekt wird den Bereich "Am Wehrhahn" zwischen Jacobistraße und Oststraße
umfassen. Hier beginnen nun die Leitungsarbeiten, der Straßenbau schließt sich ab Februar 2022 an. Die
voraussichtliche Bauzeit beträgt ein Jahr. Die Gestaltung wird mit gleicher Oberfläche, großzügigen Gehwegen,
Leuchten und Bänken an die Schadowstraße angepasst. Der Bereich vor dem ehemaligen Kaufhof wird
provisorisch ausgebaut, da die Planung dieses Komplexes noch aussteht. Im dritten und aufwändigsten
Teilprojekt werden auf der Jacobistraße (zwischen Goltsteinstraße und Liesegangstraße) Gleise verlegt und
barrierefreie Haltestellen gebaut.
Insgesamt fallen Gesamtkosten in Höhe von 15,25 Millionen Euro an. Dem entsprechenden Ausführungs- und
Finanzierungsbeschluss stimmte der Rat der Stadt im Jahr 2019 zu.
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29. Oktober 2021
Eine Blühwiese über der Autobahn
Landeshauptstadt engagiert sich weiter im Bundesprogramm "Stadtgrün Naturnah"
Über der Autobahn A44 summt und brummt es ab dem kommenden Jahr. Das Gartenamt hat in der Grünanlage
auf dem Tunneldeckel südlich des Flughafens durch Unterstützung der zuständigen Bezirksvertretung eine
Blühwiese angelegt. Die Stadt setzt damit ein weiteres Projekt für mehr biologische Vielfalt um. Erst vor
wenigen Wochen hatte Düsseldorf im Programm "Stadtgrün Naturnah" eine Auszeichnung in der Kategorie Gold
erhalten und sich so offiziell in die auf diesem Gebiet führenden Kommunen in Deutschland eingereiht.
10.000 Wiesenstauden haben die Stadtgärtner in der Grünanlage auf dem Tunneldeckel der A44 gepflanzt.
Darunter zum Beispiel Wiesen-Margeriten, Witwenblumen, Seifenkraut, Kuckucks-Lichtnelken und
Schlüsselblumen. Zusammen mit der bestehenden Bepflanzung fügen sie sich zu einer artenreichen Blühwiese
auf einer Fläche von insgesamt rund 27.000 Quadratmeter. Im Laufe der kommenden Wochen setzen die
Stadtgärtner außerdem noch Zwiebeln für insektenfreundliche Frühblüher in den Boden. Ziel des Projekts ist
es, einen Beitrag zur biologischen Vielfalt in der Stadt zu leisten und Nahrung und Lebensraum für Insekten zu
schaffen.
Die entstehende Blühwiese auf dem Tunneldeckel der A44 ist eines von rund 30 derartigen Projekten, die allein
in den vergangenen drei Jahren in Düsseldorf entstanden sind. Insgesamt verfügt die Stadt über rund 85 Hektar
Blühwiesenfläche in den Parks sowie im Straßenbegleitgrün. Beispiele dafür sind die Wiesenflächen an der
Kaiserswerther Straße und an der Hans-Sachs-Straße. Am Staufenplatz sind Verkehrsinseln mit
insektenfreundlicher Kräuterbepflanzung entstanden. Auch hat das Gartenamt auf einigen Düsseldorfer
Friedhöfen Blühwiesen angelegt. Der Bestand wird kontinuierlich ausgebaut.
Für ihr Engagement im Bereich der biologischen Vielfalt ist die Landeshauptstadt im September ausgezeichnet
worden. Im Bundesprogramm "Stadtgrün Naturnah" erhielt Düsseldorf das Label in der Kategorie Gold. Mit der
Auszeichnung ehren das Bündnis "Kommunen für biologische Vielfalt" und die Deutsche Umwelthilfe Städte
und Gemeinden, die sich in Sachen naturnaher Grünflächengestaltung und -pflege engagieren. Insgesamt sind
bundesweit 49 Kommunen in den Kategorien Bronze, Silber und Gold damit ausgezeichnet.
Seit Jahren ist die Landeshauptstadt im Naturschutz aktiv. Für weitere naturnahe Räume, mehr Grün in der
Stadt und innovative Ideen für die Zukunft hat sich Düsseldorf 2019 zur Teilnahme am Labeling-Verfahren des
Bundesprogramms "Stadtgrün naturnah" entschieden. Ziel ist es, ökologische Standards für die
Bewirtschaftung öffentlicher Grünflächen zu etablieren und so die biologische Vielfalt in der Stadt zu erhalten.
Dazu entwickelt das Garten-, Friedhofs- und Forstamt Aktionen und Ideen für die Stärkung von biologischer
Vielfalt. Eine lokale Arbeitsgruppe aus der Verwaltung und aus Düsseldorfer Vereinen, Initiativen und
Organisationen begleitet das mehrstufige Verfahren.
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27. Oktober 2021
OB Dr. Keller nach seinem 1. Amtsjahr: "Wir haben bereits viel erreicht - uns aber auch noch viel
vorgenommen!"
Am 2. November 2021 ist Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ein Jahr im Amt. Im Rahmen eines
Pressefrühstücks ließ er heute (27. Oktober) einige Projekte und Ereignisse der vergangenen zwölf Monate
Revue passieren und gab einen Ausblick auf die kommende Zeit.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Seit einem Jahr bin ich nicht nur Oberbürgermeister dieser
wunderbaren Stadt am Rhein, sondern auch Leiter einer motivierten und funktionierenden Verwaltung. Seit
dem 1. Juli ist auch unser Verwaltungsvorstand komplett und ich bin froh, dass wir ein sehr gutes und versiertes
Team sind, das parteiübergreifend professionell und zum Wohle unserer Stadt zusammenarbeitet. Eine
funktionierende, sichere, gepflegte und zukunftsfähige Stadt und der aktive Einsatz für den Klimaschutz mit
aller Kraft liegen mir am Herzen."
1. Weiter gemeinsam gegen die Pandemie
Prägend für sein erstes Amtsjahr sei die Corona-Pandemie gewesen. Oberbürgermeister Dr. Keller: "Die
vergangenen Monate waren eine sehr herausfordernde Zeit. Die Corona-Pandemie hat uns alle sehr gefordert,
und ich bin sehr stolz darauf, dass wir die Pandemie hier in Düsseldorf gemeinsam sehr gut gemeistert haben –
mit all ihren Anforderungen und Herausforderungen. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben. Als wäre die
Corona-Krise nicht schon genug, war Düsseldorf auch von der Hochwasser-Katastrophe betroffen, die in
unserer Stadt ein Todesopfer gefordert und sehr hohen Sachschaden angerichtet hat. Auch hier hat sich die
Solidarität unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger gezeigt, die sich wie auch schon in der Pandemie füreinander
eingesetzt und gegenseitig geholfen haben. Krisen können einen schwächen - oder sie können einen stärker
machen. Wir haben uns dafür entschieden, gestärkt aus den Krisen hervorzugehen!"
Dabei setzte die Landeshauptstadt Düsseldorf auf den Vierklang aus managen, impfen und testen, informieren
und unterstützen.
Corona-Management
Zeitnah wurde auf das sich stets verändernde Infektionsgeschehen, aber auch die veränderten
Rahmenbedingungen durch Bund und Land reagiert: Es wurden Hotlines und telefonische Beratungsstellen,
stationäre und mobile Teststationen (MEH) seitens der Stadt aufgebaut und Quarantäneeinrichtungen für die
Menschen geschaffen, die sich nicht isolieren konnten (Quarantänehotel, Quarantäneschiff). Die Kindergärten,
die Wirtschaft, die Schulen, die Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie die Ärzteschaft erhielten eigene
Ansprechpartner. Früh erhielt insbesondere der Schutz der vulnerablen Gruppen einen hohen Stellenwert.
Schließlich wurden das Impfzentrum in der Merkur Spiel-Arena, die Impflogistik, die Impfpriorisierung, mobile
Impfteams sowie dezentrale Impfstationen in der Stadt (Schulen, Berufskollegs, U-Bahnstationen, Flughafen,
etc.) eingerichtet. Und auch mit Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum wurde auf steigende Infektionszahlen
reagiert. Dies alles wurde fortlaufend entwickelt und aufgebaut.
Impfen und Testen
Die Merkur Spiel-Arena wurde zu einem modernen und kundenorientierten Impfzentrum umgebaut und für
rund 8 Monate an fünf Tagen in der Woche in der Zeit von morgens 8 Uhr bis abends 20 Uhr eine wichtige
Anlaufstelle im Kampf gegen das Virus. Startschuss und erster Impftag war der 8. Februar 2021, es folgten
380.000 Impfungen an 164 Öffnungstagen. In der höchsten Auslastungsphase erhielten rund 4.500 Menschen
pro Öffnungstag ihre Schutzimpfung gegen das Coronavirus in der Merkur Spiel-Arena. Anfang 2021 wurde allen
über 80-Jährigen auf Anregung von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller Taxigutscheine als Zuschuss für die
Fahrt zum Impfzentrum zur Corona-Schutzimpfung angeboten. Später erhielten dieses Angebot auch die
Jahrgänge der über 70-Jährigen. Alternativ konnte der Wunsch geäußert werden, sich zu Hause impfen zu
lassen.
Mit Beginn des neuen Schuljahres 2021/2022 gab es besondere Impfangebote für Schülerinnen und Schüler der
weiterführenden Schulen, der Förderschulen und der Berufskollegs. Vom 3. Mai bis 12. Juli 2021 fand zudem eine
Impfkampagne für den Bereich Asyl und Obdach statt.
Am 27. Dezember 2020 hatten die bis zu 15 mobilen Impfteams die Arbeit aufgenommen, um zum Beispiel die
Bewohnenden in Seniorenheimen aufzusuchen. Seit Mitte Juli dieses Jahres ist das Impfmobil im Einsatz, um
die Menschen vor Ort zu erreichen, aufzuklären und zu impfen.
Bereits seit März 2020 steht den Bürgerinnen und Bürgern der Landeshauptstadt Düsseldorf das
Diagnosezentrum an der Mitsubishi Electric Halle sowie der mobile Dienst zur Verfügung, um sich auf das
Covid-19-Virus testen zu lassen. Dieses Angebot hat die Stadt nicht nur aufrecht gehalten, sondern auch für
Schnelltests aufgebaut. So wurden mobile Abstrichteams schwerpunktmäßig für Reihentestungen im Rahmen
der aktiven Fallfindung in Gemeinschaftsunterkünften wie Alten- und Pflegeheimen, Obdachlosen- und
Flüchtlingsunterkünften sowie Kitas oder Schulen eingesetzt. Auch Personen, die ihre häusliche Umgebung
krankheits- oder mobilitätsbedingt nicht verlassen können, werden von diesen Teams abgestrichen. Zur
Unterstützung halfen im Frühjahr Soldatinnen und Soldaten per Amtshilfeersuchen bei der Durchführung der
Tests in den Pflegeheimen. Während des Aufbaus von privaten Schnellteststationen ergänzte die Stadt mit
mobilen Abstricheinrichtungen.
Informieren
Mit dem regelmäßigen Videoformat "Corona Aktuell", dem weiterentwickelten Corona-Portal und mehreren
Kampagnen und gemeinsamen Appellen wurden die Bürgerinnen und Bürger aufgeklärt und für
Schutzmaßnahmen und Impfungen geworben. Im Einzelnen waren das zum Beispiel die Beteiligung an der
Kampagne "Immer mit Maske" im Dezember 2020. Es folgten die Kampagnen "Düsseldorf hält zusammen - mit
Abstand und Maske" (ab 31. März 2021), "Maske tragen, Testen lassen, Impfen gehen" in sechs Sprachen (ab 10.
Juni 2021) und "Impfen für alle"/"Impfen to go" (ab 29. Juli 2021). Zudem gab es Videoapelle mit F95-Spielern,
Pflegekräften der Uni-Klinik und mit den Wirtschaftsverbänden.
Unterstützen
In einer Reihe von Videokonferenzen ("Im Gespräch mit …") hat sich Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller mit
Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Branchen und Bereichen ausgetauscht. Darunter Gastronomie,
Wirtschaft, Sommer- und Winterbrauchtum und die Veranstaltungsbranche. Hierbei ging es natürlich auch um
die Frage, wie die Stadt jeweils unterstützen kann. Bereits seit dem 1. März 2020 wird zum Beispiel eine
großzügige Nutzung der Terrassenflächen ohne Erhebung einer Sondernutzungsgebühr gewährt, die fortgeführt
wurde – und wird. Dies entlastete die Gastronomie um jährlich rund 1,5 Millionen Euro. Auch für die anstehende
Wintersaison 2021/22 (bis 28. Februar 2022) werden gastronomische Terrassen großzügig und ohne Erhebung
einer Sondernutzungsgebühr genehmigt. Die ausnahmsweise Zulässigkeit von Winterterrassen auf der
Königsallee wird auch für die kommende Wintersaison zugestanden.
2. Bei Sicherheit und Sauberkeit konsequent und präsent
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Wir investieren in 2022 13,7 Millionen Euro in Sicherheit und Ordnung.
Diese Themen liegen mir besonders am Herzen und sind aktueller denn je – gerade mit Blick auf die tragischen
Ereignisse in der Altstadt an den vergangenen zwei Wochenenden, die mich bestürzen. Mein Beileid gilt den
Angehörigen und den Freunden, denen ich viel Kraft in dieser schwierigen Zeit wünsche. Ich sehe hier dringend
weiteren Handlungsbedarf, um für die Sicherheit in der Altstadt zu sorgen. Das ist eine Gemeinschaftsaufgabe
von Stadt und Polizei. Das Verhindern von schweren Straftaten ist aber Aufgabe der Polizei."
Es wurde bereits im laufenden Jahr intensiv an den Themen Sicherheit und Sauberkeit gearbeitet und vor rund
zwei Wochen ein Bündel von Maßnahmen vorgestellt, die evaluiert und fortentwickelt werden, dazu gehören
der Ausbau des OSD, neue Beleuchtung am Rheinufer und eine gemeinsame Anlaufstelle von OSD und Polizei.
Mehr Präsenz durch mehr OSD-Kräfte
Bereits seit Anfang September sind 31 neue Kolleginnen und Kollegen beim Ordnungs- und Servicedienst
eingesetzt. Zudem wurde die Zahl der neuen Auszubildenden beim OSD verdreifacht, sodass nunmehr 26 junge
Menschen beim OSD ausgebildet werden. In den kommenden vier Jahren wird der Ordnungs-und Servicedienst
um jeweils 30 weitere Mitarbeitende pro Jahr verstärkt werden, sodass es insgesamt einen Zuwachs von 150
Mitarbeitenden geben wird. Dies ist eingebettet in ein Gesamtkonzept zur Stärkung des OSD, in dem auch eine
Verbesserung bezüglich der Ausrüstung Räume bietet.
Einrichtung einer gemeinsamen Anlaufstelle von Polizei und OSD
Nach dem Vorbild anderer Städte (zum Beispiel Köln, Hansestadt Bremen) soll so bald als möglich, spätestens
im 1. Quartal, eine gemeinsame Anlaufstelle von Polizei und Ordnungs- und Servicedienst in der Altstadt
entstehen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Polizei haben diese fest verabredet und mit dem
Rathausufer 8 einen möglichen Standort identifiziert. Derzeit laufen die Prüfungen der technischen Umsetzung.
Anschaffung eines Einsatzleitfahrzeugs (ELF)
Der Ordnungs- und Servicedienst soll nicht nur personell, sondern ab Sommer 2022 auch durch ein
Einsatzleitfahrzeug gestärkt werden. Das Fahrzeug soll auf einem überlangen Transporter aufbauen und eine
autarke Leitstelle mit zwei vollausgerüsteten digitalen Funkplätzen aufnehmen. Herzstück der Technik soll ein
vollständig computergestütztes Einsatzsystem sein, welches sämtliche verbaute elektronische Systeme steuert.
Neben Außenlautsprechern für öffentlichkeitswirksame Durchsagen soll das Fahrzeug zusätzliche
Außenscheinwerfer zur Erhellung des Umfelds und eine externe Stromversorgung erhalten. So kann man es
variabel und flexibel an neuralgischen Orten einsetzen.
Konsequenter Einsatz von Licht
Seit dem 15. Oktober wird zunächst die Dreieckswiese vor dem KIT durch sechs Lichtmasten beleuchtet, um in
Abstimmung mit der Polizei für mehr Sicherheit zu sorgen. Die Erkenntnisse werden genutzt und evaluiert, um
die Ausleuchtung am Rheinufer generell zu verbessern.
E-Scooter-Strategie
Es bestehen weiterhin erhebliche Probleme mit nicht ordnungsgemäß abgestellten E-Scootern sowie rasenden
E-Scooter-Fahrerinnen und -fahrern, zum Teil sogar unter Alkoholeinfluss im gesamten Stadtgebiet. Für mehr
Sicherheit wird in der Landeshauptstadt Düsseldorf beim Umgang mit den E-Scootern, deren
verkehrspolitischer Nutzen fragwürdig ist, zukünftig der gesamte rechtliche Spielraum ausgenutzt. Die
Verwaltung hat dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss dazu ein E-Scooter Konzept vorgelegt.
Sauberkeit
Pandemie und Lockdown haben sich im vergangenen Jahr stark auf die Abfallwirtschaft ausgewirkt.
Zunehmende Sperrmüllmengen und zunehmende Altpapier-Verpackungen sind an etlichen Stellen sichtbar.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat bereits im Dezember 2020 den Projektauftrag für die
Stadtsauberkeitsoffensive erteilt. In diesem Jahr wurde ein Bündel von Maßnahmen auf den Weg gebracht, wie
der Einsatz der Gluttons, häufigere Leerung von Abfalleimern und größere Müllbehältnisse. Für 2022 ist eine
Verstetigung und Ergänzung dieser Maßnahmen geplant.
3. Mobilität neu denken und handeln
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Düsseldorf als gut vernetzte, prosperierende Großstadt steht vor großen
verkehrs- und klimapolitischen Herausforderungen. Aber wir machen eine Verkehrswende, die funktioniert und
sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht an Ideologien."
Abschaffung Umweltspuren und umweltsensitive Steuerung
Die Umweltspuren wurden am 1. März 2021 außer Betrieb genommen und im Bereich Merowingerstraße und
Corneliusstraße durch eine erste Stufe der umweltsensitiven Signalsteuerung ersetzt. Auf Grundlagen von
Verkehrsmengen werden die Verkehre auf ein lufthygienisch verträgliches Maß reguliert.
Gleichzeitig wird im Rahmen des Modellvorhaben VinDUS ein dynamisches modellbasiertes umweltsensitives
Verkehrsmanagement aufgebaut. Im Januar 2021 hat der OVA das Projekt VinDUS beschlossen. Die Umsetzung
ist bis Ende 2023 vorgesehen. Dieses Modellvorhaben wird durch das Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur im Rahmen des Programms "Saubere Luft" gefördert.
Ziel ist der Aufbau eines umweltsensitiven Verkehrsmanagementsystems zur Verkehrsinformation und
Verkehrssteuerung. Das System wird die aktuell kurzfristig umgesetzte Steuerung ablösen und dann
weitgehende umweltsensitive Steuerungsmöglichkeiten bieten mit denen die gültigen Grenzwerte eingehalten
werden können. Aktuell werden die benötigten Verkehrsrechnerkomponenten ausgeschrieben und
implementiert. Erste modellbasierte Schaltungen der Verkehrstechnik erfolgen voraussichtlich in der zweiten
Hälfte des nächsten Jahres.
Mit einem umfangreichen Maßnahmenbündel hat die Stadt maßgeblich zum Zustandekommen des Vergleichs
zwischen Deutscher Umwelthilfe e. V. und Land NRW beigetragen. Dieselfahrverbote sind nun endgültig auch für
Düsseldorf vom Tisch. Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören unter anderem die (bereits erwähnte)
umweltsensitive Verkehrssteuerung im Zulauf zur Merowinger- und der Corneliusstraße, die Beschleunigung des
Busverkehrs durch digitale Ampelschaltungen, ein gesamtstädtisches Parkraumkonzept, eine weitreichende
Prüfung von Tempo 30-Anordnungen auf Hauptverkehrsstraßen sowie eine intensivere Förderung des
Radverkehrs.
Bildung Verkehrsdezernat
Die Gründung und Besetzung des Verkehrsdezernates schafft die Basis für mehr Tempo. Die Vorbereitungen für
eine Neuaufstellung auf der Ämterebene laufen auf Hochtouren und soll im nächsten Jahr abgeschlossen sein.
Dann wird es ein Amt mit dem Schwerpunkt Tiefbau geben, sodass sich das Amt für Verkehrsmanagement auf
Planung und Bau von Straßen und Radwegen konzentrieren kann, was zur Beschleunigung der Projekte führt.
Radachsen, IPM und Radwege
Um den Ausbau des Radhauptnetzes noch weiter zu beschleunigen wurde die IPM mit der Planung der ersten
von vier Radachsen beauftragt. Die Nord-Süd-Radroute ist knapp 10 Kilometer lang und führt vom nördlichen
Stadtgebiet bis zum Südring.
Die Gesamtkosten der Radroute betragen 2023 knapp 15 Millionen Euro. Mit der Umsetzung soll in ersten
Abschnitten in 2022 begonnen werden.
In einer Informationsvorlage an den Ordnungs-und Verkehrsausschuss wurden weitere drei Radverkehrsachsen
vorgeschlagen, die schnell und zusammenhängend umgesetzt werden.
Im ersten Amtsjahr von Oberbürgermeister Dr. Keller wurden drei lange Wege für den Radverkehr und drei
größere Lückenschlüsse mit einer Gesamtlänge von über sechs Kilometern fertiggestellt: Bilker
Allee/Oberbilker Allee (1,7 Kilometer), Karlstraße/Worringer Straße (1,3 Kilometer) und Kölner Straße (1,7
Kilometer), Eller Kamp (350 Meter), Franklinbrücke und Anschlüsse (500 Meter), Witzelstraße (450 Meter).
Aktuell umgesetzt werden zudem Baumaßnahmen auf der Grafenberger Allee (Baustart Sommer 2021,
Aufpflasterungen), Kölner Straße/Pempelforter Straße (Baustart Sommer 2021), Himmelgeister Straße (2.
Bauabschnitt – Baustart Sommer 2021) und am Joseph-Beuys-Ufer (Baustart August). Im November erfolgt der
Baustart am komplexen Knotenpunkt Ludwig-Hammers-Platz.
In Planung sind Radwegemaßnahmen auf der Eulerstraße, Oederallee/ Hofgartenrampe, Auf’m Hennekamp,
Düsselstraße/ Neusser Straße, Erkrather Straße/Reisholzer Straße, Königsberger Straße/Sandträgerweg
(Posener Straße bis Sandträgerweg), Oerschbachstraße (Ikea bis A46), Torfbruchstraße (Sulzbachstraße bis
einschließlich Kreuzung Dreherstraße) und Karlsruher Straße (Heidelberger Straße bis Vennhauser Allee).
Neben dem Ausbau des Radhauptnetzes ist die Schaffung ausreichender Fahrradabstellmöglichkeiten
elementarer Bestandteil der Fahrradförderung in Düsseldorf. Im September wurde auf dem Vorplatz der
Düsseldorf Arcaden an der Friedrichstraße offiziell mit den Bauarbeiten zu einem Fahrradparkturm begonnen.
Bis Herbst 2022 entsteht dort eine vollautomatische Fahrradabstellanlage mit insgesamt 120 Einstellboxen für
Fahrräder und Pedelecs.
Ausbau des Stadtbahnnetzes
Während die Bauarbeiten beim 1. Bauabschnitt der U81 laufen wurde für den zweiten Bauabschnitt ein
Bürgerdialog durchgeführt, um das Planungsverfahren ergebnisoffen zu gestalten. Im Ergebnis gibt es zwei
favorisierte Trassen-Varianten für die Rheinquerung, die beide direkt von der Arena über Lörick zum
Handweiser führen: eine Brückenvariante mit anschließender Hochstrecke bis nach Lörick und eine direkte
Tunnelvariante.
Für die U80 ist der Auftrag zur Durchführung einer Machbarkeitsstudie für einen Gesamttunnel Kennedydamm -
Reeser Platz - MERKUR SPIEL-ARENA/Messe Nord erteilt worden. Im nächsten Schritt ist auf Basis der genannten
Machbarkeitsstudien die Durchführung einer Bürgerbeteiligung geplant. Hierbei sollen alle Vor- und Nachteile
sowohl der unter- als auch oberirdischen Planungen vergleichend aufgearbeitet werden, sodass in
Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachplanern und Gutachtern eine Vorzugsvariante gefunden wird.
Anschließend ist der Projektstart und die Aufnahme der Planungen samt Beteiligungsverfahren vorgesehen.
Erstellung der Machbarkeitsstudie zur K-Bahn im neu gegründeten StadtUmlandVerbund RegioNetzWerk
gemeinsam mit den Städten Krefeld und Meerbusch mit der Unterzeichnung des "Letter of Intent" im August
2021, mit dem die weitere Ausarbeitung vereinbart wurde.
Ladeinfrastruktur / E-Mobilität
Auch der Ausbau der E-Ladeinfrastruktur wird vorangetrieben. Schnellladeinfrastruktur ("Laden wie Tanken")
spielt hierbei eine zentrale Rolle. Dabei geht es sowohl um Verdichtung als auch um den weiteren Ausbau hoch-
frequentierter Lade-Standorte. Zurzeit gibt es etwa 400 Ladepunkte, davon sind 20 Schnellladepunkte. Die
Anzahl der in Düsseldorf angemeldeten E-Fahrzeuge beläuft sich auf über 12.000.
Bis Ende 2021 sollen 36 Schnellladepunkte in Düsseldorf installiert und circa 100 Normalladepunkte in Betrieb
gehen. Ziel ist es sowohl ein flächendeckendes Angebot an Normalladesäulen zu haben als auch einen Ring von
Schnellladestationen an den Zufahrtsstraßen und den Hauptverkehrsachsen.
Parkraummanagement und P+R
Begonnene Projekte wie das geplante Parkhaus Südpark mit 800 Stellplätzen oder ein P+R-Parkplatz
Froschenteich (bis zu 500 Stellplätze) werden weiterverfolgt. Für das Parkhaus Südpark steht eine
Machbarkeitsstudie kurz vor der Fertigstellung. Hier soll es Anfang 2022 einen Bedarfsbeschluss geben. Für die
Anlage Froschenteich laufen Grundstücksverhandlungen und die Vorplanung wird vorbereitet.
Dies steht im Zusammenhang mit der Erarbeitung und regionalen Abstimmung einer P+R-Gesamtstrategie
einschließlich Definition notwendiger korrespondierender Maßnahmen zur Förderung der P+R-Nutzung
(Parkraummanagement, betriebliches Mobilitätsmanagement etc.).
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Wir müssen bei der Verkehrswende und beim Ausbau von Radwegen die Belange
aller berücksichtigen und abwägen."
Die Verwaltung erstellt aktuell ein gesamtstädtisches Parkraummanagementkonzept zu dem auch mehr
Quartiersgaragen gehören.
4. Klares Ziel: Klimaneutralität 2035
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Klimaschutz hat Priorität und wird in allen Bereichen der Verwaltung mitgedacht.
Dieser Schwerpunkt in unserer Arbeit spiegelt sich auch deutlich im Haushalt wieder. 60 Millionen Euro sind in
der jetzigen Zeit ein echter Kraftakt, der mir am Herzen liegt. Der Klimawandel ist in Düsseldorf längst
angekommen. Wir werden die Generationenaufgabe 'Klimaschutz' und 'Klimaanpassung' meistern und die Stadt
klimagerecht entwickeln."
60-Millionen-Euro-Paket
Die Stadt möchte Klimahauptstadt werden und bereits 2035 die Klimaneutralität erreichen. Dazu sollen die CO2-
Emissionen in der Stadt von derzeit 3,8 Millionen Tonnen auf rund 1,3 Millionen Tonnen im Jahr 2035 reduziert
werden. Daher wird - trotz aller Sparbemühungen - das 60 Millionen Euro Klimaschutzprogramm
fortgeschrieben, unter anderem für Maßnahmen im Bereich der energetischen Gebäudesanierung, der
Umrüstung auf LED und eine Umweltakademie.
Klimapakt
Der Düsseldorfer Klimapakt zwischen Stadt und Wirtschaft (Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf, der
Handwerkskammer Düsseldorf und der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf) wurde am 7. Oktober unterzeichnet.
Um den gemeinsamen Klimaschutzzielen näher zu kommen, müssen alle Akteure der Stadtgesellschaft aktive
Beiträge zum Klimaschutz leisten. Die Wirtschaft mit den Sektoren Gewerbe, Handel, Dienstleistung und
Industrie gehört mit 37,7 Prozent in Düsseldorf weiterhin zu den größten Emittenten des Treibhausgases
Kohlendioxid. Diese Akteure haben aber auch mit über 70 Prozent Minderung der CO2-Emissionen in der
Vergangenheit bereits den höchsten Reduktionsbeitrag geleistet.
Klimaanpassung: Pflanzung von Bäumen
Aber auch der Sektor "Klimaanpassung" wird nicht außer Acht gelassen. "Plätze und Straßen wie zum Beispiel
der Kaiserswerther Markt oder die Bismarkstraße werden klimaangepasst umgestaltet. Hier werden vermehrt
Bäume gepflanzt, die vor Hitze schützen. Bäume sind ein wichtiger Baustein in unserer Strategie!"
Im Frühjahr 2021 hat das Gartenamt insgesamt 1.426 Baumpflanzungen an Straßen (1.063 Bäume) und in Anlagen
(363 Bäume) vorgenommen, davon 500 Neupflanzungen und 926 Nachpflanzungen. Darüber hinaus wurden
7.000 junge Forstpflanzen im Rahmen einer Spende im Düsseldorfer Stadtwald gepflanzt sowie 4.500
Forstpflanzen im Lantz‘scher Park.
Für die Pflanzperiode Herbst, Winter 2021/Frühjahr 2022 sind circa 550 Ersatzpflanzungen an Straßen und 200
Ersatzpflanzungen in den Parkanlagen vorgesehen. Im Rahmen des Stadtbaumkonzeptes werden in der
Pflanzperiode Herbst, Winter 2021/Frühjahr 2022 rund 100 neue Bäume gepflanzt werden, 60 Ersatzpflanzungen
vorgenommen und 40 Standortsanierungen an vorhandenen besonders erhaltenswerten Bäume durchgeführt,
um die Standortbedingungen zu verbessern.
Um den Hitzeschutz an Spielplätzen zu verbessern, werden im Herbst, Winter 2021/ Frühjahr 2022 zusätzlich 75
Schattenbäume neu gepflanzt werden.
Stadtweites Handlungskonzept Starkregen
Die Landeshauptstadt Düsseldorf wappnet sich für den fortschreitenden Klimawandel und hat verschiedene
Projekte initiiert, um sich noch besser auf Starkregenereignisse vorzubereiten.
Die aktuelle Starkregengefahrenkarte mit höherer Auflösung, höherem Detaillierungsgrad sowie einer
modelltechnischen Kopplung zum Kanalnetz wurde im September 2021 veröffentlicht. Derzeit erfolgt eine
differenzierte Analyse des Schadenpotentials. Mit diesem nächsten Schritt wurde bereits Ende 2020 gestartet.
Es wird im Rahmen der kommunalen Risikoanalyse das Überflutungsrisiko als Zusammentreffen von
Gefährdung (Eintrittswahrscheinlichkeit) und Schadenspotential (Verletzbarkeit) für kritische Objekte und
Bereiche ermittelt und bewertet. Der dritte Schritt – das Handlungskonzept – fungiert auf Grundlage der
kommunalen Risikoanalyse als Instrument für die Umsetzung von ämterübergreifenden Projekten zur
Überflutungsvorsorge wie Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen.
5. Nachhaltige Stadtentwicklung konsequent umsetzen
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Düsseldorf zählt laut Einwohnermeldestatistik 644.280 Einwohner. Bis 2040
erwarten wir aber einen moderaten Anstieg unserer Bevölkerung auf rund 700.000 Einwohnerinnen und
Einwohner. Das fordert unsere Dynamik in allen Lebensbereichen. Wirtschaft, Kultur, Handel und Wohnen
müssen zusammen gedacht werden – ebenso wie Maßnahmen zum ökologischen Bau wie Dachbegrünung,
Solaranlagen, CO2-Vermeidung, smarte Gebäudetechnik und Bauen nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Wir
zeigen in Düsseldorf, wie Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen."
Zukunftsprojekte
Mit einer ganzen Reihe von wichtigen Einzelprojekten wird Düsseldorf weiterentwickelt. Dazu gehört auch den
Wohnungsbau verantwortungsbewusst und unter Umsetzung von Qualitätszielen und Klimaschutz zu gestalten.
Generationencampus Kalkumer Schlossallee: Im Februar diesen Jahres hat der Rat die Verwaltung beauftragt,
den Beteiligungs- und Planungsprozess zur Fläche "Nördlich Kalkumer Schloßallee" auf der Basis der
Ergebnisse des Verfahrens "Perspektiven für den Düsseldorfer Norden" fortzusetzen. Es soll ein
"Mehrgenerationen-Campus" als Kombination unterschiedlicher Funktionen und Einrichtungen speziell unter
dem Gesichtspunkt der gemeinsamen Nutzbarkeit für alle Altersgruppen entstehen. Ein zukunftsweisendes
Projekt mit dem Fokus, den Gemeinschaftsgedanken und -nutzen zu stärken sowie Jung und Alt miteinander zu
vernetzen.
Benrath: Das Schloss-Gymnasium und die Realschule Benrath an der Hospitalstraße weisen aktuell - vor Ort ist
es deutlich sichtbar - einen hohen Sanierungsbedarf auf. Oberbürgermeister Dr. Keller hat vorgeschlagen, für
diese beiden Schulen energieeffiziente und den heutigen Anforderungen entsprechende Neubauten zu
errichten. Hierfür sind Flächen an der Benrodestraße in unmittelbarer Nähe vorhanden. Dies ermöglicht nach
Fertigstellung einen nahtlosen Umzug der Schülerinnen und Schüler in die neuen Gebäude. Auf den so frei
werdenden Flächen der heutigen Schulstandorte können dann durch die Städtische Wohnungsgesellschaft
mindestens 350 bis 400 neue Wohneinheiten errichtet werden.
Neue Stadtviertel
Auch der Metro Campus wird nachhaltig! Dieses Stadtviertel der Zukunft kann übrigens nur entstehen durch die
Entscheidung, den Großmarkt aufzulösen. Die Metro-Properties plant die Umstrukturierung ihres Standortes an
der Walter-Eucken-Straße. Mit dem Ziel, ein lebendiges Quartier zu entwickeln, das neben Wohnen (1.300
Wohneinheiten) auch Einzelhandel, gewerbliche Nutzungen, Handwerk und soziale Infrastruktur beinhaltet und
hohen ökologischen Standards gerecht wird, wurde Ende 2020 ein städtebaulich-freiraumplanerischer
Wettbewerb durchgeführt. Das Wettbewerbsergebnis ist Basis der anschließenden Bauleitpläne.
Attraktiver öffentlicher Raum und Düsseldorfer Oper
Auch der öffentliche Raum wird attraktiver und zukunftsfähiger – dazu zählen der Gustaf-Gründgens-Platz, der
Heinrich-Heine-Platz und die Königsallee. Zu letzterem hat gerade ein Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern
begonnen. Auch die Zukunft des Düsseldorfer Opernhauses wird eines der Leuchtturm-Projekte für Düsseldorf.
Nach einem umfänglichen, breiten Beteiligungsprozess legt die Verwaltung der Politik in Kürze eine
Beschlussvorlage zur Herbeiführung einer Grundsatzentscheidung dazu vor.
6. Digitalisierung und Netzausbau vorantreiben
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Digitalisierung ist ein entscheidender Hebel zur Steigerung der Lebensqualität in
unserer Stadt sowie zur Verbesserung der täglichen Arbeit unserer Verwaltung. Daher war mir eine zeitgemäße
und moderne digitale Infrastruktur schon bei Amtsantritt besonders wichtig."
Gigabit-Ausbau
Mit den drei größten Telekommunikationsanbietern wurden im vergangenen Jahr intensive Partnerschaften
begonnen. Die Deutsche Telekom baut zum Beispiel aktuell in Düsseltal und Flingern ihr Netz aus und bietet
40.000 Haushalten die Möglichkeit einen Glasfaseranschluss zu erhalten. Vodafone bietet Gigabit-
Geschwindigkeiten für 320.000 Haushalte und Unternehmen in Düsseldorf und weitere 12.000 Haushalte und
Unternehmen ans Gigabit-Netz bringen. Und 1&1 hat das Commitment abgeben, dass sie Unternehmen in
Gewerbegebieten an ein Glasfasernetz anschließen.
Neue Wege des 5G-Ausbaus
Mit dem lokalen Unternehmen Vodafone wurde vor wenigen Wochen Deutschlands erste 5G-Antenne an einer
Litfaßsäule in Betrieb genommen. Über 150 weitere solcher Säulen folgen in den kommenden Monaten.
Städtische Unterstützung des Ausbaus
Um die notwendige digitale und effiziente Bearbeitung der Genehmigungen sicherzustellen, sind die
entsprechenden Arbeitseinheiten des Amtes für Verkehrsmanagement, die sich mit den Anträgen nach dem
Telekommunikationsgesetz (TKG) sowie der Genehmigung, Prüfung und Abnahme von Tiefbaumaßnahmen
beschäftigen mit einer Servicestelle "Digitale Infrastruktur" und einem "Competence Center Tiefbau" besser
aufgestellt worden. So können Anträge nach dem Telekommunikationsgesetz schneller bearbeitet werden.
Smart City - Partnerschaften
Wie digitale Infrastruktur im Stadtbild erlebbar sein kann, zeigt das Projekt "Zukunftsstraße Fürstenwall"
gemeinsam mit den Stadtwerken und Vodafone. Über 40 Straßenlaternen wurden ersetzt, neu verkabelt und
mit Sensoren ausgestattet - ein wichtiges Reallabor um zu analysieren, wie man beispielsweise
Parkraumverfügbarkeiten im öffentlichen Raum erheben und Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen
kann.
7. Investitionen in Familien sind Investitionen in unsere Zukunft
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Was Düsseldorf in den letzten Jahren im Neubau und bei der Sanierung von
Schulen geleistet hat, ist vorbildlich. Diese erfolgreiche Schulbauoffensive setzen wir fort und investieren auch
weiterhin in Neubau, Ersatzbauten und Sanierung, aber auch in den Kitaausbau, den Kinderschutz und
Angebote für Seniorinnen und Senioren."
Schulausbau und Digitalisierung
In diesem Jahr konnten Grundsteinlegungen für das neue vierzügige Gymnasium und den Schulstandort
Heerstraße 18/18a, sowie Richtfeste für die St. Rochus-Schule (Modernisierung und Erweiterungsbau, neue
Mensa) und den Erweiterungsbau der Lore-Lorentz-Schule gefeiert werden. Zudem wurden der Erweiterungsbau
der Carl-Benz-Realschule, der Ersatzneubau des Franz-Jürgens-Berufskollegs, der Modulneubau der Franz-Marc-
Schule und Theodor-Andresen-Schule und die Sporthalle am Cecilien Gymnasium eröffnet.
Für das Jahr 2021 ist die Fertigstellung von drei Um- und Erweiterungsbauten vorgesehen – am Max-Planck-
Gymnasium, der Gemeinschaftsgrundschule Himmelgeist, und der GGS und KGS St. Cäcilia-Schule Benrath.
Auch die Umsetzung des vom Rat im Dezember 2019 beschlossenen Medienentwicklungsplans schreitet voran.
Bis 2024 werden alle 90 Schulstandorte mit Glasfaser versorgt sein. Die Schulen der LHD werden in den
nächsten Jahren sukzessive flächendeckend mit modernster Visualisierungstechnik ausgestattet. Insbesondere
an den weiterführenden Schulen wird eine interaktive Visualisierungstechnik, in vielen Fällen eine digitale
Tafel, der Standard werden. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an das Netz wird für alle Schulen mit
mehr als 600 Schülerinnen und Schülern die Bandbreite auf 1 GBit erhöht; die Umsetzung soll bis Ende des
Jahres abgeschlossen sein. Zudem werden der IT-Support für die Schulen eingeführt und die Schulsozialarbeit
aufgestockt. Auf Grundlage des Ratsbeschlusses vom 4. Februar 2021 und der Entscheidung im
Jugendhilfeausschuss (Sitzungsdatum 15. Juni 2021) wurde der weitere Ausbau der Schulsozialarbeit mit 75
zusätzlichen Vollzeitstellen an Düsseldorfer Schulen in den Jahren 2021, 2022 und 2023 folgend beschlossen.
Kitaausbau und Personaloffensive
Das Angebot stetig ausbauen - bei gleichzeitiger Entlastung der Eltern: Hatten wir die Ü3 Gebühren bereits 2009
abgeschafft, haben wir in diesem Kitajahr den Einstieg in den Abbau der U3 Gebühren gemacht. Der Ausbau ist
wichtig. Unsere Bevölkerungsprognosen sind eindeutig: Die Zahl der Kinder steigt deutlich. Allein in 2021
werden durch die Fertigstellung von 9 Tageseinrichtungen insgesamt 651 Plätze geschaffen, davon rund 200
Plätze U3. Die U3-Versorgungsquote steigt von aktuell 51 Prozent auf 54 Prozent (circa 10.000 Plätze) im
laufenden Kita-Jahr. Bei den Kindern über drei Jahren wird es im Laufe des Kita-Jahres gut gelingen, alle Kinder
mit einem Platz zu versorgen.
Es reicht aber nicht aus, Kitas zu bauen, sie brauchen auch Personal: Deshalb wurde eine Personaloffensive
gestartet und die Anzahl der Ausbildungsplätze stetig erhöht. Zum 1. August 2021 werden 501 pädagogische
Ausbildungs-, Studien- und Praktikumsplätze in den städtischen Einrichtungen angeboten. Die Zahl der
Nachwuchskräfte entspricht dann einem Fünftel der Belegschaft des Jugendamtes, und diese stehen damit
zusätzlich zu den rund 2.500 Kolleginnen und Kollegen den Kinder- und Jugendeinrichtungen unterstützend zur
Verfügung.
Ausbau der zentren plus
Mit Blick auf das Thema Armut und Einsamkeit im Alter kommt den "zentren plus" als wichtigster Teil des
Hilfesystems für ältere und alte Menschen in Düsseldorf, die noch zu Hause leben, eine besondere Bedeutung
zu. Seit dem Jahr 2007 sind die "zentren plus" die Anlaufstellen für Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ab 55
Jahren bis ins hohe Alter. Dabei hat die Corona-Pandemie wichtige Erkenntnisse darüber gebracht, wie ältere
Menschen noch besser erreicht werden können. Hierzu gehört insbesondere, dass man nicht nur zu den
"zentren plus" gehen kann – sondern die "zentren plus" auch zu den Menschen kommen. Um das zu erreichen,
werden in einem ersten Schritt in den nächsten drei Jahren die 12 "zentren plus"- Dependancen zu
vollumfänglichen "zentren plus" ausgebaut. Träger der "zentren plus" sind die Düsseldorfer Wohlfahrtsverbände
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Arbeiterwohlfahrt (AWO), Caritas, Diakonie, Deutsches Rotes Kreuz (DRK) sowie
die Gemeinnützige Stiftung für Seniorenbetreuung Angermund e. V.
Kinderschutzprojekt
Im Jahr 2020 gingen insgesamt 1.023 Kinderschutzmeldungen in Düsseldorf ein. Dies sind durchschnittlich 4,65
Meldungen am Tag. Da Krisen und Gefährdungssituationen für Kinder und Jugendliche auch nachts und am
Wochenende stattfinden, hat Oberbürgermeister Dr. Keller angeregt, diese Aufgabe auf 24 Stunden / 365 Tage
im Jahr qualitativ und quantitativ auszuweiten. Die Sicherung des Kinderschutzes soll auch in diesen Zeiten in
gleicher Qualität wie tagsüber stattfinden. Auch die telefonische Beratung von Familien in Krisensituationen
wird dadurch rund um die Uhr sichergestellt.
8. Gemeinsam ins Jahr 2022
Oberbürgermeister Dr. Keller: "Wir haben bereits viel erreicht, uns aber auch noch viel vorgenommen. Ich freue
mich auf das Jahr 2022 und blicke positiv in die Zukunft. Wir müssen die Zukunft in die Hand nehmen. Schritt
für Schritt machen wir Düsseldorf sicherer, nachhaltiger, attraktiver und zukunftsfähiger. Wir machen das
gemeinsam. Gemeinsam im Stadtvorstand. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer
Stadtverwaltung. Gemeinsam mit den Ratsfrauen und Ratsherren. Und gemeinsam mit den Bürgerinnen und
Bürgern unserer Stadt."
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27. Oktober 2021
Beginn der Deportationen im Herbst 1941: Kranzniederlegung anlässlich des 80. Jahrestages
Anlässlich des 80. Jahrestages des Beginns der Deportationen deutscher Jüdinnen und Juden legte
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller einen Kranz am Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule
Düsseldorf (HSD) nieder. An dem Gedenken nahmen zudem die Präsidentin der HSD, Prof. Dr. Edeltraud
Vomberg, Dr. Joachim Schröder, Präsidiumsbeauftragter für den Erinnerungsort Alter Schlachthof der HSD, Julia
Blüm, Mitglied des Vorstands der Jüdischen Gemeinde, Bert Römgens, Leiter des Nelly-Sachs-Hauses, Rabbiner
Aharon Vernikovsky sowie der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Dr. Bastian Fleermann, teil.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Hochschule Düsseldorf setzen
sich dafür ein, dass wir die Opfer dieser Massenverbrechen nicht vergessen. Der authentische Ort, an dem wir
uns hier befinden, aber auch die vielen Berichte und Dokumente zeugen davon, wie der Holocaust inmitten
unserer Städte begann. In Zeiten von zunehmendem Antisemitismus ist es mir persönlich ein wichtiges
Anliegen, diese Erinnerung auch an unsere Gegenwart anzuknüpfen."
Die Gestapo ließ im Herbst 1941 in einer ersten "Welle" bis zum Jahreswechsel zehntausende Menschen in
Ghettos und Lager im besetzten Polen oder in der Sowjetunion verschleppen. Die ersten drei Transporte, die
ihren Ausgangspunkt in Düsseldorf hatten und über den städtischen Schlachthof und den Güterbahnhof im
Stadtteil Derendorf abgewickelt wurden, führten in die Ghettos in Łódź, Minsk und Riga. Diese Deportationen
fanden im Oktober, November und im Dezember 1941 statt und betrafen 3.002 jüdische Menschen aus dem
ganzen Regierungsbezirk Düsseldorf.
Vortragsreihe
Die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Erinnerungsort Alter Schlachthof an der
Hochschule Düsseldorf und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf erinnern mit
einer dreiteiligen Vortragsreihe an den Herbst 1941, an die Betroffenen und Opfer, aber auch an die Täter, die
Profiteure und Zuschauer. Weitere Informationen hierzu gibt es unter
www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/vor-80-jahren-vortragsreihe-erinnert-an-
den-beginn-der-deportationen-im-herbst-1941.html