27. Oktober 2021
60 Jahre Arbeitnehmeranwerbeabkommen zwischen Deutschland und der Türkei
Erinnerungsprogramm mit Vorträgen und Musik am 30. Oktober im Stadtmuseum
Zum 60. Mal jährt sich am 30. Oktober das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und
der Türkei. Aus diesem Anlass erinnern der Verein Mosaik e.V. und das Stadtmuseum Düsseldorf am Samstag,
30. Oktober, bei einer gemeinsamen Veranstaltung an diesen Tag.
Gäste sind herzlich willkommen und können ein rundes Programm mit Vorträgen und Musik erwarten. Die
Veranstaltung im Stadtmuseum, Berger Allee 2, beginnt um 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) und wird unterstützt
durch das kommunale Integrationszentrum der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Am 30. Oktober 1961 wurde das Anwerbeabkommen unterzeichnet. Deutschland benötigte Arbeitskräfte, und in
der Türkei waren viele Menschen bereit, vorübergehend in Deutschland zu arbeiten. Heute leben rund drei
Millionen türkeistämmige Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland.
Als Referenten wurden eingeladen Nihat Öztürk (Mosaik e.V.), Dr. Necmi Sönmez und Hasan Özen. Für das
musikalische Programm sorgt Noyan Dalgic am Klavier.
Nihat Öztürk (Mosaik e.V.) wurde 1973 als Arbeiter angeworben, studierte später Soziologie und Sozialökonomie
als Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung in Hamburg. Lange Jahre war er als Geschäftsführer der IG Metall
Düsseldorf-Neuss tätig. Er wird auf besonders wichtige Etappen der Einwanderung eingehen sowie Konflikte
und Anerkennungskämpfe im Kontext der Arbeitsmigration schildern.
Dr. Necmi Sönmez absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte in Mainz, Paris, Newcastle und Frankfurt. Aktuell
beschäftigt er sich als Kurator im Rahmen des Jubiläums des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und
der Türkei mit diversen kulturellen und künstlerischen Aktivitäten, darunter mit dem "Denkmal des
Gastarbeiters“ im Ruhrmuseum Essen. Er wird über die Idee und die Entwürfe dieses "Gastarbeiter-Denkmals",
das auf dem Gelände des Ruhr Museums in Essen als Würdigung der Arbeits-und Integrationsleistungen
türkischer Arbeitsmigrant*innen errichtet werden soll, berichten.
Als Ehrengast wurde Hasan Özen eingeladen. Er ist türkischer Arbeitsmigrant der ersten Generation, engagierter
Gewerkschafter und Träger des Bundesverdienstkreuzes, aus Duisburg.
Um Anmeldung wird gebeten unter Angabe von Vor- und Nachnamen sowie Telefonnummer bis zum 28. Oktober
an: seidabei@mosaikev.de
Hinweis: Für diese Veranstaltung gilt die "2G-Regel". Für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine vollständig
abgeschlossene Impfung gegen COVID-19 oder über eine Genesung erforderlich. Bitte beachten Sie auch die
Maskenpflicht im Gebäude. Weitere Informationen unter 0211-8996170.
___________________________________________________________________________
26. Oktober 2021
Baumfällungen im "Heerdterhof-Garten"
Das Wohnquartier "Heerdterhof-Garten" befindet sich nördlich des Albertussees in Heerdt und umfasst die dort
vorhandenen Frei- und Grünflächen. Zur Realisierung des städtebaulichen Projekts sind Baumfällungen
notwendig. In der Grünfläche müssen innerhalb dieser und der kommenden Woche sieben Bäume gefällt
werden. Darüber hinaus wird die Bepflanzung auf einer Fläche von rund 900 Quadratmeter entfernt - hier
stehen vorwiegend Sträucher.
Bei der Fläche handelt es sich um eine vormals öffentliche Grünanlage, die ein privater Investor im Rahmen des
Bauvorhabens "Heerdterhof-Garten" von der Stadt erworben hat. Im Zuge des Bauprojekts werden durch den
Bauherrn insgesamt 133 Bäume gepflanzt sowie weitere Begrünungsmaßnahmen durchgeführt.
___________________________________________________________________________
26. Oktober 2021
Glasfaserausbau der Telekom in Düsseldorf liegt voll im Plan
Nach dem offiziellen Spatenstich im März 2021 hat die Deutsche Telekom am Dienstag, 26. Oktober, bei einem
Treffen im Rathaus mit dem Dezernenten für Digitalisierung, Dr. Michael J. Rauterkus, einen Einblick in den
Stand der Planungen und Ausbauarbeiten gegeben. Beide Parteien hatten bereits im Dezember 2020 eine
entsprechende Absichtserklärung für den Glasfaserausbau unterzeichnet.
Zunächst sollen bis Ende 2022 direkte Glasfaseranschlüsse für fast 42.000 Haushalte in den Stadtteilen
Düsseltal, Flingern-Nord und Oberbilk entstehen. Damit werden Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s (Gigabit pro
Sekunde) möglich. Der Glasfaserausbau durch die Telekom in Düsseldorf soll auch in den kommenden Jahren
weitergehen. Die Ausbaukosten trägt allein die Telekom.
Im Zuge der Arbeiten wird die Telekom rund 580 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und 80
Glasfasernetzverteiler aufstellen. Dabei wird in einzelnen Straßenabschnitten vorgegangen: Sobald ein
Abschnitt fertiggestellt ist, können die Anlieger die neu gebauten Glasfaserabschlüsse buchen und nutzen. Die
Hauszuführungen werden taggleich geöffnet und verschlossen, um Beeinträchtigungen für die Bewohnerinnen
und Bewohner so gering wie möglich zu halten.
Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, äußert sich dazu positiv: "Ich freue
mich, dass die Telekom ihr Netz in Düsseldorf weiter ausbaut und damit begonnen hat, modernste Glasfaser-
Technik bis in die Häuser hinein aufzurüsten. Alle brauchen schnelles Internet - ansässige Unternehmen,
Bürgerinnen und Bürger und auch die Stadt, die mit ihren Services immer digitaler wird. Diese Erfahrung haben
wir gerade erst in der Corona-Pandemie machen müssen bei Home Office, Home Schooling oder
Videokonferenzen."
Auch für Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland GmbH, steht das
Ausbauprojekt in der Landeshauptstadt weit oben auf der Agenda: "Unser Glasfaserausbau in Düsseldorf liegt
voll im Plan. Dank der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Ämtern können wir unsere Leitungen im
Stadtgebiet mit innovativen Baumethoden verlegen. Das spart Zeit und Aufwand und bringt das Glasfasernetz
noch schneller zu unseren Kundinnen und Kunden."
Der Weg zum neuen Anschluss
Bürgerinnen und Bürger, die im Ausbaugebiet wohnen und sich für einen Glasfaser-Hausanschluss entscheiden,
können sich bereits jetzt registrieren. Im Falle eine Mietwohnung ist hierzu die Angabe des Hauseigentümers
oder der Hausverwaltung erforderlich. Auch Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer selbst können sich
registrieren, um ihre Immobilie mit einem Glasfaseranschluss aufzuwerten. Der Telekom-Hausanschluss für die
Glasfaserleitung ist im Aktionszeitraum auch ohne Vertragsabschluss kostenfrei. Informationen zu
Registrierung, Verfügbarkeit und Tarifen sind erhältlich unter www.telekom.de/glasfaser-Duesseldorf oder bei
der Hotline 08002266100 (kostenfrei).
___________________________________________________________________________
26. Oktober 2021
Vor 80 Jahren: Vortragsreihe erinnert an den Beginn der Deportationen im Herbst 1941
Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der Erinnerungsort Alter Schlachthof sowie die Gesellschaft für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden zu der Veranstaltungsreihe ein
Vor 80 Jahren, im Oktober 1941, begannen die Deportationen deutscher Jüdinnen und Juden "nach Osten". Die
Gestapo ließ im Herbst 1941 in einer ersten "Welle" bis zum Jahreswechsel zehntausende Menschen in Ghettos
und Lager im besetzten Polen oder in der Sowjetunion verschleppen. Die ersten drei Transporte, die ihren
Ausgangspunkt in Düsseldorf hatten und über den städtischen Schlachthof und den Güterbahnhof im Stadtteil
Derendorf abgewickelt wurden, führten in die Ghettos in Łódź, Minsk und Riga. Diese Deportationen fanden im
Oktober, November und im Dezember 1941 statt und betrafen 3.002 jüdische Menschen aus dem ganzen
Regierungsbezirk Düsseldorf.
Mit einer dreiteiligen Vortragsreihe erinnern die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf, der
Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule Düsseldorf und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit Düsseldorf an den Herbst 1941, an die Betroffenen und Opfer, aber auch an die Täter, die
Profiteure und Zuschauer. Die drei Vorträge finden in der Berger Kirche an den historischen Jahrestagen und in
Verbindung mit den diesjährigen "Aktionswochen gegen Antisemitismus" statt.
Bei einem Pressegespräch am Dienstag, 26. Oktober, informierten die Veranstalterinnen und Veranstalter über
die historischen Hintergründe und die Veranstaltungsreihe. Als Gesprächspartnerinnen und -partner vor Ort
waren Dr. Bastian Fleermann, Hildegard Jakobs und Astrid Hirsch-von Borries von der Mahn- und Gedenkstätte
Düsseldorf sowie Dr. Joachim Schröder vom Erinnerungsort Alter Schlachthof.
Dr. Bastian Fleermann, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf: "Wir erinnern mit diesen
Veranstaltungen an die Opfer der damaligen Deportationen. Der Holocaust begann als ein geplantes und von
vielen Beteiligten organisiertes Verbrechen inmitten unserer Städte. Die Landeshauptstadt und die Hochschule
Düsseldorf dokumentieren gemeinsam, dass dies auch hier bei uns in Düsseldorf der Fall war."
Dr. Joachim Schröder, Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: "Die Deportationen bildeten den
vorläufigen Abschluss eines langen Prozesses der Entrechtung der jüdischen Bürgerinnen und Bürger. Es war
eine Verschleppung ins Ungewisse, und die Ankunft im Ghetto war für alle ein schwerer Schock. Nur sehr
wenige überlebten den Holocaust."
Die drei Vorträge finden jeweils um 18 Uhr in der Berger Kirche, Wallstraße 17, statt:
Mittwoch, 27. Oktober (Bereits ausgebucht)
Vortrag von Hildegard Jakobs: "Deportiert nach Łódź am 27. Oktober 1941"
Über die erste Deportation berichtet Hildegard Jakobs, die stellvertretende Leiterin der Mahn- und
Gedenkstätte Düsseldorf. Sie hat über diesen Transport ein langjähriges Forschungsprojekt zusammen mit
Angela Genger geleitet. Sie sind den Spuren der Deportierten gefolgt und haben Fotografien, Briefe und
Dokumente zusammengetragen. Vorgeschichte und Ablauf des Transports, die Ankunft und die Eingewöhnung
an die Verhältnisse im Ghetto, Unterkunft, Versorgung und Arbeitsalltag werden anschaulich geschildert.
Anhand konkreter biographischer Beispiele, beispielsweise Rabbiner Klein und seiner Frau Lilli, wird der Blick
auf die betroffenen Menschen, ihr Leid, ihre Überlebenshoffnungen und ihre individuellen Lebensumstände in
der Zwangsgemeinschaft des Ghettos gelenkt. So entsteht ein eindringliches Zeugnis des Völkermordes an der
jüdischen Bevölkerung, der auch in Düsseldorf seinen Ausgang nahm.
Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke wird ein Grußwort sprechen.
Donnerstag, 10. November
Vortrag von Dr. Bastian Fleermann: "Deportiert nach Minsk: Der Transport vom 10. November 1941 in die
weißrussische Hauptstadt"
Der Vortrag von Dr. Bastian Fleermann erläutert die Umstände der zweiten großen Deportation jüdischer
Bürgerinnen und Bürger aus dem Regierungsbezirk. Dieser fand am 10. November 1941 statt und betraf 992
Menschen aus den drei Städten Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Das 2012 aufgetauchte, recht umfangreiche
Verlaufsprotokoll ("Bericht über Judenevakuierung") eines Düsseldorfer Schutzpolizeioffiziers, der mit seinen
Beamten den Transport begleitete und bewachte, ermöglicht als unmittelbare Quelle Einblicke in den Ablauf
und die Organisation einer solchen Verschleppung aus Sicht eines beteiligten Täters.
Mittwoch, 8. Dezember
Vortrag von Dr. Joachim Schröder: "Verschleppt nach Riga: Die Deportation am 11. Dezember 1941"
In seinem Vortrag berichtet Dr. Joachim Schröder, Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof, über den
Verlauf der dritten Massendeportation aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie nahm, wie die ersten beiden
Deportationen, am Düsseldorfer Schlachthof ihren Ausgang – genau dort, wo heute der Erinnerungsort Alter
Schlachthof diese Verbrechen in seiner Dauerausstellung dokumentiert. Die ganze Nacht mussten die
Menschen in der kalten, schmutzigen Viehhalle ausharren, voller Ungewissheit vor dem Kommenden: "In den
Steintrögen des Schlachthofs lagen Babies und Kleinkinder und weinten die ganze Nacht", erinnerte sich später
die Überlebende Hilde Sherman-Zander aus Mönchengladbach. Die Gestapo verschleppte 1.007 Jüdinnen und
Juden, überwiegend aus dem linksrheinischen Gebiet, in das Ghetto in Riga. Der Transport hat es durch den
überlieferten, zynischen Bericht des Polizei-Offiziers Salitter, der ihn mit seinen Beamten überwachte, zu einer
traurigen Berühmtheit gebracht. Anhand verschiedener Augenzeugenberichte von Überlebenden wie Hilde
Sherman-Zander, Sophie Nathan, Liesel Ginsburg, Irene Dahl, Ilse Rübsteck und anderen wird das Leben und
Überleben im Ghetto von Riga anschaulich geschildert.
Der Eintritt ist für alle drei Präsenz-Veranstaltungen frei. Eine vorherige Anmeldung ist aufgrund der begrenzten
Teilnehmendenzahl erforderlich und telefonisch unter 0211-8996205 oder via E-Mail an
nicole.merten@duesseldorf.de möglich. Bitte beachten: Es gilt die "2G-Regel": Für die Teilnahme ist ein
Nachweis über eine vollständig abgeschlossene Impfung gegen COVID-19 oder über eine Genesung erforderlich.
Social-Media-Aktion
Der Erinnerungsort Alter Schlachthof und die Mahn- und Gedenkstätte haben zudem gemeinsam eine Aktion
auf ihren Social-Media-Kanälen gestartet: Seit Ende August läuft dort die Serie "Deportiert 1941". Auf Instagram
und Facebook können die Userinnen und User mithilfe der Serie bis zum 15. Dezember den Weg von drei
Familien (Familie Klein, Familie Herz und Familie Nathan) nachvollziehen, die in die Ghettos Lodz, Minsk und
Riga verschleppt wurden. Auf Facebook unter de-de.facebook.com/MahnundGedenkstaetteDuesseldorf/ und
de-de.facebook.com/Erinnerungsort-Alter-Schlachthof sowie auf Instagram unter
"mahn_und_gedenkstaettedus" und "erinnerungsort_duesseldorf".
___________________________________________________________________________
26. Oktober 2021
Volkshochschule Düsseldorf
Rundgang: "Starke Frauen in Kaiserswerth"
Stadtführerin Antje Kahnt lädt am Sonntag, 31. Oktober, um 14.30 Uhr zu einem Rundgang durch das
mittelalterliche Kaiserswerth. Der Fokus dieser zweistündigen Führung der Volkshochschule Düsseldorf liegt auf
der "holden Weiblichkeit". Denn neben der berühmten Fliednerfrau Florence Nightingale hinterließen
interessante Künstlerinnen, Schauspielerinnen und adelige Besucherinnen ihre Spuren in einem der ältesten
Stadtteile Düsseldorfs.
Die Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro. Eine vorherige Anmeldung unter www.duesseldorf.de/vhs oder telefonisch
unter 0211-8994150 ist erforderlich. Die Veranstaltungsnummer lautet: X 081 110. Der Treffpunkt befindet sich
vor der Gaststätte Tonhalle am Klemensplatz 7.
Weitere Informationen für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, auch hinsichtlich der geltenden Coronaregeln, gibt
es unter www.duesseldorf.de/vhs
___________________________________________________________________________
25. Oktober 2021
Vorschläge für Martinstaler können noch eingereicht werden
Stadt zeichnet bürgerschaftliches Engagement aus
Bereits zum 20. Mal zeichnet die Landeshauptstadt Düsseldorf in diesem Jahr Mitbürgerinnen und Mitbürger mit
dem "Martinstaler" aus, die sich in besonders hohem Maß ehrenamtlich engagieren. Vorschläge können noch
eingereicht werden. Die Auszeichnung wird an bis zu zehn Personen verliehen. Voraussetzung ist, dass die
ehrenamtliche Tätigkeit seit mindestens zehn Jahren ausgeübt wird in Bereichen wie beispielsweise Soziales
oder Kultur, Tier- oder Umweltschutz, Brauchtum oder Sport.
Insbesondere die stillen Helferinnen und Helfer werden gesucht, die eher im Hintergrund arbeiten und sich
außerordentlich verdient gemacht haben. Eine weitere Ehrung soll Menschen zugutekommen, die mit
innovativen Projekten ganz neue Wege des bürgerschaftlichen Engagements beschreiten. In dieser Kategorie
kann die Dauer der Tätigkeit des Ehrenamtes auch kürzer als zehn Jahre betragen.
Sie kennen einen besonders engagierten Menschen oder wollten sich schon immer für ein Engagement
bedanken? Dann senden Sie Ihren Vorschlag an folgende Adresse: Landeshauptstadt Düsseldorf, Der
Oberbürgermeister, "Stichwort: Martinstaler", Marktplatz 1, 40213 Düsseldorf, oder per E-Mail an
andrea.demme@duesseldorf.de.
Die ehrenamtliche Tätigkeit sollte kurz beschrieben werden. Zusätzlich bitte Name, Adresse und Geburtsdatum
der betreffenden Person angeben. Bei Rückfragen steht das Referat für bürgerschaftliches Engagement gerne
unter Telefon 0211-8992770 oder per E-Mail zur Verfügung.
___________________________________________________________________________
24. Oktober 2021
Oberbürgermeister Dr. Keller verurteilt Messerattacke in der Altstadt
Am Samstag, 23. Oktober gegen 18.45 Uhr, hat ein bislang unbekannter Täter vor einem Lokal in der
Düsseldorfer Altstadt mit einem Messer mehrfach auf einen Jugendlichen eingestochen und ihn
lebensgefährlich verletzt.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sieht jetzt das Land in der Pflicht und sagt: "Ich verurteile die
Messerattacke am gestrigen Abend in der Düsseldorfer Altstadt auf das Schärfste. Besonders betroffen macht
mich die frühe Uhrzeit dieses Vorfalls, zu der die Geschäfte noch geöffnet hatten und auch Familien in der
Altstadt unterwegs waren.
Ich sehe hier dringend weiteren Handlungsbedarf, um für die Sicherheit in der Altstadt zu sorgen. Dazu gehört
meines Erachtens auch die Prüfung einer Messer- oder Waffenverbotszone in der Altstadt.
Allerdings ist die Stadt für solche Maßnahmen nicht zuständig. Hier müsste das Land eine entsprechende
Regelung erlassen, die dann durch die Polizei durchgesetzt wird. Die Stadt wird sich hierzu mit der Polizei und
dem Innenministerium beraten."
___________________________________________________________________________
22. Oktober 2021
Ausbau Radhauptnetz: Schlüsselprojekt am Worringer Platz fertiggestellt
Zwei neue Radachsen machen die Innenstadt ab sofort fahrradfreundlicher
Der Ausbau des Radhauptnetzes in Düsseldorf schreitet immer weiter voran: In der vergangenen Woche wurden
die Bauarbeiten am Worringer Platz bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Damit ist ein Schlüsselprojekt
des Radhauptnetzes fertiggestellt.
"Die Landeshauptstadt Düsseldorf macht Tempo beim Ausbau des Radhauptnetzes: Mit dem Abschluss der
Bauarbeiten am Worringer Platz wurden jetzt gleich zwei wichtige Achsen im Radhauptnetz komplettiert. Die
Innenstadt wird damit ein großes Stück fahrradfreundlicher - was ein weiterer, wichtiger Schritt zur Umsetzung
zur Verkehrswende ist", erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Ab sofort können Radfahrende auf rund 1,3 Kilometern die Nord-Süd-Achse Karlstraße/Worringer Straße vom
Wehrhahn bis zum Stresemannplatz durchgehend auf komfortablen Radverkehrsanlagen befahren. In Rahmen
der Arbeiten wurden zudem auch die vorhandenen Radverkehrsanlagen auf der Kölner Straße über den
Worringer Platz zusammengeführt. Somit wurde auch die rund 1,6 Kilometer lange, jetzt durchgehende
Radverkehrsachse vom Oberbilker Markt in Richtung Wehrhahn finalisiert.
"Der Umbau des Worringer Platzes als Abschluss dieser komplexen Radverkehrsmaßnahme war eine
Herausforderung", erläutert Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Ein solch
hochfrequentierter Verkehrsknoten muss unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden, und es steht
hierfür nur ein begrenzter Raum zur Verfügung."
Oberstes Ziel des Ausbaus war es, attraktive Radhauptnetzachsen zu schaffen. Zu berücksichtigen waren dabei
aber auch der ÖPNV, der aufgrund der Nähe des Düsseldorfer Hauptbahnhofs einen wichtigen Platz einnimmt,
Lieferverkehre für ansässiges Gewerbe und Gastronomie und der Kfz-Verkehr. Der Worringer Platz wurde
fahrrad- und fußgängerfreundlicher umgestaltet. Damit sind die bereits fertiggestellten Radverkehrsanlagen
auf der Worringer Straße, der Kölner Straße und der Karlstraße jetzt miteinander verbunden. Radfahrende
können den Worringer Platz ab sofort bequem auf eigenen Radverkehrsanlagen queren.
"Die Erfahrung zeigt, dass neue Verkehrssituationen, wie zum Beispiel der neue Radweg im Norden des
Worringer Platzes, eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen", erklärt Kral. "Um diesen Prozess zu
beschleunigen, werden die nutzbaren Funktionsflächen wie der Radweg etc. ab sofort durch die
Verkehrsüberwachung kontrolliert. Das Ordnungsamt wird den Bereich auch in den Abendstunden verstärkt im
Auge behalten."
Insgesamt hat die Stadt Düsseldorf in die Umgestaltung der verkehrlichen Infrastruktur entlang der Achse
Worringer Straße/Karlstraße und den Ausbau des Worringer Platzes rund 2,9 Millionen Euro investiert.
Hintergrund
Aufgrund der komplexen Gegebenheiten wurde die Umsetzung der Radverkehrsmaßnahme
Karlstraße/Worringer Straße in mehreren Abschnitten realisiert.
Achse Karlstraße/Worringer Straße
Bereits 2019 wurde zwischen Am Wehrhahn und Ackerstraße entlang der Worringer Straße auf einer Länge von
rund 400 Meter beidseitig ein Radfahrstreifen markiert. Dazu waren im Knoten Worringer Straße/Gerresheimer
Straße umfangreiche Umgestaltungen erforderlich. Ferner musste die gesamte Signaltechnik erneuert werden,
damit die erforderlichen Fahrradsignale ergänzt werden konnten.
Im Sommer 2020 wurde ein weiteres Teilstück fertiggestellt: Auf der Karlstraße wurde - zwischen
Stresemannplatz und Kurfürstenstraße - in beiden Fahrtrichtungen neue Radfahrstreifen angelegt. Im Rahmen
der Sanierung der Fahrbahndecke wurden die Fahrstreifen neu angeordnet und eine gesicherte
Radwegeführung markiert. Gleichzeitig wurden auch die Signalanlagen an den Einmündungen Bismarck-,
Friedrich-Ebert- und Kurfürstenstraße umgebaut und mit Signalen für den Radverkehr ausgestattet.
Achse Kölner Straße Im Zuge der Fahrbahndeckensanierung mit lärmoptimiertem Asphalt im Jahr 2018 wurden
auf dem Straßenabschnitt zwischen Worringer Platz und Gerresheimer Straße beidseitig Radfahrstreifen
markiert. An den nicht signalisierten Einmündungen wurden die Radfahrstreifen, wie üblich, rot eingefärbt.
Worringer Platz – Teilprojekt aus EKISO
Teile des Umbaus am Worringer Platz wurden über Zuwendungen aus dem Städtebauförderprogramm des
Landes "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" im Rahmen des Projektes EKISO (Entwicklungskonzept Innenstadt-
Südost) finanziert. Nachdem die Innenfläche des Platzes bereits vor über 10 Jahren eine gestalterische
Aufwertung erfahren hat, wurden seit 2015 auch die äußeren Gehwege an das Gestaltungskonzept angepasst.
Zuletzt wurde der Seitenraum in der Achse Kölner Straße inklusive der Radverkehrsanlage entsprechend der
Gestaltungsvorgaben aus dem EKISO-Projekt umgesetzt.
Weitere Informationen zum Thema Radverkehr in Düsseldorf finden Sie online unter
www.duesseldorf.de/radschlag.
___________________________________________________________________________
22. Oktober 2021
Zwei Weltmeister neu am Lessing-Gymnasium
Sportlich-prominenter Zuwachs am Lessing-Gymnasium: Chiril Negru, Weltmeister in der Kampfsportart MMA
(Mixed Martial Arts), und Tennis-Weltmeister Jou-George Gnjidic wechseln auf die NRW-Sportschule in
Düsseldorf.
Der heute 15-jährige Chiril konnte 2019 in Rom den Weltmeistertitel in seiner Gewichtsklasse erringen. Jou-
George krönte sich bereits ein Jahr zuvor bei der U9-Weltmeisterschaft in Kroatien zum Sieger des
Tennisturniers. Beide Talente erhoffen sich durch die sportliche Förderung der NRW-Sportschule
ihren Traum von der Profikarriere zu verwirklichen: Mit dem Athletiktraining und den Frühtrainingseinheiten,
die in den Schulalltag integriert werden, wird eine frühe Fokussierung auf die sportliche Leistungssteigerung
gesetzt, ohne dass die schulischen Leistungen dahinter zurückstehen müssen.
Schulleiter Wilhelm Josephs: "Die Beiden wollten unbedingt an unsere Schule, da sie von unserem
ganzheitlichen Konzept begeistert waren. Wir versuchen ihnen hiermit zu helfen und den Spagat zwischen
schulischer und sportlicher Karriere zu meistern."
___________________________________________________________________________
22. Oktober 2021
Lichtbänke kehren in den Hofgarten zurück
Die Montage der Bänke auf der Jägerhofallee ist für die kommende Woche geplant
Nun ist es soweit: Die Lichtbänke des Künstlers Stefan Sous, betitelt als "UV-A UV-B", die seit 2002 das Bild der
Jägerhofallee im Düsseldorfer Hofgarten prägen und ein beliebtes Fotomotiv sind, kehren wieder an ihren
Standort zurück. Die Netzgesellschaft Düsseldorf mbH, eine Tochter der Stadtwerke Düsseldorf AG, wird ab
Montag, 25. Oktober, mit der Montage und dem Aufbau der Lichtbänke beginnen. Dann startet ein erster
Testbetrieb. Die komplette Inbetriebnahme der Bänke ist für November geplant.
Die Leuchtbänke mussten im August 2019 aufgrund von immer wieder auftretenden erheblichen Vandalismus-,
aber auch Witterungsschäden demontiert werden. Bereits 2017 mussten die Bänke abgebaut und saniert
werden. Um die Leuchtbänke künftig besser vor Schäden zu schützen und einen dauerhaften Betrieb zu
gewährleisten, wurde im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Künstler Stefan Sous, der Netzgesellschaft
Düsseldorf und dem Kulturamt ein Sanierungskonzept in Bezug auf eine verbesserte Materialbeschaffenheit
und neuer LED Technologie erarbeitet. Zunächst wurde eine der alten Leuchtbänke, als Prototyp mit neuer LED
Technik und verbesserten Schutzrohren ausgerüstet und im Winter 2020/21 auf dem Außengelände der
Stadtwerke bei Wind und Wetter getestet. Anschließend wurden die insgesamt 14 Lichtbänke umgerüstet.
Parallel wurde im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen der Jägerhofallee durch das Garten-, Friedhofs- und
Forstamt die marode Anschluss-Verkabelung im Erdreich erneuert. Die Aufstellflächen der Leuchtbänke wurden
zudem zur Verbesserung der Sauberkeit mit Grauwacke-Steinen gepflastert. Sowohl die Helligkeit als auch die
Dauer der Beleuchtung durch die Bänke wurden so abgestimmt, dass sich die Lichtbänke nicht als zusätzliche
Belastung für die im Hofgarten lebende Tierwelt auswirken. Zudem werden die Lichtbänke in der zweiten
Nachthälfte abgeschaltet.
Die Lichtbänke wurden aus Mitteln des Klimaschutzes energieeffizient saniert.
Hintergrund
Die Lichtbänke des Künstlers Stefan Sous wurden zur Ausstellung "hell-gruen, 30 Kunstprojekte im und um den
Düsseldorfer Hofgarten" im Rahmen der EUROGA 2002plus entwickelt und installiert. Ursprünglich waren sie
temporär geplant, sie gefielen jedoch der Düsseldorfer Bevölkerung so gut, dass sie wenige Jahre später durch
die Stadt angekauft wurden.
___________________________________________________________________________
22. Oktober 2021
Filmmuseum Düsseldorf: Dreizehn Filme aus der Region Subsahara
Vom 1. bis 28. November lädt die Black Box zu einer Filmreihe
Das Filmmuseum, Schulstraße 4, präsentiert Ausschnitte der subsaharischen Filmgeschichte und zeigt Werke
von Ousmane Sembène (Senegal), Souleymane Cissé (Mali), Ibrahim Shaddad und der Sudanese Film Group
(Sudan) sowie eine Auswahl zeitgenössischer Filme aus dem Senegal und Ghana. Die Filmreihe findet in
Zusammenarbeit mit dem Institut français Düsseldorf und dem Eine Welt Forum Düsseldorf e.V. statt. Alle Filme
werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.
Eine Kartenreservierungen ist telefonisch unter 0211-8992232 möglich. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt
fünf Euro, mit Black-Box-Pass vier Euro. Alle Infos zu den aktuell geltenden Corona-Regel gibt es unter
www.duesseldorf.de/filmmuseum/aktuelles-presse/detailansicht-aktuelles/newsdetail/kino-in-zeiten-von-
covid-19.html
Filmproduktion in Afrika
Bereits ab 1910 existierte das Kino in Afrika als Unterhaltungsmedium in Form von Vorstellungen europäischer
und US-amerikanischer Dokumentarfilme. Einige Jahre später wurden unter kolonialen Strukturen auch Filme in
Afrika gedreht. In diesen Filmen – deren Produktion ihren Höhepunkt zwischen den beiden Weltkriegen hatte –
wurde alles Afrikanische jedoch als abergläubisch und rückständig betrachtet, die afrikanischen Kulturen
geringgeschätzt und auf diesem Wege versucht, die europäische Kultur aufzuwerten. Eine erwähnenswerte
genuin afrikanische Filmproduktion entstand erst zu Beginn der 1960er-Jahre. Deren Ziel war es, die
afrikanischen Völker vom kolonialen Erbe zu befreien und zu sich selbst zu finden mit der Intention, eine
eigene Filmkultur zu begründen. Das anspruchsvolle afrikanische Kino hatte größtenteils eine klare politische
Intention, wie beispielsweise die Filme des malischen Filmemachers Souleymane Cissé, der mittlerweile zu den
renommiertesten Regisseuren Afrikas zählt. Die allerersten Filme wurden von Ousmane Sembène, dem "Vater
des afrikanischen Kinos", inszeniert. Mit knappen finanziellen und technisch eingeschränkten Möglichkeiten
drehte er 1963 seinen ersten berühmten Kurzfilm "Borom sarret", gefolgt von "La noire de..." (1965), der erste
Langspielfilm Afrikas. Diese beiden Filme definieren die Geburtsstunde des afrikanischen Kinos, und in den
darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich eine lebhafte Filmproduktion in den Ländern südlich der Sahara,
wie Burkina Faso, Senegal, Kamerun und Mali.
Vor allem in den frankophonen Ländern der Subsahara wurde die Praxis des Filmemachens schnell umgesetzt –
rund 80 Prozent der afrikanischen Filme stammen von dort –, da die dortigen Produktionen praktische und
finanzielle Unterstützung von der französischen Regierung erhielten. Viele afrikanische Filmemacherinnen und
-macher wurden an französischen Filmschulen ausgebildet, die Filme in Kooperation mit dem französischen
Ministerium produziert, und die Post-Produktion konnte oftmals in modernen, französischen Studios
stattfinden. Der Wunsch nach einem unabhängigen afrikanischen Kino und die Befreiung vom kolonialen Erbe
konnte also nur bedingt erreicht werden. Dennoch bietet das afrikanische Kino Perspektiven "von innen",
fernab westlicher Klischees.
Als Ganzes lässt sich das afrikanische Kino nur schwer fassen: Subsahara-Afrika zählt 49 Länder, mehrere
hundert Ethnien mit eigener Kultur, eigener Sprache und unterschiedlicher Geschichte. Diese ungeheure
kulturelle Vielfalt spiegelt sich zwar differenziert im subsaharischen Film – allerdings ohne dass sich diese
Filme in ihrer Gesamtheit als Kinematographie definieren ließen und ohne dass diese Filme im Westen auf
großes Interesse oder Beachtung gestoßen wären. Die meisten Filme eint eine engagierte Beobachtung des
afrikanischen Alltags, Perspektiven aus, nicht auf Afrika und der Wunsch nach Unabhängigkeit, fernab von
Versuchen, den afrikanischen Film als feste Kategorie, gar als Genre zu begreifen oder verstehen zu wollen.
Zu den Filmen:
Montag, 1. November, 20 Uhr
"Borom Sarret"
SEN 1963; 20 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Ousmane Sembène; Kamera: Christian Lacoste; Darstellende: Ly
Abdoulay u.a.
"La noire de... " - "Die Schwarze aus Dakar"
SEN 1966; 65 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Ousmane Sembène; Kamera: Christian Lacoste; Darstellende:
Mbissine Thérèse Diop, Anne-Marie Jelinek, Robert Fontaine, Momar Nar Sene u.a.
Samstag, 6. November, 20.30 Uhr
"Mandabi" - "Die Postanweisung"
SEN 1968; 92 Min.; FSK 12; Regie/Buch: Ousmane Sembène; Kamera: Paul Soulignac; Darstellende: Makhourédia
Guèye, Ynousse N‘Diaye, Isseu Niang u.a.
Sonntag, 7. November, 15 Uhr
"Moolaadé" - "Moolaadé – Bann der Hoffnung"
SEN/F/OBV/M/CAM/TUN 2004; 124 Min.; FSK 12; Regie/Buch: Ousmane Sembène; Kamera: Dominique Gentil;
Darstellende: Fatoumata Coulibaly, Maimouna Hélène Diarra, Salimata Traoré, Dominique Seïda u.a.
Sonntag, 7. November, 18 Uhr
"Baara" - "Der Lastenträger"
MLI 1978; 90 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Souleymane Cissé; Kamera: Étienne Carton de Grammont,
Abdoulaye Sidibé; Darstellende: Balla Moussa Keita, Baba Niare, Bubukar Keita u.a.
Freitag, 12. November, 21 Uhr
"Finyè" - "Die Zeit des Windes"
MLI 1982; 100 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Souleymane Cissé; Kamera: Etienne Carton de Grammont;
Darstellende: Fousseyni Sissoko, Goundo Guissé, Balla Moussa Keita u.a.
Samstag, 13. November, 18.30 Uhr
"Jamal" - "A Camel"
SUD 1981; 14 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Ibrahim Shaddad; Kamera: Elhadi Ahmed Ibrahim, Salah Eddeen
Awad.
"Jagdpartie"
DDR 1964; 41 Min.; ab 18 Jahren; Regie: Ibrahim Shaddad; Buch: Claus Neumann, Ibrahim Shaddad; Kamera: Claus
Neumann; Darstellende: Petra Hinze, Günter Meier, Ambroise Ruzidana u.a.
"Al Habil" - "The rope"
SUD 1985; 32 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Ibrahim Shaddad; Kamera: Tawfiq Osman Faqir; Darstellende:
Khatab H. Ahmed, A. Gadir Daoud, Mariam M. Eltayeb u.a.
Freitag, 19. November, 21 Uhr
"Baamum nafi" - "Nafi's father"
SEN 2019; 109 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Mamadou Dia; Kamera: Sheldon Chau; Darstellende: Alassane Sy,
Aicha Talla, Saikou Lo u.a.
Samstag, 20. November, 18.30 Uhr
"Yeelen" - "Das Licht"
MLI 1987; 106 Min.; ab 18 Jahren; Regie/Buch: Souleymane Cissé; Kamera: Jean-Noël Ferragut, Jean-Michel
Humeau; Darstellende: Niamanto Sanogo, Soumba Traore, Balla Moussa Keita u.a.
Samstag, 20. November, 21 Uhr
"The burial of kojo"
GH 2018; 81 Min.; ab 18 Jahren; Regie/B: Blitz Bazawule · K: Michael Fernandez · D: Cynthia Dankwa, Ama K.
Abebrese, Joseph Otsiman u.a.
Sonntag, 28. November, 15 Uhr
"Félicité"
F/B/SEN/D/LIBN/CON 2017; 129 Min.; FSK 12 Jahren; Regie: Alain Gomis; Buch: Alain Gomis, Olivier Loustau,
Delphine Zingg; Kamera: Céline Bozon; Darstellende: Véro Tshanda Beya Mputu, Gaetan Claudia, Papi Mpaka u.a.
Es gibt kein Vorprogramm, die Filme beginnen pünktlich.
___________________________________________________________________________
21. Oktober 2021
Erfolgreiche OSD-Kontrollen im Stadtgebiet
Erfolgreiche Kontrollen des zivilen Streifendienstes: Außendienstkräfte des Ordnungs- und Servicedienstes
(OSD) haben am Dienstag, 19. Oktober, in Flingern Nord zwei Personen ermittelt, die dort ohne Arbeitserlaubnis
tätig waren. Am Mittwoch, 20. Oktober, konnten OSD-Mitabeiter darüber hinaus gefälsche Ausweisdokumente
ausfindig machen und eine zur Fahndung ausgeschriebene Person stellen.
Dienstag, 19. Oktober
Die beiden Restaurantmitarbeitenden in Flingern Nord hatten keine Arbeitsverträge und gaben an, erst seit
dem gestrigen Tag zur Probe zu arbeiten. Sie konnten weder einen gemeldeten Wohnsitz noch gültige
Ausweisdokumente nachweisen - einer der beiden führte darüber hinaus einen gefälschten
Studierendenausweis mit sich und gab zunächst falsche Personalien an.
Der Inhaber des Betriebs wurde darüber in Kenntnis gesetzt, dass die beiden Mitarbeitenden sich für die
Arbeitsaufnahme illegal in Deutschland aufhielten. Die Außendienstkräfte zogen die Polizei hinzu und
übergaben die Betroffenen an die Beamten.
Mittwoch, 20. Oktober
In einem Betrieb in Stadtmitte konnten OSD-Mitarbeiter drei Menschen ohne Ausweisdokumente ausfindig
machen. Die Männer konnten zunächst keinen 3G-Nachweis vorlegen - zwei von ihnen versuchten daraufhin zu
fliehen.
Bei der Überprüfung der Identität konnten sich zwei der Betroffenen nicht ausweisen. Auf der Suche nach einer
Aufnahme seines Reisepasses zeigte einer der Männer den Beamten die Fotos auf seinem Handy - ein Foto des
Reisepasses konnte dabei nicht gefunden werden, stattdessen stießen die Einsatzkräfte auf Bilder von
Betäubungsmitteln und hohen Bargeldsummen.
Der dritte Mann legte mutmaßlich gefälschte Ausweispapiere vor. Die Außendienstkräfte zogen die Polizei hinzu
- so konnten die Fälschungen bestätigt und feststellt werden, dass nach dem Mann gefahndet wurde. Bei einem
der Männer liegt zudem der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts in Deutschland vor.
___________________________________________________________________________
21. Oktober 2021
Gartenamt verzeichnet rund 80 umgestürzte Bäume
Nach dem Sturmereignis von Donnerstag, 21. Oktober, mit Windböen von bis zu 93 Kilometer pro Stunde
verzeichnet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt rund 80 umgestürzte Bäume in den städtischen Grünanlagen,
auf den Friedhöfen und in den Forstrevieren. Darüber hinaus sind im gesamten Stadtgebiet zahlreiche Äste
abgebrochen. Die Mitarbeiter des Gartenamts sind mit Aufräumarbeiten im Einsatz.
Das Gartenamt zählt in den städtischen Parks und Grünanlagen sowie im Straßenraum rund ein Dutzend
umgestürzte Bäume sowie eine Vielzahl von Astbrüchen. Dabei sind einige Schäden an Fahrzeugen entstanden.
Auf der Siegstraße kam es an einer Linde zu starken Astausbrüchen. Der Baum muss aus Sicherheitsgründen
umgehend gefällt werden.
Im Stadtwald sind bei dem Sturm insgesamt rund 60 Bäume umgestürzt, davon etwa 20 im Forstrevier Süd, 20
im Forstrevier Mitte, zehn im Forstrevier Nord sowie zehn im Wildpark. Eine Buche war auf die Fahneburgstraße
gestürzt - die Stelle ist bereits geräumt. Entlang der Straßen "Am Bauenhaus" und "Bauenhäuser Weg" müssen
noch heute drei beschädigte Buchen gefällt werden. Ebenfalls muss im Wildpark eine Birke zeitnah gefällt
werden. Der Reitweg "Reitschlucht" im Aaper Wald bleibt voraussichtlich bis Anfang der kommenden Woche
gesperrt, weil dort umgestürzte Bäume geräumt werden müssen. Alle anderen Wege im Stadtwald sind
begehbar. Der Wildpark öffnet am Freitag, 22. Oktober, wieder.
Auf dem Nordfriedhof sind drei Bäume umgestürzt. Die Friedhöfe Eller und Stoffeln verzeichnen jeweils einen
umgestürzten Baum.
___________________________________________________________________________
21. Oktober 2021
Stadtarchiv übernimmt Magazinflächen im KAP1
Der Umzug läuft: Originalunterlagen können Interessierte wieder ab Ende Oktober einsehen
Die Zentralbibliothek und das FFT eröffnen am 6. November ihre neuen Räume im KAP1 am Düsseldorfer
Hauptbahnhof. Für die Öffentlichkeit weniger sichtbar ist, dass in dem Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1
auch Magazinflächen für mehrere Kulturinstitute entstehen. So auch für das Stadtarchiv Düsseldorf. Auf etwas
mehr als 800 Quadratmetern kann das für die Stadtgeschichte zuständige Institut nun Archivgut einlagern. Die
vier Räume bieten Platz für circa sechs Regalkilometer historischer Unterlagen und sollten als Lagerreserve
etwa für die nächsten 15 Jahre ausreichen. Durch eine partielle Belegung des neuen Bereichs wird in den
bisherigen Magazinen Platz für neu eingehende Akten geschaffen.
Besonders praktisch ist hierbei die Nähe zum weiterhin bestehenden Hauptstandort des Stadtarchivs in der
gegenüberliegenden "Alten Paketpost" am Fernbusbahnhof, in dem sich mit den Lesesälen auch der öffentliche
Bereich des Archivs befindet: Sollten historische Dokumente bestellt werden, so reicht ein kurzer Weg in das
gegenüberliegende KAP1 zur Abholung des gewünschten Materials. Die neuen Räume sind klimatisiert und
entsprechen den fachlichen Vorgaben zur Aufbewahrung von Archivgut. Durch den Einbau einer durch den
Landschaftsverband Rheinland bezuschussten Rollregalanlage werden die Kapazitäten optimal genutzt, auch
historisch wertvolle Karten und Pläne können dort zukünftig ihren Platz finden.
Hinweis für Besucherinnen und Besucher
Voraussichtlicht Ende Oktober soll der Bezug der Fläche des Stadtarchivs abgeschlossen sein, danach kann das
Archiv auch wieder uneingeschränkt seine Dienstleistungen anbieten. Bis dahin ist die Nutzung von
Originalunterlagen im Hauptgebäude Worringer Straße 140 nicht möglich.
Die anderen Kulturinstitute, die ebenfalls im KAP1 neue Archivflächen erhalten, wie zum Beispiel das
Stadtmuseum, das Heinrich-Heine-Institut oder das Goethe-Museum werden im kommenden Jahr ihre Räume
beziehen.
___________________________________________________________________________
21. Oktober 2021
"Luxus & Lifestyle. Weimar und die weite Welt"
Das Goethe-Museum Düsseldorf lädt vom 26. Oktober 2021 bis zum 20. Februar 2022 zu seiner neuen
Sonderausstellung ein
Besucherinnen und Besucher des Schloss Jägerhof können ab dem 26. Oktober eine Reise durch die Welt der
Mode erleben. Denn dann präsentiert das Goethe-Museum seine neue Sonderausstellung "Luxus & Lifestyle.
Weimar und die weite Welt". Was aber haben Weimar und Goethe mit der internationalen Modewelt zu tun? Die
Antwort bietet das "Journal des Luxus und der Moden", das im Zentrum der Schau steht. Das erste Lifestyle-
Magazin Deutschlands berichtete von 1786 bis 1827 über die neueste Mode aus Paris und London sowie über
Einrichtungstrends und hatte seinen Verlagssitz in der kleinen Residenzstadt Weimar. Die Ausstellung
präsentiert die Hefte, die auf die brandneue Mode aufmerksam machten, und zeigt am Beispiel alter und neuer
Luxusgüter, wie manch ein Trend von damals das Design von heute inspiriert.
Dass Mode aber nicht nur Spiegel des Zeitgeists ist, sondern auch Kulturgeschichte sichtbar macht, zeigt die
Ausstellung anhand besonderer Stücke von mehr als 20 Leihgebern und aus den reichen Beständen der
eigenen Sammlung. Zu sehen sind neben Kleidern und Schuhen aus vier Jahrhunderten auch Accessoires und
Einrichtungsgegenstände berühmter Persönlichkeiten. Darunter Gemmenringe von Goethe und von Joseph
Haydn, eine in Gold gefasste Miniatur, die Angelika Kauffmann der Herzogin Anna Amalia schenkte, Schmuck
der Zarentochter Maria Pawlowna und solcher aus der Familie des Komponisten Johann Nepomuk Hummel
sowie ein für Coco Chanel persönlich angefertigtes Modeschmuck-Ensemble.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Sonntag, 24.Oktober, mit geladenen Gästen statt. Ab Dienstag, 26.
Oktober, ist sie dann für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet und bis zum 20. Februar 2022 zu sehen.
Zum „Journal des Luxus und der Moden“
Schon vor mehr als zwei Jahrhunderten reklamierte eine Zeitschrift selbstbewusst für sich, die Annalen der
Modewelt zu schreiben. Anders als man vielleicht denkt, war es jedoch nicht die "Vogue". Die mit knapp 130
Jahren noch relativ junge Zeitschrift hat die "Geschichtsschreibung" der Mode nicht begründet. Mehr als ein
Jahrhundert älter als die "Vogue" ist nämlich die erste deutsche Modezeitschrift, deren erstes Heft im Januar
1786 erschien – in dem Jahr, in dem in Deutschland die letzte Kleiderordnung erlassen wurde. Eben diese
Kleiderordnungen waren es gewesen, mit denen die Stände über Jahrhunderte per Gesetz scharf und für alle
sichtbar voneinander abgegrenzt wurden. Ein Verständnis von Mode im heutigen Sinne als freier Ausdruck der
Individualität wurde erst in einer Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs möglich.
Das Magazin, das ab dem zweiten Jahrgang unter dem Titel "Journal des Luxus und der Moden" Furore machte,
war über Jahrzehnte hinweg das erfolgreichste journalistische Unternehmen Deutschlands. Die Hefte machten
durch einen flammend orangefarbenen Umschlag auf sich aufmerksam, der von da an mit den Begriffen
"Luxus" und "Mode" assoziiert wurde. Und das rund 150 Jahre bevor der französische Lederwarenhersteller
Hermès ein solches Orange als Firmenfarbe erneut mit Luxusgütern in Verbindung brachte.
Das "Journal des Luxus und der Moden" war mit seinen handkolorierten Druckgrafiken die erste Illustrierte
Deutschlands. Es berichtete in der mediengeschichtlich wegweisenden Verbindung von Text und Bild nicht nur
über die neuesten Damen- und Herrenmoden aus Paris, London und Wien, aus Italien sowie aus den deutschen
Messestädten und Kurorten, sondern war auch Lifestyle-Magazin. Entsprechend dem Plural des Wortes "Mode"
(aus frz. mode: Art) im Zeitschriftentitel behandelte das Blatt auch andere Gegenstände oder Tätigkeiten, die
gerade "à la mode" waren. So informierte das Journal regelmäßig unter anderem über Tischkultur,
Einrichtungstrends, über Literatur und Theater, glanzvolle politische Ereignisse, ferne Länder oder
Gesellschaftsklatsch.
In den gut vier Jahrzehnten seines Erscheinens von 1786 bis 1827 veröffentlichte das "Journal des Luxus und der
Moden" 12.000 Textbeiträge und 1.500 Abbildungen auf 40.000 Druckseiten. Und weil es trotz der wechselvollen
Zeit zwischen Revolution und Restauration Bestand hatte und mit kritischem Blick die gesellschaftlichen
Veränderungen in Europa registrierte, ist es heute auch eine bedeutende kulturhistorische Quelle.
Modeartikel aus der Zeit Goethes
Im Bestand des Goethe-Museums Düsseldorf sind nicht nur die 42 Jahrgänge des Journals nahezu komplett
überliefert, sondern zur Sammlung gehören auch zahlreiche Gegenstände der angewandten Kunst, wie sie in
der Zeitschrift vorgestellt wurden, so zum Beispiel Schmuck und Accessoires, Möbel, Silber, Porzellan und Glas.
Daher lag es nahe, in einer Sonderausstellung zusammen mit dem Lifestyle-Magazin der Goethezeit auch
Modeartikel von damals zu präsentieren und die dreidimensionalen Objekte wiederum Luxusprodukten von
heute gegenüberzustellen.
Goethe über das Journal
Überraschenderweise hatte das "Journal des Luxus und der Moden" seinen Verlagssitz nicht etwa in einer
Metropole wie Berlin, sondern in der kleinen Residenz Weimar, die man gemeinhin als Klassikerstadt fernab
vom modischen Puls der Zeit wähnt. Gegründet wurde es von dem Verleger Friedrich Justin Bertuch (1747–1822),
der ein erfolgreicher Geschäftsmann und fleißiger Netzwerker war. Zum Mitherausgeber konnte er Georg
Melchior Kraus (1737–1806), den Direktor der fürstlichen Zeichenschule, gewinnen, der zugleich die kunstvollen
Bildtafeln entwarf. Die Informationen über das Neueste vom Neuen aus den Modezentren Europas beschafften
den Herausgebern Korrespondenten im In- und Ausland.
Zunächst aber mussten Bertuch und Kraus Vorurteilen vorbeugen, um ihr neues Projekt zu rechtfertigen. Die
Weimarer Dichter und Denker fürchteten einen Siegeszug der Oberflächlichkeit. Wenn Goethe später auch
selbst Beiträge im Journal veröffentlichte und dessen Anzeigenteil dazu nutzte, für eigene Publikationen zu
werben, so war es ihm doch ein rotes Tuch: "Es ist aber als wenn alles geistreiche diesen feuerfarbenen
Einband flöhe", schrieb er im Januar 1796 an Schiller. Ihr Journal, davon waren Bertuch und Kraus jedoch
überzeugt, sei ein geeignetes Mittel, um eben negativen Entwicklungen neuer Trends entgegenzuwirken, denn
es könne das ästhetische Urteilsvermögen schärfen.
Besucherinfos
Die Ausstellung im Goethe-Museum Düsseldorf, Schloss Jägerhof, Jacobistraße 2, ist dienstags bis freitags von 11
bis 17 Uhr, samstags von 13 bis 17 Uhr sowie sonntags und feiertags von 11 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt
beträgt regulär 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Ab 16 Uhr sowie sonntags ist der Eintritt frei. Bitte beachten Sie die
derzeit geltenden Coronaregeln: Es besteht eine Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Zudem gilt die
2G-Regel, sodass ein Nachweis durch Impfung oder Genesung erforderlich ist.
___________________________________________________________________________
21. Oktober 2021
Impfmobil fährt Förderschulen in Düsseldorf an
Das Impfmobil der Landeshauptstadt Düsseldorf fährt in der nächsten Woche verschiedene Förderschulen an.
Interessierte können sich dort jeweils von 10 bis 13 Uhr gegen das Coronavirus impfen lassen.
Am Montag, 25. Oktober, steht das Impfmobil an der Mosaikschule, Am Massenberger Kamp 45. Am Dienstag, 26.
Oktober, wird die Alfred-Herrhausen-Schule, Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße 21, angefahren. An der Theodor-
Andresen-Schule und der Franz-Marc-Schule, Lohbachweg 16-18, macht das Impfmobil Halt am Mittwoch, 27.
Oktober. Die Martin-Luther-King-Schule, Schönaustraße 25, wird am Donnerstag, 28. Oktober, durch das
Impfmobil bedient. Am Freitag, 29. Oktober, besteht die Möglichkeit zur Impfung an der Karl-Tietenberg-Schule,
Lärchenweg 23.
Am Samstag, 30. Oktober, wird das Impfmobil von 15 bis 18 Uhr am Kin-Top Förderungszentrum e.V., Mindener
Straße 20, in Oberbilk, stehen.
Impfung ohne Termin
Eine Vorab-Anmeldung ist nicht nötig, es wird lediglich ein Personalausweis benötigt. Wer einen Impfausweis
besitzt, sollte diesen ebenfalls mitbringen. Es werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt,
dabei werden alle aktuell zugelassenen Impfstoffe angeboten. Menschen, die eine Zweit- oder
Auffrischungsimpfung haben wollen, sollten den Nachweis der bisherigen Impfung(en) mit sich führen und den
vorgegebenen Zeitraum für die Folgeimpfung einhalten. Für Rückfragen steht das geschulte Personal vor Ort zur
Verfügung.
Interessierte können sich zudem weiterhin in den Impfstellen am Hauptbahnhof und am U-Bahnhof Heinrich-
Heine-Allee montags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr impfen lassen.
___________________________________________________________________________
21. Oktober 2021
Ausbruchsgeschehen in drei Altenheimen festgestellt
In drei Altenheimen in Düsseldorf sind vermehrt Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden. Im AWO
Hans-Jeratsch-Haus sind mit Stand Donnerstag, 21. Oktober, zehn positive Fälle gemeldet worden, darunter
neun Bewohner*innen und eine Mitarbeitende. Im DRK-Seniorenzentrum Gerresheimer Höhe, Ober-Gerresheim,
liegen aktuell zwölf positive Testergebnisse von Bewohner*innen und ein positives Ergebnis eines
Mitarbeitenden vor. Zudem sind zwölf Personen im "Haus Rosmarin" der Korian-Gruppe mit dem Coronavirus
infiziert, darunter acht Bewohner*innen und vier Mitarbeitende. Eine positiv getesteste Bewohnerin ist
verstorben.
Die Infektionsgeschehen in den einzelnen Einrichtungen hatten unterschiedliche Ursachen: Eine Mitarbeitende
im AWO Hans-Jeratsch-Haus wurde am 15. Oktober als erste positiv auf das Coronavirus getestet. Im DRK-
Seniorenzentrum Gerresheimer Höhe wurde bei einem Bewohner, der wegen einer anderen Erkrankung im
Krankenhaus aufgenommen worden ist, am 14. Oktober ein positives Testergebnis festgestellt. Im "Haus
Rosmarin" wurden zunächst zwei Mitarbeitende positiv auf das Coronavirus getestet.
In allen Einrichtungen wurden die Bewohner*innen und Kontaktpersonen isoliert und weitere PCR-Testungen
angeordnet. Alle Infizierten befinden sich in Quarantäne. Das Gesundheitsamt und die WTG-Behörde des Amtes
für Soziales sind involviert und in ständigen Gesprächen mit den Einrichtungsleitungen. Weitere PCR-Testungen
laufen.
___________________________________________________________________________
20. Oktober 2021
OB Dr. Keller bestürzt über Gewalttat in der Altstadt
Drei Tage nach dem Angriff auf einen 19-Jährigen in der Altstadt ist der junge Mann gestern in einem
Düsseldorfer Krankenhaus gestorben.
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller äußerte sich sichtlich bestürzt zu diesem tragischen Vorfall:
"Ich bin fassungslos über diese Gewalttat, die zum Tod eines jungen Menschen geführt hat. Mein Beileid und
meine Gedanken gelten den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen in dieser schweren Stunde. Ich
wünsche ihnen allen viel Kraft und Zusammenhalt."
___________________________________________________________________________
20. Oktober 2021
Spielplatz am Hermannplatz in Flingern wird saniert
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt startet die Umgestaltung des Kinderspielplatzes am Hermannplatz. Die
Arbeiten beginnen am Mittwoch, 20. Oktober, und dauern voraussichtlich bis ins Frühjahr an. Für die Zeit des
Umbaus bleibt der Kinderspielplatz geschlossen. Der benachbarte Bolzplatz ist weiterhin in Betrieb, auch der
Wochenmarkt am Hermannplatz findet weiter statt.
Es entsteht ein Motto-Spielplatz, dessen Mittelpunkt ein großes Flugzeug-Klettergerät bildet. Daneben baut das
Gartenamt ein Spiel-Ferienhäuschen mit Balkon und Rutsche. Koffer und Kisten zum Klettern ergänzen den
Spielplatz, ebenso wie eine weitere kleine Rutsche, drei Doppelschaukeln und eine große Sandspielfläche.
Das Sanierungsprojekt ist Bestandteil des städtischen Masterplans für Kinderspielplätze. In das Bauprojekt
involviert sind außerdem der Flughafen Düsseldorf und Antenne Düsseldorf, die die Umgestaltung im Zuge des
Wettbewerbs "Überflieger gesucht" finanziell unterstützen. Die Überfliegeraktion von Düsseldorf Airport und
Antenne Düsseldorf mit dem Ziel, Düsseldorfer zu unterstützen, die das Leben für den Nachwuchs in der Stadt
auf unterschiedlichste Weisen bereichern und das Miteinander stärken, lief von August bis Oktober 2019.
___________________________________________________________________________
19. Oktober 2021
PKW im Hafenbecken: Taucherstaffel der Feuerwehr demonstriert Bergung
Was passiert, wenn ein PKW in einen See oder Fluss fährt? Diesen Notfall probten rund 15 Einsatzkräfte der
Feuerwehr Düsseldorf am Dienstag, 19. Oktober, im Hafenbecken. Neben der Rettung von Menschen ist auch die
Bergung des verunglückten Fahrzeugs Teil des Einsatzes, um eine Gefahr für die Umwelt zu minimieren. Solche
Einsätze sind zwar selten, kommen aber vor - zuletzt Anfang 2020, als ein PKW in den Kö-Graben gefahren ist.
Beim Übungsszenario eines in das Hafenbecken gestürzten Fahrzeuges ist für die Taucher und die Spezialisten
der Feuerwache technische Dienste und Umweltschutz Teamwork gefragt: Während der Lokalisierung und
Markierung der Position des Fahrzeugs im Wasser wird an Land die Befestigung und Bergung über den
Feuerwehrkran vorbereitet.
In rund vier bis zehn Metern Tiefe befestigen die Taucher Hebekissen am versunkenen Fahrzeug. Diese werden
dann mit Druckluft befüllt und bringen das Auto an die Wasseroberfläche. Dort befestigen die Taucher
Hebewerkzeug am Feuerwehrkran, um die rund 10 Meter Höhendifferenz zur Kaimauer zu überwinden.
Taucheinsatzführer Michael Nolte: "Ist ein Mensch in einem Fahrzeug eingeschlossen, zählt bei der Befreiung
aus der Zwangslage jede Sekunde. So lange das Fahrzeug noch nicht vollständig unter Wasser ist, können die
Scheiben des Fahrzeuges kurze Zeit nach dem Unfall noch geöffnet werden. Wenn das Auto erst mal unter der
Wasseroberfläche ist, herrschen unterschiedliche Druckverhältnisse. Da ist der Wasserdruck auf Türen und
Fenster so groß, dass man nur sehr schwer ins Fahrzeuginnere gelangt."
Betroffene sollten Gurte und Autofenster öffnen
Im Falle eines Unfalls in Gewässern sollten Betroffene zunächst ruhig bleiben und Panik vermeiden. Nach dem
Aufprall auf dem Wasser müssen alle sich im Fahrzeug befindenden Personen ihre Gurte öffnen und das
Seitenfenster sowie, falls vorhanden, das Schiebedach öffnen. Das Fahrzeug kann dann durch die Fenster
verlassen werden - bestenfalls vor dem Untergehen des Autos.
Der Einsatzablauf im Ernstfall
In Falle eines realen Notfalls rücken rund 25 Einsatzkräfte - alles ausgebildete Rettungsschimmer - zu der
gemeldeten Adresse aus. Jede Feuerwache hat die notwendigste Grundausstattung immer dabei, sodass
umgehend mit der Rettung der Verunglückten begonnen werden kann. Hinzukommende Feuerwehrtaucher
können die Unglücksstelle mit ihrem Rettungsboot schnell erreichen und die Bergung mit ihrem
Tauchequipment auch in tiefem Wasser einleiten. Beim Einsatz auf dem Rhein sendet die
Feuerlöschbootstation im Hafen zusätzlich ein Feuerlöschboot und ein Rettungsboot aus.
"Zur Vorbereitung auf mögliche Einsätze verfolgt die Feuerwehr seit Jahren eine intensive Aus- und
Fortbildungsstrategie. Dadurch sind die Einsatzkräfte in allen notwendigen Abläufe trainiert und bestens auf
die selten vorhersehbaren Einsatzlagen vorbereitet", erklärt Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin.
Hintergrund: Taucherstaffel der Feuerwehr
Zum Einsatzgebiet der Feuerwehr Düsseldorf zählen neben den zahlreichen innerstädtischen Seen und
Baggerseen auch der Rhein, der auf einer Gesamtlänge von 42 Kilometern durch das Stadtgebiet fließt. Dafür
wurde 1998 die Taucherstaffel der Feuerwehr Düsseldorf gegründet und rückte im Jahr 2020 zu 82 Einsätzen
(2019: 77 Einsätze; 2018: 98 Einsätze) aus.
Zurzeit besteht die Taucherstaffel aus sieben Lehrtauchern und 43 Tauchern, von denen stets mindestens vier
im Dienst sind. Stationiert sind die Taucher an der Feuer- und Rettungswache Hüttenstraße. Neben Einsätzen
mit Personen in Gewässern ist die Taucherstaffel in den kalten Jahreszeiten auch auf die Rettung von
Menschen, die in Eis eingebrochen sind, vorbereitet. Darüber hinaus sind die Taucher auf das Suchen und
Heben von Gegenständen spezialisiert.
Die acht wöchige Ausbildung zum Feuerwehrtaucher umfasst einen theoretischen Teil sowie die Ausbildung im
Tauchbecken an der Feuerwehrschule beziehungsweise im Freiwasser. Hier müssen mindestens 50 Tauchgänge,
von denen 40 im Freiwasser zu erfolgen haben, abgeleistet werden. Auch der Sportbootführerschein Binnen A
sowie der Erwerb eines Rheinsprechfunkzeugnisses und die Ausbildung zum Strömungsretter gehören zur
Ausbildung.
___________________________________________________________________________
19. Oktober 2021
Neue Strategie soll E-Scooter-Sharing klar regeln
Landeshauptstadt Düsseldorf plant Limitierung der Fahrzeuge und Erhöhung der Sondernutzungsgebühr für
Anbieter
Seit Mitte des Jahres 2019 können E-Scooter im öffentlichen Straßenraum der Landeshauptstadt Düsseldorf
gemietet werden. Inzwischen sind fünf Anbieter in Düsseldorf vertreten, deren Gesamtflotte 12.700 Fahrzeuge
(Stand: August 2021) umfasst. In der Realität brachte das neue Sharing-Angebot auch erhebliche Probleme mit
sich. Die E-Scooter werden oft ordnungswidrig gefahren und verbotswidrig abgestellt. Dies beeinträchtigt
insbesondere den innerstädtischen Fußgängerverkehr erheblich. Um dies zu unterbinden und störende
Auswirkungen auf das Stadtbild zu verringern, besteht aus Sicht der Stadt weiterer Handlungsbedarf.
Strengere Regelungen sieht deshalb eine "Scooter-Strategie für den Umgang mit E-Scooter-Sharing in
Düsseldorf" vor. Sie wurde vom Amt für Verkehrsmanagement unter Beteiligung weiterer Fachämter, städtischer
Töchter und Ordnungsbehörden entwickelt. Die geplanten Maßnahmen sollen am 27. Oktober dem Ordnungs-
und Verkehrsausschuss (OVA) der Landeshauptstadt Düsseldorf vorgestellt und zum Beschluss vorgelegt
werden. Eckpunkte der strategischen Vorgehensweise sind eine Begrenzung der Anzahl der E-Scooter
(Flottenobergrenze), eine flächendeckende innerstädtische Parkverbotszone mit der Einrichtung von festen
Scooter-Stationen, Kontrollen sowie die Erhöhung der Sondernutzungsgebühr.
Aufteilung in zwei E-Scooter-Gebiete
Vorgesehen ist eine Differenzierung der Regelungen zwischen dem Innenstadtbereich, der die Stadtteile
Altstadt, Carlstadt und Stadtmitte umfasst, und dem restlichen Stadtgebiet. Im Innenstadtbereich (Gebiet A)
soll das Abstellen der E-Scooter künftig nur noch auf festgelegten Stationen möglich sein. Aufgrund der
geringen Flächenverfügbarkeit kann es in Einzelfällen notwendig sein, PKW-Stellplätze umzuwidmen, im
Regelfall jedoch maximal ein Stellplatz pro Station. Mit dem Konzept einher geht eine Limitierung der E-Scooter
im Innenstadtbereich. Zukünftig soll die Flottenobergrenze im Gebiet A auf Basis der zur Verfügung gestellten
Abstellmöglichkeiten auf 1.800 Stück festgesetzt werden.
Im restlichen Stadtgebiet (Scooter-Gebiet B) können die Fahrzeuge nach dem "free floating"-Prinzip überall im
öffentlichen Raum abgestellt werden. Auf Flächen, die in den jeweiligen Anbieter-Apps als Parkverbotszone
gekennzeichnet sind, bleibt das Abstellen verboten; ansonsten gilt die Straßenverkehrsordnung (StVO). Eine
Ausnahme für das freie Abstellen bilden die Stadtteilzentren und Orte, an denen aus Gründen der Sicherheit
und/oder des Straßen- oder Stadtbildes ein Verbot des "free floating"-Prinzips begründbar ist. Wie im Gebiet A
sollen E-Scooter dann auch dort nur an vorgesehenen Stationen abgestellt werden. Um die Sharing-Angebote
im Sinne der Verkehrswende zu erhöhen, soll es im Gebiet B ein ergänzendes Angebot an E-Scooter Stationen
an ÖPNV- und SPNV-Haltestellen geben. Stationen am Rande von städtischen Grünanlagen sollen
herumliegende Fahrzeuge in den Anlagen verhindern.
Für das gesamte Stadtgebiet wird die Begrenzung der Gesamtflottengröße auf 6.500 Fahrzeuge festgesetzt.
Abzüglich des Kontingents für das Gebiet A ergibt sich für das restliche Stadtgebiet eine Obergrenze von 4.700
E-Scootern.
Die derzeit bestehenden Sondernutzungserlaubnisse für die E-Scooter-Anbieter laufen zeitnah aus. Aktuell wird
die zugrundeliegende Sondernutzungssatzung überarbeitet sowie die Sondernutzungserlaubnis gemäß der in
der Strategie beinhalteten Aspekte angepasst. Die neue Sondernutzungssatzung sieht unter anderem eine
Erhöhung der Sondernutzungsgebühr pro Fahrzeug von 20 auf 50 Euro pro Jahr vor. Auch sollen die Anbieter
dazu verpflichtet werden, die Fahrzeuge zeitnah umzuverteilen und falsch abgestellte E-Scooter zügig zu
entfernen. Zur Überprüfung der E-Scooter-Verteilung wird der Stadtverwaltung künftig ein Dashboard zur
Verfügung stehen. Hier werden die relevanten Mobilitätsdaten in Absprache mit den Anbietern einfließen und
ausgewertet, um daraus weitere Erkenntnisse zu gewinnen.
Neben der Neuvergabe der Sondernutzungserlaubnisse strebt die Landeshauptstadt Düsseldorf mit den E-
Scooter-Anbietern eine Vereinbarung zur freiwilligen Selbstverpflichtung an. Sie soll dazu dienen, weitere
Maßnahmen zur Sicherung des ordnungsgemäßen Abstellens der E-Scooter, zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit sowie zum Umweltschutz umzusetzen. Dazu gehören beispielsweise die Nutzung von
ausschließlich emissionsfreien Fahrzeugen für den Austausch der Akkus, der Einsatz von Ordnungspersonal
durch die Anbieter oder die Erprobung neuer technischer Lösungen bei der Ortung der Fahrzeuge.
Flankierende Maßnahmen sollen die E-Scooter-Strategie ergänzen. Dazu zählen Schwerpunktkontrollen ebenso
wie E-Scooter-Aktionstage und regelmäßige Qualitätskontrollgespräche zwischen Stadt und den Sharing-
Anbietern.
Über die Handlungsmöglichkeiten der Stadt Düsseldorf hinaus gibt es auf Bundesebene weiteren
Klärungsbedarf hinsichtlich verschiedener Rechtsgrundlagen. Die Stadt Düsseldorf wird darauf hinwirken, dass
zu Themen wie Nutzungsvoraussetzungen für Elektrokleinstfahrzeuge, Geofencing oder
Differenzierungsmöglichkeiten zwischen Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugem zeitnah rechtverbindliche
Regelungen getroffen und bestehende Unklarheiten beseitigt werden.
___________________________________________________________________________
18. Oktober 2021
Online-Seminar zu Fördermöglichkeiten für europäische Bürgerprojekte
Europäische Werte in Düsseldorf stärken
Das EUROPE DIRECT Düsseldorf veranstaltet gemeinsam mit dem EUROPE DIRECT Duisburg und der
Kontaktstelle "Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV)" am Dienstag, 26. Oktober, von
16 bis 17.30 Uhr ein Online-Seminar zu einem EU-Förderprogramm, das zivilgesellschaftliche Projekte besonders
in den Fokus nimmt.
Das EU-Förderprogramm "Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte (CERV)" ist gerade für eine
siebenjährige Förderperiode gestartet. Mit mehr als 1,5 Milliarden Euro an Fördermitteln ist es im Begriff, eines
der wichtigsten Finanzinstrumente der EU zur Unterstützung von zivilgesellschaftlichen Organisationen,
Kommunen und anderen Akteuren zu werden. Das Programm ist in vier Aktionsbereiche unterteilt, in denen
Projektanträge gestellt werden können: "Unionswerte", "Gleichstellung, Rechte und Geschlechtergleichstellung",
"Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation" sowie "Gewaltprävention".
Das Online-Seminar von EUROPE DIRECT Düsseldorf gibt einen Überblick über die Fördermöglichkeiten im
neuen Programm. Das Angebot richtet sich an Organisationen, Initiativen, Vereine und alle, die Interesse an
europäischem Austausch haben. Das Seminar findet über Zoom statt, um Anmeldung per Mail wird daher an
europe-direct@duesseldorf.de gebeten.
Das ursprünglich für den 7. September 2021 geplante Seminar musste verschoben werden und wird hiermit
nachgeholt.
Hintergrund: EUROPE DIRECT Düsseldorf
Das EUROPE DIRECT Düsseldorf gehört zum Informationsnetzwerk der Europäischen Kommission und ist seit
2018 im Büro des Oberbürgermeisters angesiedelt. Das Informations- und Veranstaltungsangebot des EUROPE
DIRECT richtet sich an Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Vor Ort in
Düsseldorf werden zahlreiche Veranstaltungen zu EU-Themen, Studienreisen zu den EU-Institutionen,
Workshops für Schülerinnen und Schüler und vieles mehr angeboten. Zudem vergibt das EUROPE DIRECT
Düsseldorf Zuschüsse an Bürgerinnen und Bürger, die eigene Kleinprojekte mit Europa-Bezug organisieren.
Weitere Informationen unter: www.duesseldorf.de/europedirect, bei Facebook unter
www.facebook.com/europedirectduesseldorf/ oder via Newsletter (Anmeldung über eine E-Mail an europe-
direct@duesseldorf.de).
___________________________________________________________________________
18. Oktober 2021
Erinnerung an den Beginn der Deportationen im Herbst 1941
Die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, der Erinnerungsort Alter Schlachthof sowie die Gesellschaft für
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden zu einer dreiteiligen Vortragsreihe ein
Vor 80 Jahren, im Oktober 1941, begannen die Deportationen deutscher Jüdinnen und Juden "nach Osten". Mit
einer dreiteiligen Vortragsreihe und einer Serie in den Sozialen Netzwerken erinnern die Mahn- und
Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Erinnerungsort Alter Schlachthof an der Hochschule
Düsseldorf und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf an den Herbst 1941, an die
Betroffenen und Opfer, aber auch an die Täter, die Profiteure und Zuschauer. Die drei Vorträge finden in der
Berger Kirche an den historischen Jahrestagen und in Verbindung mit den diesjährigen "Aktionswochen gegen
Antisemitismus" statt.
Die Gestapo ließ im Herbst 1941 in einer ersten "Welle" bis zum Jahreswechsel zehntausende Menschen in
Ghettos und Lager im besetzten Polen oder in der Sowjetunion verschleppen. Die meisten dieser Menschen
sahen ihre Heimat nie wieder: Sie wurden in den Ghettos eingepfercht und zur Zwangsarbeit herangezogen. Ab
Frühjahr 1942 begannen dann die Deportationen von den Ghettos aus zu den Vernichtungsstätten. Die ersten
drei Transporte, die ihren Ausgangspunkt in Düsseldorf hatten und über den städtischen Schlachthof und den
Güterbahnhof im Stadtteil Derendorf abgewickelt wurden, führten in die Ghettos in Łódź, Minsk und Riga. Diese
Deportationen fanden im Oktober, November und im Dezember 1941 statt und betrafen 3.002 jüdische
Menschen aus dem ganzen Regierungsbezirk Düsseldorf.
Zur Vortragsreihe
Die drei Vorträge finden jeweils um 18 Uhr in der Berger Kirche, Wallstraße 17, statt:
Mittwoch, 27. Oktober
Vortrag von Hildegard Jakobs: "Deportiert nach Łódź am 27. Oktober 1941" Über die erste Deportation berichtet
Hildegard Jakobs, die stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf. Sie hat über diesen
Transport ein langjähriges Forschungsprojekt zusammen mit Angela Genger geleitet. Sie sind den Spuren der
Deportierten gefolgt und haben Fotografien, Briefe und Dokumente zusammengetragen. Vorgeschichte und
Ablauf des Transports, die Ankunft und die Eingewöhnung an die Verhältnisse im Ghetto, Unterkunft,
Versorgung und Arbeitsalltag werden anschaulich geschildert. Anhand konkreter biographischer Beispiele,
beispielsweise Rabbiner Klein und seiner Frau Lilli, wird der Blick auf die betroffenen Menschen, ihr Leid, ihre
Überlebenshoffnungen und ihre individuellen Lebensumstände in der Zwangsgemeinschaft des Ghettos
gelenkt. So entsteht ein eindringliches Zeugnis des Völkermordes an der jüdischen Bevölkerung, der auch in
Düsseldorf seinen Ausgang nahm. Bürgermeisterin Clara Gerlach wird ein Grußwort sprechen.
Donnerstag, 10. November
Vortrag von Dr. Bastian Fleermann: "Deportiert nach Minsk: Der Transport vom 10. November 1941 in die
weißrussische Hauptstadt" Der Vortrag von Dr. Bastian Fleermann erläutert die Umstände der zweiten großen
Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus dem Regierungsbezirk. Dieser fand am 10. November 1941
statt und betraf 992 Menschen aus den drei Städten Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Das 2012 aufgetauchte,
recht umfangreiche Verlaufsprotokoll ("Bericht über Judenevakuierung") eines Düsseldorfer
Schutzpolizeioffiziers, der mit seinen Beamten den Transport begleitete und bewachte, ermöglicht als
unmittelbare Quelle Einblicke in den Ablauf und die Organisation einer solchen Verschleppung aus Sicht eines
beteiligten Täters.
Mittwoch, 8. Dezember
Vortrag von Dr. Joachim Schröder: "Verschleppt nach Riga: Die Deportation am 11. Dezember 1941" In seinem
Vortrag berichtet Dr. Joachim Schröder, Leiter des Erinnerungsortes Alter Schlachthof, über den Verlauf der
dritten Massendeportation aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie nahm, wie die ersten beiden
Deportationen, am Düsseldorfer Schlachthof ihren Ausgang. Die Gestapo verschleppte 1.007 Jüdinnen und
Juden, überwiegend aus dem linksrheinischen Gebiet, in das Ghetto in Riga. Der Transport hat es durch den
überlieferten, zynischen Bericht des Polizei-Offiziers Salitter, der ihn mit seinen Beamten überwachte, zu einer
gewissen Berühmtheit gebracht. Anhand verschiedener Augenzeugenberichte von Überlebenden wie Hilde
Sherman-Zander, Sophie Nathan, Liesel Ginsburg, Irene Dahl, Ilse Rübsteck und anderen wird das Leben und
Überleben im Ghetto von Riga anschaulich geschildert. Der Eintritt ist für alle drei Präsenz-Veranstaltungen frei.
Eine vorherige Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl erforderlich und telefonisch unter
0211-8996205 oder via E-Mail an nicole.merten@duesseldorf.de möglich. Bitte beachten: Es gilt die "2G-Regel":
Für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine vollständig abgeschlossene Impfung gegen COVID-19 oder über
eine Genesung erforderlich.
Social-Media-Aktion
Gemeinsam mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof hat die Mahn- und Gedenkstätte zudem eine Aktion auf
ihren Social-Media-Kanälen gestartet: Seit Ende August läuft dort die Serie "Deportiert 1941". Auf Instagram und
Facebook können die Userinnen und User mithilfe der Serie bis zum 15. Dezember den Weg von drei Familien
(Familie Klein, Familie Herz und Familie Nathan) nachvollziehen, die in die Ghettos Lodz, Minsk und Riga
verschleppt wurden. Auf Facebook unter de-de.facebook.com/MahnundGedenkstaetteDuesseldorf/ und über
Instagram unter "mahn_und_gedenkstaettedus".
Weitere Infos zur "Aktionswoche gegen Antisemitismus" gibt es unter www.aktionswochen-gegen-
antisemitismus.de
___________________________________________________________________________
18. September 2021
Halloween: Schlossgeister im SchifffahrtMuseum
An Halloween öffnet das SchifffahrtMuseum zu ungewohnter Stunde. Wie man in Düsseldorf seit jeher munkelt,
soll es im Schlossturm spuken - und das schon in normalen Nächten. Wer alles durch den Schlossturm geistert,
können Kinder ab 6 Jahren am Sonntag, 31. Oktober, von 19 bis 20 Uhr im SchifffahrtMuseum Düsseldorf,
Burgplatz 30, entdecken.
Nach Ende der Öffnungszeiten des SchifffahrtMuseums können die Kinder, ausgestattet mit Taschenlampen, die
Räumlichkeiten des letzten verbliebenen Turmes des alten Düsseldorfer Schlosses erkunden und den
gruseligen, aber wahren Geschichten der Geister lauschen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 7,50 Euro, es fällt kein zusätzliches Eintrittsentgelt an. Um Voranmeldung unter
der Telefonnummer 0211-8994195 oder per Mail an schifffahrtmuseum@duesseldorf.de wird gebeten.
Im Museumsgebäude besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Für die Veranstaltung gilt die
"2G-Regel" - für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine vollständig abgeschlossene Impfung gegen COVID-19
oder über eine Genesung erforderlich. Ausgenommen hiervon sind Kinder unter 6 Jahren und Schüler bis zur
Vollendung des 18. Lebensjahres.
___________________________________________________________________________
15. Oktober 2021
Außergewöhnliche Erfolge der Einsatzkräfte des OSD
Außergewöhnliche Erfolge für den Ordnungs- und Servicedienst (OSD) am Donnerstag, 14. Oktober: In den
frühen Abendstunden wurden Einsatzkräfte des OSD in der Altstadt von zwei Damen angesprochen, weil sie von
einem ihnen unbekannten Mann fotografiert worden seien. Der Tatvorwurf wurde von einem unabhängigen
Zeugen bestätigt. Es bestand der Verdacht, dass der Betroffene von verschiedenen Frauen jeweils das Gesäß
fotografiert habe. Der Betroffene konnte von den Einsatzkräften anhand der Beschreibung der Damen ermittelt
und angesprochen werden. Mit den Vorwürfen konfrontiert, zeigte er sich äußerst aggressiv. Auf dem Weg zur
Polizeiinspektion beleidigte er die Einsatzkräfte des OSD und leistete Widerstand. Nach Sicherstellung der
Kamera wurde durch die Landespolizei Strafanzeige erstattet. Wegen der Beleidigungen und des Widerstandes
gegen Vollzugsbedienstete erwartet den Betreffenden ebenfalls eine Anzeige.
Im weiteren Verlauf des Abends wurde eine andere Streife des OSD in der Nähe des Hauptbahnhofs auf einen
Wildpinkler aufmerksam. Im Rahmen der Personalienfeststellung zog der Betroffene unerwartet mehrere
Portemonnaies hervor. Obwohl diese offensichtlich nicht ihm gehören konnten, konnte er zur Herkunft keine
Angaben machen. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um Diebesgut handeln könnte, wurde der Betroffene
zunächst zum Dienstgebäude mitgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde zudem ein
gestohlenes Handy gefunden. Maßnahme und Beschuldigter wurden der Landespolizei übergeben.
Das Gewerbeteam des OSD stellte darüber hinaus in einer Shishabar in der Innenstadt fest, dass dort trotz
bereits erfolgter Untersagung weiterhin Shishas zubereitet und zum Konsum angeboten wurden. Auch der
Konsum von Shishas konnte festgestellt werden. Die Shishabar wurde nach Belehrung des Inhabers und
sofortiger Schließung versiegelt.
___________________________________________________________________________
15. Oktober 2021
Ein Ort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt: Kunstwerk
von Claus Richter enthüllt
Anlässlich des CSD 2021 wurde das Werk von OB Dr. Keller, der Kunstkommission, dem "LSBTIQ+ Forum
Düsseldorf" und dem Künstler präsentiert
Die Landeshauptstadt setzt ein weiteres starkes Zeichen für die Vielfalt und den Respekt in Düsseldorf und
gegen Hass und Ausgrenzung: Auf der Wiese zwischen dem "KIT – Kunst im Tunnel" und dem "Apollo Varieté" an
der Rheinkniebrücke wurde nun ein Ort für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller
Vielfalt realisiert. Zentrum ist das Werk des Künstlers Claus Richter. Anlässlich des diesjährigen Christopher
Street Day (CSD), der vom 15. bis 17. Oktober stattfindet, wurde das Werk von Oberbürgermeister Dr. Stephan
Keller gemeinsam mit Heike van den Valentyn von der Kunstkommission Düsseldorf, Gabriele Bischoff vom
"LSBTIQ+ Forum Düsseldorf" und dem Künstler Claus Richter am heutigen Freitag, 15. Oktober, enthüllt.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Düsseldorf ist eine weltoffene, bunte und tolerante Stadt. Hierher passt
das Kunstwerk für die Erinnerung und Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Mit diesem Ort
gedenken wir der Diskriminierung von Lesben, Schulen und trans*Menschen und schaffen gleichzeitig ein
sichtbares Symbol für die Vielfalt in der Landeshauptstadt. Ich hoffe auch auf eine Strahlkraft: Dieser Ort soll
uns alle immer wieder daran erinnern, dass ein vielfältiges und tolerantes Miteinander keine
Selbstverständlichkeit ist. So soll es jede und jeden dazu ermutigen, sich dafür einzusetzen, für gegenseitigen
Respekt und Akzeptanz einzutreten - und Hass und Diskriminierung damit entschieden entgegenzutreten."
Gabriele Bischoff: "Auch in einhundert Jahren werden die nachfolgenden Generationen noch wissen, was mit
diesen vier Figuren hier am Rhein gesagt werden soll: Wir stehen hier, weil es Menschen gibt, die sich dafür
eingesetzt haben, dass Lieben und Begehren nicht darauf beschränkt wird, dass eine Frau einen Mann liebt und
begehrt, sondern ein Mensch einen anderen Menschen. Und dass es mehr als zwei Geschlechter gibt."
Künstler Claus Richter: "Die Figuren der Skulpturengruppe halten sich alle an den Händen. Sie sind vereint, und
das hat etwas sehr humanistisches für mich. Das ist eine Utopie, die nur ab und zu aufleuchtet, aber dann
umso stärker und schöner. So kitschig das klingt: Es geht um die Kraft der Gemeinschaft.“
Heike van den Valentyn, Vorsitzende der Kunstkommission: "Dank sei der ersten Kunstkommission Düsseldorf
gesagt, die den Prozess in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Protagonist*innen, unter anderem dem
Düsseldorfer LSBTIQ+ Forum, der Mahn- und Gedenkstätte, dem Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung
sowie dem Oberbürgermeister Stefan Keller und seinem Vorgänger Thomas Geisel, begleitet, getragen und
umgesetzt hat. Ich freue mich, dass die Landeshauptstadt Düsseldorf mit dem Werk von Claus Richter ein
weithin sichtbares künstlerisches Zeichen für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft setzt."
Zum Projekt
Viele Jahre lang gab es den großen Wunsch, in Form eines Denkmals im öffentlichen Raum der Diskriminierung
von Lesben, Schwulen und trans*Menschen zu gedenken. Die Kunstkommission wurde im Sommer 2018 vom
Kulturausschuss der Landeshauptstadt Düsseldorf beauftragt, einen offenen Wettbewerb für die Realisierung
des Erinnerungsortes in Rheinnähe zwischen Rheinkniebrücke und Oberkasseler Brücke durchzuführen.
Vorangegangen war bereits ein Werkstatttag im März 2018 in der Mahn- und Gedenkstätte, bei welchem erste
Vorstellungen zu einem Gedenkort in der Stadt ausgetauscht wurden.
Für den Erinnerungsort hatte die dem Kulturdezernat zugeordnete Kunstkommission Düsseldorf in
Zusammenarbeit mit dem "LSBTIQ+ Forum Düsseldorf" einen zweiphasigen und anonymen Wettbewerb
ausgelobt. Insgesamt waren 14 Künstlerinnen und Künstler eingeladen worden, sich an dem Wettbewerb zu
beteiligen. Im April 2019 fand eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Kunsthalle statt, um über den
Stand der Dinge und die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Wettbewerb zu informieren. 40
Kunstschaffende und Interessierte waren der Einladung gefolgt. Im Mai 2020 Stand dann der Siegerentwurf fest:
Der Entwurf "Ein seltsam klassisches Denkmal" von Claus Richter, eine lebensgroße Figurengruppe aus Bronze,
konnte sich durchsetzen. Im März dieses Jahres beschloss der Rat der Landeshauptstadt den Standort des
Werkes auf der Wiese zwischen dem "KIT – Kunst im Tunnel" und dem "Apollo Varieté".
Zum Kunstwerk
Das Werk von Claus Richter bildet eine Figurengruppe, die die Hände zum Teil zu Fäusten geballt oder mit
Victory-Zeichen empor streckt. Die Gruppe steht vereint auf einem Stufensockel aus Beton. Die vier Figuren
symbolisieren alle Spektren sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.
Ergänzt wird das Werk um eine Tafel mit folgender Inschrift: "Ort für die Erinnerung und Akzeptanz
geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Dieser Ort ist den Lesben, Schwulen, Bisexuellen und trans* Menschen
gewidmet, die Opfer von Gewalt, Verfolgung und Diskriminierung in Düsseldorf wurden. Und all denen, die in
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt einstanden und einstehen."
Claus Richter, geboren 1971 in Lippstadt, hat an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach studiert. Er lebt
und arbeitet in Köln.
___________________________________________________________________________
15. Oktober 2021
Hetjens - Deutsches Keramikmuseum
Vortrag: "160 Jahre Düsseldorf-Japan"
Vom kurzen Bahnhofshalt zum Japan-Zentrum in Deutschland
Anlässlich des 160-jährigen Jubiläums der deutsch-japanischen Freundschaft lädt das Hetjens - Deutsches
Keramikmuseum, Schulstraße 4, am Mittwoch, 20. Oktober, 18.30 Uhr, zum Vortrag: "Vom kurzen Bahnhofshalt
zum Japan-Zentrum in Deutschland: 160 Jahre Düsseldorf-Japan" von Ruth Jäschke, wissenschaftliche
Mitarbeiterin am EKO-Haus der Japanischen Kultur, ein.
Als die Takeuchi-Mission 1862 das Rheinland besuchte, hielt sie sich, von Einheimischen neugierig bestaunt,
nur rund zwei Stunden zum Einnehmen einer Mahlzeit am Bahnhof Düsseldorf auf, ehe sie nach Köln
weiterreiste. Erst rund 100 Jahre später entstand in Düsseldorf – inzwischen Landeshauptstadt Nordrhein-
Westfalens – als "Schreibtisch des Ruhrgebiets" allmählich eine umfangreiche japanische Infrastruktur und die
bis heute größte japanische Gemeinde in Deutschland. Der Vortrag beleuchtet bekannte und weniger bekannte
Stationen dieser Entwicklung anhand zahlreicher Bildmaterialien und anderer Zeitzeugnisse und vermittelt
einen kurzweiligen und vielfältigen Einblick in die deutsch-japanischen Beziehungen in und um Düsseldorf.
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Studioausstellung "Im Tau des Morgens – Highlights
japanischer Keramik aus 160 Jahren", die noch bis zum 6. Februar 2022 zu sehen ist. Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist telefonisch unter 0211-8994210 erforderlich. Die Zahl der
Teilnehmenden ist begrenzt.
Hinweis: Das Hetjens ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie mittwochs bis 21 Uhr geöffnet. Der
Eintritt beträgt fünf Euro, ermäßigt 2,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Sonntags ist der Eintritt für alle frei. Im Gebäude besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Für
diese Veranstaltung gilt die "2G-Regel": Für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine vollständig
abgeschlossene Impfung gegen COVID-19 oder über eine Genesung erforderlich. Für den regulären
Museumsbesuch ist ein Test- oder Immunisierungsnachweis erforderlich (3G).
___________________________________________________________________________
15. Oktober 2021
2G-Regel gilt nun auch für den Besuch städtischer Kultureinrichtungen
Die Regelung gilt ab dem 1. November in den Kulturinstituten/ Ausnahmen bilden die VHS, die Clara-
Schumann-Musikschule und die Stadtbüchereien
Seit dem 1. Oktober gilt für Veranstaltungen, zu denen die Landeshauptstadt Düsseldorf als Veranstalterin
einlädt, die 2G-Regel: Volljährige Teilnehmende müssen so eine Immunisierung durch eine vollständige
Impfung oder Genesung nachweisen. Diese Regelung gilt ab dem 1. November nun auch - außerhalb von
Veranstaltungen - für den regulären Besuch von städtischen Kultureinrichtungen.
VHS, Musikschule und Stadtbüchereien
Für die Volkshochschule und die Clara-Schumann-Musikschule greift, da es sich hierbei um
Bildungseinrichtungen handelt, die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Kundinnen und Kunden der
Stadtbüchereien müssen für die Bibliotheksnutzung keinen Nachweis erbringen - analog wie z.B. beim Einkauf.
Lesungen und ähnliches in den Stadtbüchereien gelten als Veranstaltung, bei denen dann wiederum die 2G-
Regelung gilt.
Grundsätzlich gilt weiterhin nach der Coronaschutzverordnung NRW - unabhängig von einer 2G- oder 3G-
Regelung - die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Hierauf kann jedoch an festen Sitz- und
Stehplätzen verzichtet werden.
Ausnahmen gelten für Kinder und Jugendliche
Kinder bis zum Schuleintritt benötigen keinen Test. Außerhalb der Ferien, also während des normalen
Schulbetriebs, gelten Kinder und Jugendliche als "Schülerinnen und Schüler mit Schultestungen" und
benötigen deshalb keinen Immunisierungs- oder Testnachweis. Der Schülerausweis gilt als Nachweis. Bei
Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren wird der Immunisierungs- oder Testnachweis durch eine
Bescheinigung der Schule ersetzt. Für den Zeitraum der Ferien, in dem keine Schultestungen stattfinden, ist
jedoch ein negativer Testnachweis bzw. ein Impf- oder Genesungsnachweis erforderlich.
Für erwachsene Personen, die aus medizinischen Gründen nicht gegen Covid geimpft werden können und dies
durch Vorlage eines ärztlichen Attests nachweisen, findet die 3G-Regel Anwendung. Sie haben einen
entsprechenden Schnell- oder PCR-Test vorzulegen.
___________________________________________________________________________
15. Oktober 2021
Fahrradfreundliche Gestaltung der Grafenberger Allee geht weiter
Bauarbeiten an den Einmündungen Grimmstraße und Irmgardstraße
Ab Montag, 18. Oktober, erfolgen weitere Aufpflasterungen entlang der Grafenberger Allee, um die dort
verlaufende wichtige Radverkehrsachse fahrradfreundlicher zu gestalten. Die Grimmstraße sowie die
Irmgardstraße zählen zu den insgesamt sechs einmündenden Nebenstraßen, die zur Optimierung des
Radverkehrs aufgepflastert werden. Während der Bauzeit kommt es dort zu verkehrlichen Einschränkungen.
Grimmstraße Die Grimmstraße wird für die Bauphase von der Grafenberger Allee aus abgebunden und zur
Sackgasse (Zu- und Ausfahrt über die Vautierstraße; die Einbahnstraßenregelung wird temporär aufgehoben).
Eine Umleitung für den fahrenden Verkehr wird mittels Beschilderung ausgewiesen. In diesem Zeitraum ist mit
verkehrlichen Einschränkungen zu rechnen. Die Zufahrten und Zugänge zu den Hauseingängen werden zu jeder
Zeit gewährleistet.
Irmgardstraße Auch die Irmgardstraße wird von der Grafenberger Allee aus abgebunden und bis zur
Margaretenstraße zur Sackgasse (Zu- und Ausfahrt über die Altenbergstraße). Eine Umleitung für den fahrenden
Verkehr wird ausgeschildert. In diesem Zeitraum ist mit verkehrlichen Einschränkungen zu rechnen. Die
Zufahrten und Zugänge zu den Hauseingängen werden zu jeder Zeit gewährleistet.
Planmäßig sollen die Umbauarbeiten noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Hintergrund "Insgesamt wurden sechs Aufpflasterungen entlang der Grafenberger Allee geplant. An der
Gehrtsstraße und Engerstraße wurden die Arbeiten bereits abgeschlossen. Neben den gerade begonnenen
Umbauarbeiten an der Grimmstraße und Irmgardstraße soll auch die Einmündung an der Neanderstraße
umgebaut werden. Hier laufen die Bauarbeiten bereits, und neben der Aufpflasterung wird hier der vorhandene
Radweg auf einer Länge von rund 150 Metern saniert", erklärt Florian Reeh, Leiter des Amtes für
Verkehrsmanagement. Auch im kommenden Jahr sollen weitere Bauarbeiten erfolgen. "An der Achenbachstraße
geht es dann Anfang 2022 los, sobald an dieser Stelle die Kanalbauarbeiten des Stadtentwässerungsbetriebs
abgeschlossen sind", betont Reeh.
Aufgrund der komplexen Gegebenheiten, die die Straße mit sich bringt, kann der fahrradfreundliche Ausbau
nur abschnittsweise realisiert werden. Weitere Planungen laufen bereits, wie beispielsweise im Rahmen des
barrierefreien Ausbaus der Haltestelle Schlüterstraße.