13. Oktober 2021
Solidarität hat viele Farben - Christopher Street Day auf dem Johannes-Rau-Platz
CSD vom 15. bis 17. Oktober: Auch das stadtinterne LSBTIQ+ Netzwerk "DIVERS", das Amt für Gleichstellung und
Antidiskriminierung, die Kunstkommission sowie das Stadtarchiv nehmen mit Aktionen teil
Nachdem der Christoper Street Day zweimal als Fahrrad-CSD stattgefunden hat, wird nun vom 15. bis 17. Oktober
wieder mit einem vielfältigen Programm auf dem Johannes-Rau-Platz gefeiert. Das Motto in diesem Jahr lautet:
"Solidarität hat viele Farben". Von Freitag bis Sonntag wird die Regenbogenflagge auch am Rathaus gehisst, um
ein Zeichen für Vielfalt und Respekt und gegen Ausgrenzung und Hass zu setzen.
Schirmherr Oberbürgermeister Dr. Stepan Keller wird den CSD am Freitag, 15. Oktober, eröffnen: "Ich freue mich,
dass wir den CSD in diesem Jahr wieder auf dem Johannes-Rau-Platz begehen und wir so die Möglichkeit
haben, uns persönlich zu begegnen. Der Düsseldorfer CSD ist ein fester Bestandteil unseres Stadtlebens und
sendet ein Zeichen für Toleranz aus. Besonders freuen wir uns, auch Gäste aus unserer Partnerstadt Warschau
hier in Düsseldorf begrüßen zu dürfen."
Bereits vor der CSD-Eröffnung wird das neue Kunstwerk am Ort für die Erinnerung und Akzeptanz von
gleichgeschlechtlicher und sexueller Vielfalt enthüllt. Der Erinnerungsort wurde auf der Wiese zwischen dem
KIT – Kunst im Tunnel und dem Apollo-Varieté an der Rheinkniebrücke geschaffen, um der Diskriminierung von
Lesben, Schulen und trans*Menschen zu gedenken und ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Respekt und
gegen Ausgrenzung und Hass zu setzen. Weitere Infos unter: www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-
einzelansicht/pld/ein-ort-fuer-die-erinnerung-und-akzeptanz-von-geschlechtlicher-und-sexueller-vielfalt.html
Besucherinnen und Besucher der Partnerstadt Warschau eingeladen
Im Anschluss findet um 17 Uhr der CSD Gottesdienst in der Neanderkirche an der Bolkerstraße statt. Die lokale
Community informiert am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Oktober, an Ständen beim Straßenfest auf dem
Johannes-Rau-Platz über die Aktivitäten der Gruppen, Vereine und Initiativen rund um LSBTIQ+ Themen. Es gibt
ein umfangreiches Bühnenprogramm. Am Samstag, 16. Oktober, 14 Uhr wird die große Demonstration durch die
Düsseldorfer Straßen ziehen. Auch Besucherinnen und Besucher aus Düsseldorfs Partnerstadt Warschau sind
zum CSD eingeladen. Sie werden an der Demonstration teilnehmen und auf der Bühne von ihrer Situation in
ihrer Heimat berichten.
Fotoaktion am Erinnerungsort
Das stadtinterne LSBTIQ+ Netzwerk "DIVERS", das Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung und die
Kunstkommission betreuen am Samstag, 16. Oktober, gemeinsam einen Informationsstand neben dem neuen
Erinnerungsort. Dort können Fotos mit der Statue gemacht werden, die mit Zitaten versehen werden. Die Fotos
werden vor Ort ausgedruckt und an die Mitmachenden verschenkt.
Stadtarchiv Düsseldorf auch beim CSD dabei
Auch das Stadtarchiv Düsseldorf wird in diesem Jahr erstmalig auf dem CSD vertreten sein. In Kooperation mit
der Fachstelle "Altern unterm Regenbogen" und "Queer Handicap" will das Archiv mehr über das Leben von
LSBTIQ+ in Düsseldorf in den vergangenen Jahrzehnten erfahren und hofft auf viele Erzählungen. Darüber
hinaus gibt es die Möglichkeit, Erinnerungen an die 1960er bis 1980er Jahre auf bereitstehenden Plakatwänden
zu notieren.
Weitere Infos zum Christopher Street Day sowie zu den geltenden Coronaregeln sind zu finden unter: www.csd-
d.de/de/
Infoveranstaltung zur Situation der LSBTIQ+ Community in Warschau
Schon am Donnerstag, 14. Oktober, 17 bis 18.30 Uhr lädt das Amt für Gleichstellungs und Antidiskriminierung zu
einer Informationsveranstaltung zur Situation der LSBTIQ+ Community in der Partnerstadt Warschau ein. In zwei
Teilen und aus zwei Perspektiven wird an diesem Abend ein Einblick in die Realität, die Herausforderungen und
das starke Engagement der LSBTIQ+ Community gegeben. Im ersten Teil wird über den Austausch beim "Volup
Summer Cup 21" berichtet: Im Rahmen des Ratsbeschlusses zur "Unterstützung von LGBTIQ+ in Warschau –
Intensivierung der Städtepartnerschaft" und der Städtepartnerschaft zwischen Düsseldorf und Warschau hat
ein Team des VC Phönix Düsseldorf e.V. vom 3.bis 5. September 2021 an einem LSBTIQ+ Volleyball Turnier in
Warschau teilgenommen. Im zweiten Teil des Abends wird unter dem Titel "Liebesbriefe aus Warschau - Wie
würde Fryderyk Chopin im heutigen Polen leben?" Hubert Sobecki von der polnischen NGO von "Miłość Nie
Wyklucza" (Love does not exclude) über das Leben als schwuler Man im heutigen Warschau und weitergehend
in Polen berichten. Was sind die derzeitigen Herausforderungen durch die Politik, wie ist die generelle
Einstellung in der Bevölkerung und wie schaut das tägliche Leben von LSBTIQ+ Menschen in Polen aus? Würde
Chopin heute auswandern oder im Warschau des Jahres 2021 ein erfülltes Leben als offen schwuler Mann
leben? Der zweite Teil ist in Englisch.
Im Anschluss stehen die Inputgeber für Fragen zur Verfügung, ebenso wird es Zeit für einen gemeinsamen
Austausch geben. Eine Anmeldung unter diversitykoordination@duesseldorf.de erforderlich, der Link wird nach
Anmeldung per E-Mail zugeschickt. Die Veranstaltung wird in Kooperation zwischen dem Völklinger Kreis e.V.
und dem Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung ausgerichtet.
Hintergrund
Mit den Veranstaltungen und Aktionen zum Christopher Street Day (CSD) wird jedes Jahr weltweit an die die
sogenannten Stonewall-Aufstände erinnert. Sie waren eine Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen
Homosexuellen sowie Trans*personen und Polizeibeamten in New York City. Die ersten gewalttätigen
Auseinandersetzungen fanden am 28. Juni 1969 in der Nacht zum Samstag statt, als Polizeibeamte eine Razzia
im Stonewall Inn durchführten, einer Bar mit homosexuellen und trans* Zielpublikum in der Christopher Street.
Da sich dort erstmals eine signifikant große Gruppe von Homosexuellen der Verhaftung widersetzte, wird das
Ereignis von der als Wendepunkt in ihrem Kampf für Gleichbehandlung und Anerkennung angesehen.
___________________________________________________________________________
13. Oktober 2021
Zentralbibliothek im KAP1: Jugendbibliothek auf rund 200 Quadratmetern
Schwerpunkte liegen auf Gaming, Veranstaltungsarbeit und Community-Building
In der neuen Zentralbibliothek im KAP1 wird es erstmals eine eigene Jugendbibliothek geben: Auf 200
Quadratmetern ist für die Jugendlichen ein Raum zum Wohlfühlen entstanden. An der Präsentation der neuen
Fläche am Mittwoch, 13. Oktober, nahmen Stephan Schwering, Leiter der Zentralbibliothek, und
Medienpädagogin Svenja Kersting teil.
Die Jugendbibliothek wird direkt neben der neuen Kinderbibliothek zu finden sein. Die Einrichtung haben die
Jugendlichen selbst bestimmt - in einer Befragung haben sie sich vorab gewünscht, dass die Regale an den
Wänden verteilt werden und höher sind, als in der Kinderbibliothek. Auch der Wunsch nach bequemen
Sitzmöglichkeiten wurde erfüllt: Sitzplätze mit Sofa, ein Stehtisch mit Barhockern und Sitzstufen laden zum
Entspannen ein.
Die Jugendbibliothek bietet attraktive Präsentationsmöglichkeiten und eine ausgesuchte Sammlung an Jugend-
und Hörbüchern ab 13 Jahren - Angebot, Ausstattung und Atmosphäre richten sich gezielt an die Jugendlichen
und ihren Bedürfnissen in der Freizeit. In den beiden Schülercentern direkt in der Nachbarschaft in der
Kinderbibliothek (bis einschließlich Klasse 8) und vor der Jugendbibliothek (ab Klasse 9) gibt es zudem
zahlreiche Lern- und Abiturhilfen für alle.
Fokus auf Gaming, Veranstaltungsarbeit und Community-Building
Zukünftige Zielgruppen der neuen Jugendbibliothek sollen sowohl die verschiedenen Einrichtungen der
Jugendarbeit als auch die Gaming- und Cosplay-Communities werden: Gemeinsame Aktionen und offene
Gaming-Angebote auf unterschiedlichen Konsolen sowie das Live-Streaming von Spiele-Events legen einen
besonders starken Fokus auf den Gamingbereich. Zudem werden regelmäßige Treffen zum Testen und Bewerten
neuer Spiele angestrebt und zahlreiche vielfältige Workshops zu den Themen Gaming, Coding und
Programmieren angeboten. Auch regelmäßige Veranstaltungen zum Thema Virtual Reality sind geplant.
Darüber hinaus sollen die Jugendlichen mit einem eigenen TikTok-Kanal erreicht werden und so eine eigene
jugendliche Bibliothekscommunity aufbauen. Über den Account, der ab sofort besucht werden kann, können
analoge und digitale Angebote für Jugendliche effektiv verbunden werden.
___________________________________________________________________________
12. Oktober 2021
Expo Real 2021: Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller präsentiert den Wirtschafts- und
Immobilienstandort Düsseldorf
"Düsseldorf. Dynamisch. Erfolgreich. Nachhaltig": Neue Bauprojekte vorgestellt/Oftmals Nutzungsmix
vorgesehen/Nachhaltigkeit steht im Fokus
Am zweiten Messetag der Immobilienmesse Expo Real hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller dem
Fachpublikum die aktuellen Immobilienentwicklungen vorgestellt. Die Präsentation des Oberbürgermeisters
unter dem Titel "Düsseldorf. Dynamisch. Erfolgreich. Nachhaltig" zeigte am Dienstag, 12. Oktober, vor allem,
dass der Markt in Düsseldorf weiterhin in Bewegung ist und Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch in der
Immobilienbranche große Themen sind. Gemeinsam mit 35 Partnern präsentiert die rheinische Metropole auf
500 Quadratmetern zum 21. Mal den Immobilienstandort Düsseldorf mit neuen Projekten.
"Wir sind eine sich sehr stark und sich permanent entwickelnde Stadt", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan
Keller. "Gleichzeitig muss sich auch die Immobilienbranche den neuen Herausforderungen des Klimawandels
und damit eingehenden Anforderungen anpassen. Wir zeigen in Düsseldorf, wie Stadtentwicklung und
Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Alles befindet sich – wie der Rhein, an dem wir gelegen sind – im ständigen
Fluss. Diese Dynamik macht Düsseldorf und seinen Erfolg aus."
Zahlreiche Projekte sind mit begrünten Fassaden oder Dachbegrünung, als klimaneutrale Gebäude, mit
Solaranlagen oder in Cradle-to-Cradle-Bauweise geplant. Cradle-to-Cradle bedeutet, die Wiederverwendung
aller Stoffe. Viele Entwickler streben selbstverständlich eine hohe Zertifizierung der DGNB (Deutsche
Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) bzw. der LEED (Leadership in Energy und Environmental Design) an. Zudem
sehen viele Projekte mehr als eine einzelne Nutzung vor und denken Wirtschaft, Kultur, Handel und Wohnen
zusammen.
Der nördliche Zubringer ist neben dem Kennedydamm eines der Gebiete, wo die Neugestaltung besonders
sichtbar wird. Mit dem Projekt Nordstern der Peker Holding entsteht an der nördlichen Stadteinfahrt ein neues,
torartiges Hochhaus, das nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip umgesetzt wird. Daran könnte sich die
eindrucksvolle Planung des Tadao Ando Towers anschließen, die der Entwickler EuroAtlantic umsetzen möchte:
Ein smartes, grünes, CO2-neutrales High-Tech-Gebäude mit 275 neuen Bäumen. Neben der Dachbegrünung ist
dort geplant, nach Möglichkeit eine Imkerei und Urban Farming einrichten zu können.
Nutzungsmix: Wohnungsbau und Gewerbeimmobilien vereint
Das Green Central, von Lang & Cie Rhein-Ruhr Real Estate an der Heinrichstraße ist ein energieeffizientes
Refurbishment mit Neubaustandard und als Büroimmobilie geplant, aber auch eine Kindertagesstätte und ein
Fitnessstudio sollen hier einziehen. Ein Stück weiter entlang der Heinrichstraße entsteht ein ebenfalls
energieeffizientes Wohnprojekt auf dem alten DRK-Gelände. Ein Mix aus freifinanziertem, preisgedämpftem und
gefördertem Wohnungsbau, sowie – ebenfalls ein großes Thema – Mehrgenerationenwohnen und
Pflegeeinrichtungen. Für das Projekt ist eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges
Bauen (DGNB) angestrebt.
OB Dr. Stephan Keller stellte auch die geplante Neuentwicklung auf dem Gelände vor, auf dem sich heute der
METRO Großmarkt befindet. Die Metro Properties plant hier ein neues urbanes Wohnquartier. Hier soll gemischt
genutzte Quartiersentwicklung stattfinden: mit METRO Konzernsitz, Wohnen, Arbeiten, Bildung, Pflege, Freizeit,
Handel, Handwerk, Markthalle und Gastronomie.
Ein ebenfalls interessanter Nutzungsmix aus Büro, gestapeltem Handwerk und effizienter, urbaner Produktion
ist an der Erkrather Straße das "Innovation Village" vorgesehen: RKW konzipierte ein städtebauliches Ensemble
von acht Gebäuden auf dem Gelände des ehemaligen Fiat-Autohauses. Hier sollen nachhaltige, recyclefähige
Materialen eingesetzt und Photovoltaik sowie Solarthermie installiert werden. Besonderheit ist, dass alle
Gebäude mit Schwerlastaufzügen ausgestattet werden sollen. Diese ermöglichen eine größere Effizienz im
urbanen Gewerbebau, da Handwerk und Produktion auf mehreren Ebenen angesiedelt werden könnten.
Blick über die Stadt dank begrünten Dachterrassen
Weitere Projekte sind auch am Kennedydamm, einem der großen Entwicklungsgebiete, vorgesehen. Beim Lyght
der Momeni Group an der Georg-Glock-Straße, eine Komplettsanierung und Weiterentwicklung des ehemaligen
IBM-Gebäudes, sollen auf beiden Dachflächen im 3. und 12. Obergeschoss großzügige, bepflanzte Terrassen mit
hoher Aufenthaltsqualität und Panoramablick über die Stadt entstehen. Auch an der südlichsten Spitze des
"Westlichen Kennedydamms" entsteht mit dem One Plaza - ebenfalls Momeni - ein hochwertiges Büro- und
Geschäftshaus mit rund 45.000 Quadratmetern unter der Regie des Architekturbüros HPP Architekten. Auch hier
sind großzügige, begrünte Dachterrassen geplant. Bei beiden Projekten wird eine Gold-Zertifizierung der
"Leadership in Energy and Environmental Design" (LEED) angestrebt.
Umgestaltungen in der City schreiten voran
In der Innenstadt geht die Umgestaltung und Modernisierung rund um den Schadowplatz weiter. An der Ecke
Schadowplatz/Schadowstraße entsteht eine weitere exponierte Einzelhandelsimmobilie der Firma Centrum.
Ebenfalls noch nicht abgeschlossen sind Neu-Entwicklungen rund um die Völklinger Straße. Auf dem letzten
freien Grundstück neben QVC und der Projektentwicklung MIZAL an der Völklinger Straße entsteht das Projekt
5YN3RGY. Keine klassischen Büroflächen, sondern sogenannte "Stages" sind hier geplant: Flächen, mit bis zu
4.000 Quadratmetern ohne Unterteilung, hochflexibel und veränderbar. In der Nähe der Völklinger Straße soll
das Projekt der Firma Gentes, "Bilker Westend", entstehen. Der Stadtteil Bilk erhält mit dem Bilker Westend
einen neuen Auftakt an der zentralen Nord-Süd Magistrale: eine komplette Quartiersentwicklung, in der
Wohnen und Arbeiten perfekt vernetzt werden und mit seiner begrünten Fassade die nachhaltige Qualität des
neuen Wohn- und Büro-Quartiers bestimmen wird. Höhepunkt ist das 60 Meter hohe Hochhaus mit komplett
begrünter Fassade, um die durch das Gebäude versiegelte Fläche wieder auszugleichen. Für dieses Gebäude
wird die Zertifizierung DGNB Gold angestrebt.
"Die Stadt und den Wirtschaftsstandort resilient für die Zukunft aufzustellen, ist eine der wichtigsten
Herausforderungen, vor der wir stehen. Dynamik, Erfolg und Nachhaltigkeit spielen dabei eine entscheidende
Rolle. Gerade auch im Bereich Gewerbe- und Büroimmobilien sind wir sehr gut aufgestellt", sagt
Wirtschaftsdezernent Dr. Michael J. Rauterkus, und Stadtplanungsdezernentin Cornelia Zuschke ergänzt:
"Düsseldorf hat es in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich geschafft, die Innenstadt zu transformieren. Das
hat weit über die Grenzen Düsseldorfs für Aufmerksamkeit gesorgt. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam mit allen
Akteuren diesen Weg weiterhin erfolgreich beschreiten."
___________________________________________________________________________
12. Oktober 2021
Klimaneutrales Düsseldorf 2035
Landeshauptstadt Düsseldorf veröffentlicht Potentialstudie im Verkehrssektor
Im Sommer 2019 hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschlossen, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu
werden. Die "Merit Order Verkehr" ist eine Studie zum Pfad der Klimaneutralität 2035 der Stadt Düsseldorf.
Weitere Studien für die Sektoren "Städtische Einrichtungen", "Handel/Dienstleistungen/Industrie/Gewerbe"
werden noch im Jahr 2022 folgen.
Die "Merit Order Verkehr" wurde zwischen dem Amt für Verkehrsmanagement, der Rheinbahn AG, der
Connected Mobility Düsseldorf GmbH, der Stadtwerke Düsseldorf AG und dem Amt für Umwelt- und
Verbraucherschutz mit externer Unterstützung der P3 Group GmbH erarbeitet. Sie entwirft ein Zukunftsszenario
für das Jahr 2035 und betrachtet den Klimaschutz im Verkehrssektor vor dem Hintergrund von Wirksamkeit und
Wirtschaftlichkeit. Umweltdezernentin Helga Stulgies und Mobilitätsdezernent Jochen Kral stellten am Dienstag,
12. Oktober, die "Merit Order Verkehr" vor.
Hierbei handelt es sich um eine Potentialstudie, die gutachterlich erarbeitet wurde und erste Einschätzungen
liefert, die in einem weiteren Schritt von der Verwaltung auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden müssen. In
einem nächsten Schritt wird dann darüber entschieden werden, welche der Maßnahmen in welchem Zeitraum
tatsächlich umgesetzt werden sollen. Die enthaltene Maßnahmenübersicht dient als Grundlage für den
weiteren Diskussionsprozess. Eine Abschichtung von ungeeigneten Maßnahmen sollte dann im Zuge des
weiteren Prozesses erfolgen.
Dazu erläutert Umweltdezernentin Helga Stulgies: "Die vorliegende Potentialstudie wurde nach dem Prinzip der
Merit Order erarbeitet. Im Rahmen des Systems der Merit Order werden die vorgeschlagenen Maßnahmen
priorisiert und bezüglich ihrer CO2-Minderungswirkung und CO2-Vermeidungskosten bewertet. Grundsätzlich
soll auf dem Pfad zur Klimaneutralität zunächst der Energiebedarf im Verkehr reduziert, also weniger
Streckenkilometer im Individual- und Lieferverkehr gefahren werden. Der verbleibende Rest an vermeidbaren
CO2-Emissionen soll abschließend 'dekarbonisiert' werden. Dekarbonisierung bedeutet, dass die CO2-
Emissionen je Kilometer Fahrstrecke durch Anwendung klima- und umweltfreundlicher Technologien weiter
reduziert werden. Es geht abschließend um weniger Verkehr mit mehr emissionsarmen bzw. -freien Antrieben."
"Im Fokus der Studie stehen vor allem Maßnahmen zur Stärkung des Radverkehrs und des ÖPNV, bei
gleichzeitigem optimiertem Mobilitätsmanagement im motorisierten Individualverkehr", führt
Mobilitätsdezernent Jochen Kral aus. "Insgesamt werden in der Studie für den Sektor Verkehr 43
Einzelmaßnahmen betrachtet, die neun Handlungspfaden zugeordnet sind. Darunter befinden sich sowohl
Infrastruktur-Maßnahmen wie zum Beispiel der Ausbau und die Verbesserung der innerstädtischen
Radinfrastruktur sowie des ÖPNV-Netzes, als auch der Ausbau von digitalen Systemen sowie Management-
Maßnahmen wie beispielsweise bei der Parkraumbewirtschaftung."
Bei konsequenter Umsetzung aller untersuchten Maßnahmen würde laut Studie ein CO2-Reduktionspotential
von knapp 700.000 Tonnen CO2 im Jahr 2035 erreicht werden können. Die Potentialstudie zeigt aber auch, dass
der Einfluss der Stadt auf die Emissionen im Verkehrssektor begrenzt ist. So entfällt ein Großteil der
Emissionen im Verkehrsbereich auf die Langstrecken wie Freizeit- und Urlaubsfahrten der Bürgerinnen und
Bürger. Auf diesen Bereich entfalten die geplanten vielfältigen Verkehrsmaßnahmen keine Wirkung, diese sind
abhängig vom individuellen Reise- und Freizeitverhalten. In diesem Kontext müssten die Bürgerinnen und
Bürger motiviert werden, klimafreundliche Alternativen für ihre Freizeit- und Reiseaktivitäten mit dem Pkw zu
nutzen.
Insbesondere aufgrund der beschriebenen Langstreckenverkehre verbliebe so eine Lücke von rund 430.000
Tonnen CO2-Emissionen im Verkehrsbereich zum angestrebten Beitrag zur Klimaneutralität.
Laut Energie- und CO2-Bilanz der Stadt Düsseldorf ist der Verkehr mit rund 30 Prozent an den
Gesamtemissionen im Stadtgebiet beteiligt. Im Gegensatz zu anderen Sektoren wie "Städtische Einrichtungen"
oder "Handel/Dienstleistungen/Industrie/Gewerbe" sind die Emissionen im Verkehrssektor dem Bundestrend
entsprechend in der Vergangenheit nicht nennenswert gesunken. Dies unterstreiche die Bedeutung einer
konsequenten Verkehrswende in Düsseldorf, so Umweltdezernentin Helga Stulgies und Mobilitätsdezernent
Jochen Kral.
___________________________________________________________________________
12. Oktober 2021
"Die Modebranche in Düsseldorf"
Amt für Statistik und Wahlen gibt die Statistischen Informationen Nr. 308 heraus
Mit den Statistischen Informationen Nr. 308 "Die Modebranche in Düsseldorf" veröffentlicht das Amt für
Statistik und Wahlen erstmals aktuelle Daten zur Modebranche am Wirtschaftsstandort Düsseldorf. Der Bericht
beschreibt den zweiten Datenreport zu einer Schwerpunktbranche Düsseldorfs nach dem Datenreport zur
Düsseldorfer Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2020.
Die Auswertungen liefern eine differenzierte Betrachtung der Situation und Entwicklung der Düsseldorfer
Modebranche und ihrer Teilmärkte. Dabei werden Daten zu den Umsätzen und Unternehmen sowie zur
Beschäftigung in der Branche präsentiert. Die im Bericht angeführten Ergebnisse bieten einerseits eine
Darstellung der wesentlichen Kennzahlen für die Modebranche insgesamt. Andererseits werden auch Vergleiche
zwischen den drei Teilmärkten der Düsseldorfer Modebranche präsentiert. Auch wird im Datenreport die
Düsseldorfer Modebranche im Vergleich zu anderen ausgewählten Großstädten betrachtet.
Der aktuelle Datenreport zeigt mit seinen Ergebnissen die wesentliche Rolle der Modebranche im
Wirtschaftsraum Düsseldorf (Landeshauptstadt Düsseldorf, Kreis Mettmann, Rhein-Kreis Neuss) sowie der
Landeshauptstadt Düsseldorf selbst auf. Die knapp 2.400 Modeunternehmen im Wirtschaftsraum Düsseldorf
erwirtschafteten im Jahr 2019 mit mehr als 12 Milliarden Euro gut 5 Prozent des Umsatzes der Gesamtwirtschaft
im Wirtschaftsraum – dies entspricht einem Anstieg von 2,8 Prozent gegenüber dem Jahr 2013.
Auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wuchs im gleichen Zeitraum um knapp 6 Prozent auf mehr
als 27.000 Beschäftigte, bei gleichzeitigem Rückgang der geringfügig entlohnten Beschäftigung um knapp 27
Prozent. Speziell in der Landeshauptstadt Düsseldorf erzielten die hier ansässigen 1.153 Unternehmen der
Modebranche im Jahr 2018 einen Umsatz von mehr als 10 Milliarden Euro und erwirtschafteten damit knapp 7
Prozent des Umsatzes der Düsseldorfer Gesamtwirtschaft.
Der Bereich Bekleidung, Accessoires ist dabei der umsatzstärkste Teilmarkt der Düsseldorfer Modewirtschaft.
Gut 95 Prozent des Gesamtumsatzes der Modebranche in der Landeshauptstadt wurden hier im Jahr 2018
erwirtschaftet. Dagegen stellt der Bereich Beauty mit mehr als 10.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
den beschäftigungsstärksten Teilmarkt dar. Im Vergleich zum Bundesschnitt weist der Wirtschaftsraum
Düsseldorf eine deutliche beschäftigungsmäßige Spezialisierung für die Modebranche insgesamt, aber
insbesondere im Teilmarkt Beauty auf. Speziell in der Landeshauptstadt Düsseldorf ist diese Konzentration der
Modebranche sogar noch stärker ausgeprägt.
Da Daten aus der Umsatzsteuerstatistik nur zeitverzögert zur Verfügung stehen, ist der aktuelle Datenstand für
die Angaben zu den Umsätzen und Unternehmen in der Modebranche das Jahr 2019 für den Wirtschaftsraum
Düsseldorf beziehungsweise das Jahr 2018 für die Landeshauptstadt Düsseldorf; der aktuelle Datenstand für
die Angaben zu den sozialversicherungspflichtig und den geringfügig entlohnten Beschäftigten ist der 30. Juni
2020. Somit konnten die jüngsten Entwicklungen und Auswirkungen der Corona-Pandemie im Datenreport nicht
berücksichtigt werden. Die Daten zur vollständigen Abbildung der Entwicklungen in den Jahren 2020 und 2021
werden erst zeitverzögert im Jahr 2022 beziehungsweise 2023 verfügbar sein.
Die Statistischen Informationen Nr. 308 "Die Modebranche in Düsseldorf" können als PDF-Datei im
Internetangebot des Amtes für Statistik und Wahlen heruntergeladen werden unter der Adresse
www.duesseldorf.de/statistik-und-wahlen/aktuelle-mitteilungen. Die dem Bericht zugrundeliegenden Daten
können auch über das Open Data Portal der Stadt unter opendata.duesseldorf.de heruntergeladen werden.
___________________________________________________________________________
12. Oktober 2021
Garath macht Kunst – Scheinbar Unnützes wird zu Kunstwesen
Workshop "Aus Müll mach Kunst" des Quartiersmanagements
Das Quartiersmanagement Garath 2.0 lädt am Freitag, 22. Oktober, in der Zeit von 10 bis 15 Uhr zu einem
Workshop mit dem Titel "Aus Müll mach Kunst" vor dem Stadtteilbüro Garath 2.0 ein. Unter Anleitung des
internationalen Künstlers Jens Mohr werden mit den Teilnehmenden Kunstwesen aus Material geschaffen, das
augenscheinlich keinen Nutzen mehr hat.
Betrachtet man die Wesen, die der Künstler aus Bonn kreiert, ganz genau, entdeckt man Alltägliches:
Verschlissene Besen, alte Pinsel, Suppenkellen, Tischbeine, Dosen oder sogar alte Schuhsohlen. "Auf meinen
Streifzügen entdecke ich immer wieder banale Dinge, die in der Summe der Einzelteile zu etwas Besonderem
werden können", erläutert Jens Mohr die Entstehung seiner Kunstwesen.
Mit dem Workshop greift das Quartiersmanagement auf etwas andere Weise das Thema Verschmutzung im
öffentlichen Raum auf. "Häufig erhalten wir Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, dass sehr viel Unrat auf
den Straßen und in den Grünanlagen herumliegt", berichtet Silke de Roode vom Quartiersmanagement Garath
2.0, Initiatorin des Aktionstages.
Gemeinsam mit den Teilnehmenden möchte sie zur Vorbereitung des Workshops am Dienstag, 19. Oktober, von
16 bis 18 Uhr im Stadtteil nach geeigneten Gegenständen Ausschau halten. Ob Kronkorken oder verwitterte
Hölzer - gesucht wird nach allem, das sich zu Wesen verwandeln lässt. "Auf diese Art möchten wir den Blick für
Unrat im öffentlichen Raum öffnen", erklärt de Roode den Hintergrund der Aktion. "Interessant sind Dinge, die
eine besondere Form oder vielleicht schon Verfärbungen haben, sowie Dinge, die schöne Farben haben", gibt
Künstler Jens Mohr Tipps für die Suche. Die Teilnehmenden können vorab auch schon einmal in ihrem Haushalt
schauen, was sie verwerten könnten. Alte Bügeleisen, Gießkannen oder ein altes Nudelsieb sind mögliche
Utensilien. Was bei dem Workshop keine Verwendung findet, wird bei dem nahegelegenen Recyclinghof auf der
Frankfurter Straße fachgerecht entsorgt. Im Anschluss an die Aktion ist geplant, die Exponate in einer kleinen
Ausstellung zu präsentieren. Voraussetzung ist, dass ausreichend Bastlerinnen und Bastler mitmachen.
Teilnehmen dürfen alle Garatherinnen und Garather, es gibt keine Altersbegrenzung. Teilnahmevoraussetzung
ist die Einhaltung der 2G-Regel (Geimpft oder Genesen). Die Teilnahme ist kostenlos, und es können bis zu zehn
Interessierte mitmachen. Die Anmeldung erfolgt über das Quartiersmanagement: 01746815412, qm-
garath@duesseldorf.de oder persönlich im Stadtteilbüro auf der Fritz-Erler-Straße 27 (dienstags 14 bis 18 Uhr
und freitags 9 bis 13 Uhr).
Hintergrundinfos zum Programm Garath 2.0
Das Projekt "Garath 2.0 – Den Wandel gestalten" hat die Stadt Düsseldorf bereits im Jahr 2016 initiiert, um den
Stadtteil Garath zu stärken und zukunftsfähig zu machen. Insgesamt sollen mehr als 50 Maßnahmen umgesetzt
werden. Hierzu wurden Gelder aus dem Städtebauförderprogramm "Sozialer Zusammenhalt", dem Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) beantragt. Insgesamt sollen
knapp 30 Millionen Euro in den Stadtteil investiert werden. Alle Informationen zum Programm gibt es im
Internet unter www.duesseldorf.de/garath20 und auf facebook unter
https://www.facebook.com/quartiersmanagementgarath2.0/
___________________________________________________________________________
11. Oktober 2021
Gartenamt muss neun Bäume fällen
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt muss kurzfristig neun Bäume im Stadtgebiet fällen. Die Arbeiten erfolgen
noch im Oktober.
Betroffen sind drei Ahornbäume auf der Fährstraße und zwei Ahornbäume auf der Bonner Straße, die an der
Rußrindenkrankheit erkrankt sind. Die Pilzerkrankung führt zum Absterben der Bäume.
Auf der Dominikanerstraße müssen zwei Robinien sowie auf der Cheruskerstraße eine Robinie entfernt werden.
Ihre Standsicherheit ist aufgrund von Wurzelstockfäule nicht mehr gegeben.
Auf dem Friedhof Eller hat eine Weide einen starken Sturmschaden erlitten. Bedingt durch den
Starkastausbruch kann der Baum nicht mehr erhalten werden.
Ziel des Gartenamtes ist es, möglichst viele der Standorte erneut zu bepflanzen. Für die Nachpflanzung der
Straßenbäume werden sogenannte Umlaufverfahren veranlasst. Dabei prüfen unter anderem die
Netzgesellschaft, der Stadtentwässerungsbetrieb und die Telekom die nahegelegenen Leitungstrassen und
ihren Abstand zum Baumstandort. Ebenso sind notwendige Abstände zu den Verkehrsanlagen sowie
brandschutztechnische Belange zu beachten.
___________________________________________________________________________
11. Oktober 2021
Auftakt für Immobilienbranche auf der Expo Real 2021: Erster Messetag in München
Düsseldorf. Dynamisch. Erfolgreich. Nachhaltig: Landeshauptstadt Düsseldorf auf der Expo Real 2021
Für die Immobilienbranche ist mit dem heutigen Montag, 11. Oktober, Europas größte Immobilienmesse
gestartet: Die Expo Real 2021 hat in München ihre Tore geöffnet. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist in diesem
Jahr mit 35 Partnern vertreten. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ist in München eingetroffen und tauschte
sich am ersten Messetag mit Experten und Entscheidern aus. Am zweiten Messetag, 12. Oktober, wird er um 12
Uhr den Immobilien- und Investitionsstandort Düsseldorf präsentieren und aktuelle Immobilienentwicklungen
vorstellen. Interessierte können den Vortrag live verfolgen unter www.duesseldorf.de/livestream-exporeal.
Zentrale Themen des diesjährigen Messeauftritts sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Der bekannte, rund 500
Quadratmeter große, zweigeschossige Stand wird durch eine 45 Meter lange digitale Fläche eingerahmt, auf der
in beeindruckender Größe u.a. aktuelle Immobilienprojekte zu sehen sind. Zudem wurde der Stand auf die
aktuell geltenden Corona-Regelungen hin angepasst. Dort hat Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller auch
Sergej Cheremin, Minister für außenwirtschaftliche und internationale Beziehungen der Stadt Moskau,
getroffen. Inhalt des Gesprächs waren unter anderem die "Moskauer Tage in Düsseldorf", die 2022 wieder in der
Landeshauptstadt stattfinden sollen. Düsseldorf und Moskau verbindet eine seit 1992 bestehende
Städtepartnerschaft.
Begleitet wird der Oberbürgermeister unter anderem von Planungs- und Baudezernentin Cornelia Zuschke,
Wirtschaftsdezernent Dr. Michael J. Rauterkus sowie einer Delegation von Vertretern aus Politik und Verwaltung.
Seit 1998 ist die Expo Real Gastgeber für die gesamte Immobilienbranche. Die Stadt Düsseldorf ist in diesem
Jahr zum 21. Mal vertreten. Die Wirtschaftsförderung ist für die Umsetzung des Messeauftritts und des
Messestands verantwortlich.
Partner der Landeshauptstadt Düsseldorf sind in 2021:
Standpartnerschaft Premium: CENTRUM Projektentwicklung GmbH, die developer, Euroatlantic AG, Frasers
Property Industrial, IDR Industrieterrains-Düsseldorf-Reizholz AG, Klüh Service Management GmbH,
Landeshauptstadt Düsseldorf, LEG Immobilien AG, Metro Properties Holding GmbH, Reasult, Segro Germany
GmbH, SIGNA Real Estate Management GmbH, Stadtsparkasse Düsseldorf Standpartnerschaft Medium: Pandion
AG, RKW Architektur +, Stadtwerke Düsseldorf AG
Standpartnerschaft Basic: Anteon Immobilien GmbH & Co. KG, Flughafen Düsseldorf Immobilien GmbH,
GerchGroup AG, Gutachterausschuss Düsseldorf, HPP Architekten GmbH, Peker Holding GmbH, Schüßler-Plan
Ingenieurges.mbH, Tholl GmbH, ZÜBLIN STRABAG
Standpartnerschaft Logo: Aurelis Real Estate Service GmbH, Bahners & Schmitz GmbH, BPD
Immobilienentwicklung GmbH, Gebau GmbH, Gentes-Gruppe, ingenhoven architects, Interboden, Langen
Immobilienholding GmbH & Co.KG, Quantum Immobilien AG, sop GmbH & Co. KG, ZARWEB GmbH
___________________________________________________________________________
11. Oktober 2021
Gänsemanagement: Stadt zieht Bilanz
Kanadagansbestand auf Stand vor 2017 zurückgegangen, Zahl der Jungvögel sogar auf Stand vor 2009
gesunken
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt zieht nach dem vierten Jahr des Gänsemanagements eine positive Bilanz.
In den Parks zeigt sich ein deutlicher Rückgang von Jungvögeln. Erstmals seit Beginn des Managements wurden
auch insgesamt weniger Kanadagänse gezählt.
Beim Gänsemanagement beobachtet das Gartenamt die Anzahl der Kanadagänse in den Parks und im gesamten
Stadtgebiet jeweils getrennt. In den Parks hatte sich die Anzahl in den Jahren von 2009 bis 2017 von etwa 329
auf 966 Tiere verdreifacht. Im gesamten Stadtgebiet hatte sich die Anzahl von 700 auf etwa 1.400 Tiere
verdoppelt. Mit einem weiteren Anwachsen der Population musste gerechnet werden. Vor dem Hintergrund der
Wachstumsraten der Vorjahre wäre für 2021 eine Population in Parks von über 1.300 Kanadagänsen zu erwarten
gewesen. Mithilfe des Gänsemanagements wurde erreicht, dass sich die Zahl auf aktuell 878 Tiere in
innerstädtischen Grünanlagen verringerte. Dies entspricht in etwa der Anzahl der Tiere vor der Brutsaison 2017.
Reduzierung der Jungvögel durch Gelegemanagement Das Projekt wurde durch einen externen Fachgutachter
begleitet und die Eientnahme durch eine Biologin durchgeführt. Mit der fachlichen Begleitung wurden aus
jedem gefundenen Gänsenest in den Parkanlagen alle bis auf ein oder zwei Eier entnommen. Das Belassen der
Rest-Eier ist notwendig, da die Vögel ansonsten eine weitere Brut beginnen würden. Insgesamt wurden fast
1.100 Eier entnommen.
Nach Abschluss der Eientnahme wurden die Bestände und der Anteil an Jungvögel gezählt. In den Vorjahren
betrug der Anteil der Jungvögel stets um 20 Prozent, im Jahr 2013 sogar mehr als 30 Prozent. Die Entnahme von
über 900 Kanadaganseiern führte zu einem Jungvogelanteil von unter zehn Prozent im Jahr 2018, 13 Prozent im
Jahr 2019, elf Prozent im Jahr 2020 und nur sieben Prozent im Jahr 2021. Zuletzt gab es im Jahr 2009 ähnlich
wenige Jungvögel. In den Parks hat sich so auch die Gesamtzahl der Gänse reduziert.
Hinderlich bei der Begrenzung der Gänsepopulation ist das Füttern der Vögel. Nach der Straßenordnung der
Landeshauptstadt Düsseldorf besteht bereits ein Fütterungsverbot für wildlebende Tiere, also auch für
Kanadagänse. Das Verbot wird durch Mitarbeiter der Stadt kontrolliert und geahndet. Hinweisschilder machen
an relevanten Orten in Parkanlagen darauf aufmerksam und sollen so die Öffentlichkeit sensibilisieren.
Trotz aller Anstrengungen bleibt festzuhalten, dass es weiterhin Gänse in den Düsseldorfer Parkanlagen und
damit auch Verschmutzungen geben wird. Die Kotbelastung ist trotz rückgängiger Anzahl in einigen Parks immer
noch hoch. Für die Hauptzeiten, in denen sich die Gänse in den Parkanlagen aufhalten, wurden die
Pflegeintervalle nochmals erhöht, und eine spezielle Reinigungsmaschine wurde angeschafft. In erster Linie
werden besonders stark frequentierte Bereiche gereinigt, beispielsweise die Wege und der Wasserspielplatz im
Zoopark.
Bedingt durch die hohe Lebenserwartung der Gänse müssen die Bestrebungen zur Reduzierung der Bestände in
den kommenden Jahren fortgesetzt werden.
Hintergrund Nachdem die Population an Kanadagänsen im Stadtgebiet bis 2017 stark angestiegen war, hat die
Landeshauptstadt Düsseldorf im Frühjahr 2018 ein Gänsemanagement gestartet. Kern des Konzepts ist ein
Gelegemanagement, bei dem gezielt Eier aus den Nestern entnommen werden.
___________________________________________________________________________
08. Oktober 2021
Corona-Schnelltests ab 11. Oktober grundsätzlich nicht mehr kostenlos - Impfen bleibt
kostenfrei
Weiter kostenlose Tests für Schülerinnen und Schüler auch in den Ferien
Durch die neuen Testverordnungen des Bundes und des Landes sind Corona-Schnelltests (PoC-Antigen-Tests),
also die sogenannten "Bürgertests", ab Montag, 11. Oktober, nicht mehr kostenlos. Kostenfrei bleiben hingegen
die Impfungen - zum Beispiel in den dezentralen Impfstellen und am Impfmobil.
Die Impfstellen am Hauptbahnhof und am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee sind montags bis freitags von 10 bis
17.30 Uhr geöffnet, zudem fährt das Impfmobil wechselnde Standorte an. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht nötig,
es wird lediglich ein Personalausweis benötigt. Wer einen Impfausweis besitzt, sollte diesen ebenfalls
mitbringen. Weitere Infos und die Standorte des Impfmobils sind auf dem Coronaportal zu finden unter
corona.duesseldorf.de/impfen
Weiter kostenlose Tests für Schülerinnen und Schüler auch in den Ferien
In den Herbstferien werden Schülerinnen und Schüler vom 11. bis 24. Oktober nicht im regelmäßigen Testzyklus
in der Schule getestet. Auch in diesem Zeitraum ist für sie eine kostenfreie Testung in der MEH möglich.
Schüler*innen, die sich als enge Kontaktpersonen freitesten lassen wollen, müssen - anders als während der
Unterrichtszeit - einen PCR-Test vorlegen.
Im städtischen Diagnosezentrum an der Mitsubishi Electric Halle können sich ab 11. Oktober ausschließlich
Personen testen lassen, denen die Schnell- und PCR-Tests kostenfrei zur Verfügung stehen. Folgende
asymptomatische Personengruppen haben weiterhin einen Anspruch auf kostenfreie Schnelltests:
Kinder unter 12 Jahren
Personen, die aus medizinischen Gründen zum Zeitpunkt der Testung nicht gegen das Coronavirus geimpft
werden können oder drei Monate vor der Testung nicht geimpft werden konnten; darunter insbesondere
Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel
Personen, die zum Zeitpunkt der Testung an klinischen Studien zur Wirksamkeit von Impfstoffen gegen das
Coronavirus SARS-CoV-2 teilnehmen
Personen von 12 bis 18 Jahren (bis zum 31. Dezember 2021)
Schwangere (egal in welchem Stadium der Schwangerschaft; bis zum 31. Dezember 2021) Studierende, bei denen
eine Schutzimpfung mit anderen als den vom Paul-Ehrlich-Institut im Internet unter
http://www.pei.de/impfstoffe/covid-19 genannten Impfstoffen erfolgt ist (bis zum 31. Dezember 2021)
Für positiv Getestete und enge Kontaktpersonen besteht weiterhin ein Anspruch auf kostenfreie Testung. Dies
gilt auch für Freitestungen gemäß Corona-Test-und-Quarantäneverordnung (CoronaTestQuarantäneVO).
Termine können nur über die städtische Corona-Hotline unter der Rufnummer 0211-8996090 vereinbart werden.
Infizierte werden zum Ende ihrer Quarantäne vom Gesundheitsamt kontaktiert, und ihnen wird eine kostenlose
Testung angeboten (je nach Schwere des Verlaufs PCR- oder Schnelltest).
Darüber hinaus stehen die privaten Testzentren für kostenlose und kostenpflichtige Testungen zur Verfügung.
Eine Auflistung der Teststationen im Stadtgebiet finden Interessierte im Internet unter
https://corona.duesseldorf.de/schnelltest. Die Terminvereinbarung ist in der Regel online oder telefonisch
möglich. Mit der jeweiligen Testeinrichtung sollte abgestimmt werden, ob und wie die Abrechnung erfolgt. Über
ein telefonisches Kontrollnetz wird zudem dafür gesorgt, dass die privaten Testmöglichkeiten weiter
flächendeckend erhalten bleiben.
Um sich kostenfrei mittels eines Schnelltests testen zu lassen, müssen neben dem Personalausweis
entsprechende Nachweise vorgelegt werden. Menschen etwa, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen
lassen können, müssen ein Dokument vorweisen, aus dem hervorgeht, wieso sie nicht geimpft werden können
sowie Name, Anschrift und Geburtsdatum und die Daten der ausstellenden Ärztin bzw. des ausstellenden
Arztes. Ähnliches gilt für die anderen berechtigten Personengruppen. Bei Kindern unter 12 Jahren bzw. unter 18
Jahren ist der Personalausweis ausreichend.
Die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ist zu finden unter
www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/2021-09-
29_coronatestquarantaenevo_ab_11.10.2021_lesefassung.pdf.
Die Coronavirus-Testverordnung des Bundesministeriums für Gesundheit ist zu finden unter
www.bundesanzeiger.de/pub/publication/EaknuyebqGE4JSI7pwk/content/EaknuyebqGE4JSI7pwk/BAnz+AT+21.09
.2021+V1.pdf?inline.
___________________________________________________________________________
08. Oktober 2021
Stadt bereitet Bergung von Scootern aus dem Rhein vor
Mit einem Sonarboot wurden jetzt im Rhein versenkte E-Scooter lokalisiert/Mit den zuständigen Anbietern wird
nun ein entsprechender Zeitplan für die Bergung der Scooter festgelegt
Seit Sommer 2019 werden auch in Düsseldorf E-Scooter angeboten. Vorgesehen war, dass diese insbesondere in
Schwachlastzeiten als Ergänzung zum ÖPNV einen Beitrag zur Verkehrswende leisten.
Problematisch gestaltete sich zuletzt das nicht ordnungsgemäße Abstellen einer Vielzahl an Scootern. So
stellten diese nicht bloß eine erhebliche Behinderung für den Fußverkehr dar, sondern wurden teilweise auch
in den Rhein geworfen. Dies ist nicht nur ordnungswidrig, sondern auch durch die in den Scootern befindlichen
Akkus in höchstem Maße umweltschädlich.
Das intensive Drängen der Stadt hatte nun Erfolg: Die E-Scooter-Anbieter haben eine erste Sonarbootfahrt
beauftragt. Diese erfolgte nun zwischen der Oberkasseler Brücke und der Rheinkniebrücke durch die Firma
Aqua-Nautic. Ziel war es, im Rhein deponierte E-Scooter zu lokalisieren, sodass diese geborgen werden können.
Derzeit werden die Ergebnisse der Sonarbootfahrt ausgewertet. Danach wird mit den zuständigen Firmen ein
entsprechender Zeitplan für die Bergung der Scooter festgelegt.
___________________________________________________________________________
08. Oktober 2021
Sitzbänke in Grünanlagen, auf Friedhöfen und im Wildpark werden mit Armlehnen nachgerüstet
Düsseldorf bekommt mehr Bänke mit Armlehnen. Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt rüstet Bänke in
städtischen Grünanlagen, auf Friedhöfen und im Wildpark nach. Damit setzt die Stadt einen Impuls des
Düsseldorfer Seniorenrats um. Zum Auftakt haben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Gründezernentin
Helga Stulgies und Ulrike Schneider, Vorsitzende des Seniorenrats, zusammen mit Mitarbeitern des Gartenamts
eine der ersten Bänke im Volksgarten aufgestellt.
"Armlehnen machen die Sitzbänke in den städtischen Grünanlagen komfortabler, gerade für ältere oder
mobilitätseingeschränkte Menschen. Deshalb rüstet die Stadt jetzt Bänke nach. Neubeschaffungen und Bänke,
die ausgetauscht werden müssen, sollen außerdem in Zukunft möglichst mit Armlehnen ausgestattet sein,
sodass die Zahl der Bänke mit Armlehnen kontinuierlich steigt", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
"Das Gartenamt rüstet aktuell 290 Bänke im Stadtgebiet nach und bereitet sich auf 200 weitere Nachrüstungen
in den kommenden Wochen und Monaten vor. Damit baut die Stadt auf die Bestände in den Grünanlagen auf,
die bereits über Armlehnen verfügen - zum Beispiel im Nordpark und im Schlosspark Benrath", sagt
Gründezernentin Helga Stulgies.
"Armlehnen erleichtern vielen Senioren den Alltag. Der Seniorenrat setzt sich seit mehreren Jahren dafür ein,
öffentliche Bänke nur noch mit Armlehnen aufzustellen. Im Mai hat der Oberbürgermeister den Seniorenrat
besucht und sofort zugesagt, die Anregung umzusetzen. Wir sind dankbar, dass nun die ersten Bänke
nachgerüstet werden", sagt Ulrike Schneider, Vorsitzende des Seniorenrats.
Zum Start im Volksgarten haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zehn Bänke mit Armlehnen aufgestellt,
fünf weitere Bänke folgen zeitnah. Darüber hinaus sind bereits 40 Bänke am Rheinufer umgerüstet. In den
kommenden Wochen stellt das Gartenamt 40 neue Bänke mit Armlehnen im Hofgarten auf, 60 weitere Bänke im
Stadtgebiet sowie 100 Bänke in Friedhöfen werden mit Armlehnen umgerüstet. Hinzu kommen 35 bereits
nachgerüstete Bänke im Wildpark.
Außerdem bestellt das Gartenamt Armlehnen, mit denen 200 weitere Bänke in Düsseldorf nachgerüstet werden
können. Die Kosten, um eine Standard-Bank nachzurüsten, betragen rund 50 Euro pro Armlehne, das heißt 100
Euro pro Bank. Die Arbeiten erledigt die hauseigene Schreinerei des Gartenamts.
Für die Zukunft plant das Gartenamt, die Sitzbänke sukzessiv bedarfsgerecht nachzurüsten. Die Mitarbeiter
prüfen bei Neuanschaffungen und Ersatzaufstellungen in Zukunft stets, ob die Bänke mit Armlehnen
ausgestattet werden können. Ausnahmen können zum Beispiel Sitzgelegenheiten auf Schulhöfen, in Kitas sowie
Picknick-Tische oder Jugendbänke auf Spielplätzen sein.
___________________________________________________________________________
08. Oktober 2021
Zahlen, Daten und Fakten der Feuerwehr 2020
Feuerwehr und Rettungsdienst mussten 2020 mehr als 143.000 Mal ausrücken – eine Vielzahl an zusätzlichen
Aufgaben im Zusammenhang mit der Coronapandemie wurde gemeistert
Die Feuerwehr stellt ihren Jahresbericht 2020 mit dem Titel "Zahlen, Daten, Fakten 2020 – Wir hängen uns für Sie
rein" vor. Das Titelbild zeigt symbolisch, wofür die rund 1.300 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner
tagtäglich einstehen. Nicht erst seit Beginn der Coronapandemie im Februar 2020 zeigen die Einsatzkräfte im
Rettungsdienst und bei der Feuerwehr, dass sich die Menschen in der Stadt jederzeit auf die Retter verlassen
können. Rund 143.000 Alarmierungen verzeichnet die Feuerwehr Düsseldorf, hinzu kommen vielseitige
Aufgaben des Krisenmanagements in der Bekämpfung der Coronapandemie.
"Die Broschüre 'Zahlen, Daten und Fakten 2020' Feuerwehr, Rettungdienst und Bevölkerungsschutz zeigt die
Bilanz einer schlagkräftigen, modernen und für die Zukunft gut aufgestellte Feuerwehr. Nur so war es möglich,
innerhalb kürzester Zeit auf die kontinuierlichen Anpassungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu
reagieren und damit einen wichtigen Beitrag bei der Bewältigung der Krise innerhalb der Landeshauptstadt zu
leisten", lobt Feuerwehrdezernent Christian Zaum die Arbeit der Einsatzkräfte bei der Vorstellung des
Geschäftsberichts.
Von 143.336 (2019: 153.524) Alarmierungen entfielen 129.999 (2019: 138.891) auf den Bereich Rettungsdienst.
Darunter 81.778 (2019: 94.869) Fahrten zu Notfallpatienten, von denen bei 18.132 (2019: 18.576) der Notarzt Hilfe
leistete. Die Alarmierungen sind im Jahr 2020 somit um rund sechs Prozent zurückgegangen. Die Zahl der
Krankentransporte stieg dabei leicht an auf 48.221 (2019: 44.022) Einsätze. Grund dafür ist auch hier die
Pandemie. Das tägliche Treiben, das Pendeln in die Landeshauptstadt oder auch private Aktivitäten wurden
größtenteils sehr eingeschränkt.
"Im Rückblick auf das Jahr 2020 schätze ich als Leiter der Feuerwehr Düsseldorf besonders das persönliche
Engagement aller Mitarbeitenden sowie allen Freiwilligen Feuerwehrleute in unserer Stadt. Insbesondere in
Krisenzeiten, die durch die Pandemie das vergangene Jahr bereits prägte und alle in ihren einzelnen Bereichen
forderte, rückt die tägliche Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehr in den Fokus", fasst Feuerwehrchef David von
der Lieth die Entwicklung im letzten Jahr zusammen.
Für die Feuerwehr erfasste der Einsatzleitrechner 13.337 (2019: 14.633) Alarmierungen, davon 3.854 (2019: 4.245)
Brandeinsätze. Alle weiteren Zahlen im Detail gibt es hier:
Alarmierungen
gesamt: 143.336 (2019: 153.524) Feuerwehr: 13.337 (14.633)
Brandeinsätze
insgesamt: 3.854 (2019: 4.245) darunter Großbrände: 18 (25) Wohnungsbrände: 1.320 (1.362) Heimrauchmelder:
606 (668) Vegetationsbrände: 141 (166) Fahrzeugbrände: 125 (164) Überörtliche Hilfe: 2 (5)
Technische Hilfeleistung
insgesamt: 6.411 (2019: 7.188) darunter Verkehrsunfälle: 111 (110) Menschen in Notlagen: 1.878 (2.233) Tiere in
Notlagen: 1.920 (1.499) Wasser- /Sturmschäden: 1.043 (2.094)
Sonstige Einsätze
Unterstützung Rettungsdienst/ Krankentransport: 2.371 (2019: 2.542)
Sonstige Einsätze: 569 (658)
Rettungsdienst Einsätze
insgesamt: 129.999 (2019: 138.891) davon Krankentransport: 48.221 (44.022)
Notfälle: 81.778 (94.869) darunter Notfälle mit Notärztin/Notarzt: 18.132 (18.576) Intensivverlegungen: 5.292 (6.759)
Infektionstransporte: 15.221 (2.365)
Die Disponenten der Leitstelle nahmen 2020 insgesamt 343.027 (2019: 336.797) Telefonanrufe entgegen. Darunter
180.344 (2019: 185.054) Notrufe, die über die Notrufnummer 112 eingingen. Ein Anrufender musste im
Durchschnitt rund sechs Sekunden (2019: 6,1 Sekunden) warten, bis ein Disponent frei war und das Gespräch
annehmen konnte. Im Jahresdurchschnitt bearbeiteten die Feuerwehrmitarbeitenden alle 3,6 Minuten (2019: 3,4
Minuten) einen Einsatz in der Leitstelle.
Jeden Tag versehen 178 Einsatzkräfte ihren Dienst für die Menschen in der Stadt. Tagesabhängig kommen bis zu
66 weitere Einsatzkräfte der Partner im Rettungsdienst sowie Notärzte dazu, um schnelle Hilfe zu leisten. Im
Amt 37, das die Feuerwehr, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz zusammenfasst, arbeiten 1.043 (2019: 1.020)
Mitarbeitende, davon 45 (2019: 47) Frauen. Bei den zehn Freiwilligen Feuerwehren gibt es 367 (2019: 356) aktive
Mitglieder, davon 37 (2019: 33) Frauen.
Einsatzbeispiele 2020
In den späten Abendstunden des 16. Januar kam es zum Vollbrand eines Gewerbeparks auf dem Heerdter
Lohweg. Trotz eines massiven Löschangriffs der bis zu 120 Feuerwehrleute vor Ort breitete sich der Brand rasant
aus. Im Zuge der Löscharbeiten kam es zu mehreren Explosionen, bei denen zwei Feuerwehrleute zum Teil
schwer verletzt wurden. Beide wurden sofort notärztlich versorgt und in umliegende Krankenhäuser
transportiert. Nach rund 20 Stunden war der Feuerwehreinsatz beendet.
Nur wenige Stunden nachdem der Brand in Heerdt gelöscht war, führte der Fund einer britischen 10-Zentner-
Bombe auf der Ulmenstraße zur bislang größten Evakuierung im Rahmen eines Kampfmittelfundes innerhalb
der Landeshauptstadt Düsseldorf nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei mussten 11.650 Menschen für die Dauer
der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen, weitere 19.245 durften sich nicht im Freien aufhalten. Mehr als 500
Einsatzkräfte waren über 16 Stunden vor Ort, um bei der Evakuierung zu unterstützen. Erst am darauffolgenden
frühen Morgen konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung den Blindgänger erfolgreich
entschärfen und die Menschen in ihre Wohnungen zurückkehren.
Ein nicht alltäglicher Notfall in 35 Metern Höhe auf einem Baukran machte den Einsatz des städtischen
Rettungsdienstes und der Höhenretter notwendig. Während der Notarzt bereits mit der medizinischen
Versorgung in luftiger Höhe begann, bereiteten die Spezialisten der Feuerwehr die Rettung über eine
Schleifkorbtrage vor. Begleitet durch einen Höhenretter kam der Erkrankte sicher zu Boden. Danach erfolgte die
weitere medizinische Versorgung in einem Krankenhaus, sodass die 19 Einsatzkräfte nach 90 Minuten zu ihren
Standorten zurückkehrten.
125 Feuerwehrleute aus dem Rhein-Kreis Neuss, dem Kreis Mettmann und Düsseldorf waren innerhalb von drei
Tagen zwei Mal bei einem großen Wald- und Heidebrand im Kreis Viersen im Einsatz. Im deutsch-
niederländischen Grenzgebiet in der Gemeinde Niederkrüchten brannte auf einer mehreren Kilometer langen
Flanke die Vegetation, sodass Feuerwehrbereitschaften aus ganz Nordrhein-Westfalen über die Woche dort
unterstützen. Zusätzlich zu den 125 Einsatzkräften befanden sich weitere Spezialkräfte der Feuerwehr
Düsseldorf mit einer Hochleistungspumpe über mehrere Tage im Einsatz, um die benötigten Mengen an
Löschwasser zusammen mit drei weiteren baugleichen Pumpen über eine Strecke von rund 8.000 Meter zu
fördern.
Am frühen Morgen des 30. Juni kam es in Holthausen zu einem Feuer im Spitzboden eines Mehrfamilienhauses.
Aufgrund der besonderen Dachstruktur und der schnellen Brandausbreitung konnten die Flammen nur von
außen mithilfe zweier Wasserwerfern von Drehleitern aus bekämpft werden. Einsatzkräfte von Feuerwehr und
Polizei brachten insgesamt 52 Bewohner in Sicherheit – es gab keine Verletzten. Erst nach viereinhalb Stunden
konnten mit Unterstützung der Höhenretter die letzten Glutnester ablöschen.
Am Montag, 27. Juli, stürzte bei Bauarbeiten in Friedrichstadt ein Gebäude ein. Dabei wurden zwei Bauarbeiter
verschüttet, die nach einer intensiven Suche erst am frühen Dienstag- und Mittwochmorgen nur noch tot in den
Trümmern gefunden werden konnten. Nur durch umfangreiche Sicherungsarbeiten an dem gesamten Gebäude
und dem Wegräumen von Trümmerteilen mit der Hand durch die Feuerwehrkräfte war ein Herankommen an die
Verschütteten möglich. In den drei Tagen waren mehr als 500 Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf, des THW,
der Polizei und der Stadt vor Ort gewesen, um bei dem Einsatz zu unterstützen.
Das Feuerwehreinsätze Teamarbeit sind, ist hinlänglich bekannt. Bei einem Lkw-Unfall in Jüchen im Rhein-Kreis
Neuss unterstützte die Feuerwehr Düsseldorf zusammen mit der Feuerwehr Köln die Einsatzkräfte vor Ort. Mit
den beiden Kränen aus Düsseldorf sowie Köln konnte eine auf dem Dach liegende Zugmaschine eines
Sattelschleppers angehoben und der eingeschlossene Brummifahrer befreit werden. Nach rund zweieinhalb
Stunden kehrten die Spezialkräfte der Wache Posener Straße zu ihrem Standort zurück.
An einem Montagmorgen im Oktober hatte es ein Säugling in Flehe sehr eilig. Nur wenige Minuten nach dem
Einsetzen der ersten Wehen und der Alarmierung des Rettungsdienstes durch die Familie brachte die Mutter
mit Unterstützung einer Rettungswagenbesatzung einen gesunden Jungen zur Welt. Nach dem Durchtrennen
der Nabelschnur und einer weitergehenden Untersuchung einer hinzugerufenen Notärztin konnten Mutter und
Baby zur weiteren medizinischen Abklärung in ein Krankenhaus transportiert werden. Bereits wenige Tage
später war die glückliche Familie wieder zu Hause.
Corona-Splitter:
Januar: Erste Meldungen über eine Ausbreitung des SARS-CoV-2 auch außerhalb von China setzten die
Kommunen in Deutschland in Alarm. Die Feuerwehr Düsseldorf beginnt bereits mit der Beschaffung von
größeren Mengen an Schutzmasken, Schutzanzügen und Desinfektionsmittel.
Februar: Der erste in NRW bestätigte Fall mit SARS-CoV-2 wird durch die Feuerwehr Düsseldorf in einem
Rettungswagen aus dem Kreis Heinsberg in die Uniklinik Düsseldorf transportiert.
März: Um die Anzahl der steigenden Fahrzeugdesinfektionen im Rettungsdienst zu bewältigen, etabliert die
Feuerwehr Düsseldorf innerhalb von wenigen Tagen einen neuen Desinfektionsstandort, der 24 Stunden am Tag
noch heute zur Verfügung steht.
März: Führungskräfte der Feuerwehr unterstützen beim Aufbau und anschließendem Betrieb des
Diagnosezentrums mit Drive-In und Diagnosepraxis an der Mitsubishi-Elektric-Halle.
März: Erste Lieferung mit Handschuhen, Schutzmasken, Schutzanzügen und Desinfektionsmittel treffen vom
Land Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ein. Die Freiwillige Feuerwehr verteilt diese an Krankenhäuser,
Pflegeheime und mobile Pflegedienste.
März: Als Dank an die Bevölkerung und Aufmunterung nach den ersten beiden Wochen des Lockdowns spielt
der Feuerwehrmann Thomas Bienbeck mit seiner Trompete auf dem menschenleeren Corneliusplatz in 30
Metern Höhe Beethovens "Ode an die Freude". Über 370.000 Menschen haben sich das Video inzwischen im
Internet angeschaut.
April: Viele Danksagungen aus der Bevölkerung erreichen die Feuerwehr Düsseldorf. Bemalte Rheinsteine, die
vor der Wachen Münsterstraße abgelegt werden, und ein Plakat am Tor des Standorts Frankfurter Straße sind
nur zwei von vielen wertschätzenden Gesten, die an alle Mitarbeitenden der Feuerwehr und des
Rettungsdienstes gerichtet sind.
April: Um nach dem ersten Lockdown den Fahrgästen im ÖPNV einen ausreichenden Schutz zur Verfügung zu
stellen, packen ehrenamtliche Mitarbeitende der Freiwilligen Feuerwehr, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des
Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser-Hilfsdienstes und der DLRG 100.000 Hygiene-
Kits. Diese werden durch Mitarbeitende der Rheinbahn an die Fahrgäste verteilt.
April: Eine Quarantäneeinrichtung wird durch die Stadt an der Blanckertzstraße etabliert und dort bis Ende
Oktober betrieben. August: Um weiterhin den Dienstbetrieb bei der Feuerwehr aufrechtzuerhalten, wurde
bereits im März das Dienstmodell der Feuer- und Rettungswache umgestellt. Zum August konnte wieder auf das
reguläre Dienstmodell zurückgegriffen werden.
August: Nachdem bereits im März die laufbahnrelevanten Ausbildungen bei der Feuerwehr Düsseldorf an der
Feuerwehr- sowie Rettungsdienstschule auf E-Learning umgestellt wurde, erreicht im Sommer die gesetzlich
vorgeschriebene Rettungsdienstfortbildung in digitaler Form die Mitarbeitenden im Rettungsdienst. So konnte
trotz der Einschränkungen durch Corona den Anforderungen entsprochen werden.
November: Mehrere Hundert Mitarbeitende des Rettungsdienstes und der Feuerwehr Düsseldorf nehmen an
einer vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützten Seroprävalenz Studie zur Bestimmung von unerkannt
abgelaufenen Infektionen mit SARS-CoV-2 teil. Damit werden wichtige Ergebnisse aus einer markanten
Berufsgruppe den Virologen der Uniklinik zur Verfügung gestellt.
Dezember: Bereits drei Wochen vor dem Start der Impfungen gegen SARS-CoV-2 machten sich
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens
Spahn einen Eindruck vom Impfzentrum Düsseldorf in der MERKUR SPIEL-ARENA. Dezember: 15.221
Infektionstransporte führte der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Düsseldorf im Jahr 2020 durch. Zum
Vergleich, im Jahr 2019 waren es 2.365.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Theodor-Heuss-Brücke: Arbeiten an Rampe und "Tausendfüßler"
Bis Ende des Jahres fällt ein Teil der Parkplätze unter dem Bauwerk weg/Verkehr wird einspurig geführt
Im Rahmen von Riss-Verpressarbeiten am Überbau des "Tausendfüßlers" und an den Kragarmen der Rampe der
Theodor-Heuss-Brücke kommt es in den nächsten Wochen zu verkehrlichen Einschränkungen. Beginnend mit
den Arbeiten an der Rampe erfolgt ab Montag, 11. Oktober, eine Sperrung der Parkplätze auf der Nordseite
sowie eines Parkplatzes auf der Südseite unter dem Bauwerk. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Ende
Oktober/Anfang November abgeschlossen.
Im Anschluss folgen ab Anfang November Riss-Verpressarbeiten am Überbau des "Tausendfüßlers" und an den
Kragarmen der Rampe, wobei sich die dadurch entstehenden Straßensperrungen und vorübergehende
Einschränkungen der Parkmöglichkeiten jeweils fortlaufend mit dem Baufortschritt verschieben. Ab diesem
Zeitpunkt werden unter dem "Tausendfüßler" die Parkplätze abschnittsweise gesperrt. Außerdem muss jeweils
eine Fahrspur der U-Turns östlich und westlich der Kaiserswerther Straße gesperrt werden. Auf der
Kaiserswerther Straße und der Rotterdamer Straße werden ebenfalls je eine Fahrspur entfallen. Eine Umleitung
ist jedoch nicht erforderlich, da jeweils eine Spur weiterhin zur Verfügung stehen wird.
Die Bushaltestelle der Linie 729 wird ebenfalls ab Anfang November auf die Uerdinger Straße Höhe
Hausnummern 24 bis 26 verlegt. Die Arbeiten an der Stadtbahnanlage U78/U79 erfolgen in den nächtlichen
Sperrpausen. Ein planmäßiger Abschluss aller Arbeiten ist für Mitte Dezember dieses
Jahres vorgesehen.
Die Verpressung der Risse ist für die Verkehrssicherheit des Brückenbauwerks erforderlich. Das ist das Ergebnis
einer Nachrechnung. Sie erfolgte gemäß der "Richtlinie zur Nachrechnung von Brücken im Bestand",
herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Sie betrifft Brückenbauwerke,
die nicht nach dem aktuellen Normungsstand geplant und errichtet wurden. So hat sich auch bei der 1957
eröffneten Theodor-Heuss-Brücke die Anzahl der Fahrzeuge in den vergangenen Jahren stark erhöht. Zudem
sind die Achslasten der Fahrzeuge heute deutlich höher als zur Zeit der Brücken-Planung.
Als Folge der Ergebnisse dieser Nachrechnung wurden seit 22. November 2019 folgende Kompensationen
ergriffen: Die Theodor-Heuss-Brücke darf seitdem nur noch von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von bis
zu 30 Tonnen befahren werden. Zusätzlich gilt in beide Fahrtrichtungen ein Lkw-Überholverbot, und
genehmigungspflichtige Schwerlastverkehre werden nicht zugelassen.
Ergebnisse aus dem Monitoring der Theodor-Heuss-Brücke sowie die einer Machbarkeitsstudie zur
Ertüchtigung des Bauwerks sollen in eine Zukunftsstrategie einfließen. Diese liegt voraussichtlich bis zum Ende
des Jahres vor. Die Kosten für die anstehenden Arbeiten betragen rund 175.000 Euro.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Junge Menschen mit Fluchtgeschichte starten durch
Flämischer Minister Bart Somers holt sich Anregungen bei den Landesinitiativen "Durchstarten in Ausbildung
und Arbeit" und "Gemeinsam klappt's" in Düsseldorf
Junge Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus können jetzt in Düsseldorf "durchstarten": Die
Landesinitiativen "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" und "Gemeinsam klappt's" begleiten sie auf ihrem
Weg in den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt. Sie bieten durch individuelle Beratungsangebote Unterstützung in
allen Lebenslagen an. Um sich über den Erfolg der Programme zu informieren, ist eigens Bart Somers,
flämischer Minister für Lokale Verwaltung, Verwaltungsangelegenheiten, Zivilintegration und Chancengleichheit
nach Düsseldorf gereist.
Gastgeber für den Besuch des Ministers am Donnerstag, 7. Oktober, war einer der vielen Kooperationspartner
des Programms, das Kulturzentrum "zakk". Begleitet wurde er dabei durch Bürgermeister Josef Hinkel und Asli
Sevindim, Leiterin der Integrationsabteilung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration
(MKFFI).
Somers, der selbst über die Grenzen Belgiens für sein erfolgreiches Integrationskonzept aus seiner Zeit als
Bürgermeister von Mechelen bekannt ist , zeigte sich beeindruckt: "Ich freue mich über die Einladung und den
länderübergreifenden Austausch. So können Zielgruppen aus beiden Ländern von erfolgreichen Projekten
profitieren."
Im Fokus des Besuchs stand eine Besonderheit in der Umsetzung der Initiativen in Düsseldorf: "'Durchstarten in
Ausbildung und Arbeit' wird in vielen Kommunen in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. In der Landeshauptstadt
wird zusätzlich ein sogenanntes Trauma-Coaching und das Programm 'Integration durch Social Networking'
angeboten", erklärte Anna-Maria Weihrauch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, welches als
geschäftsführende Stelle die zentrale Steuerung des Umsetzungsprozesses in Düsseldorf verantwortet.
Die beiden Trauma-Coachinnen Asita Shirali Dikloo vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf e.V.
und Atia Najibullah von der Graf Recke Stiftung berichteten bei dem Besuch von ihrer herausfordernden
Tätigkeit. "Auf Grund der Erlebnisse im Herkunftsland und auf der Flucht, der unklaren Bleibeperspektive, der
Sorge um Familie und Freunde und der Angst vor einer eventuellen Abschiebung ist die psychologische
Belastung bei vielen Teilnehmenden enorm. Hier setzt das Trauma-Coaching an", erläuterte Dikloo. Najibullah
ergänzte: "Es ersetzt keine Trauma-Therapie, sondern ist ein Brücken- und Stabilisierungsangebot. Der Bedarf
an diesem Angebot ist sehr groß."
Ein Faktor, der entscheidend zur emotionalen Stabilität beitragen kann, sind der Aufbau und die Pflege eines
persönlichen sozialen Netzwerks. "Integration durch Social Networking" hilft genau dabei. Das Programm wurde
im Kommunalen Integrationszentrum entwickelt und wird nun bei der Diakonie Düsseldorf umgesetzt.
Das Kulturzentrum zakk und der Verein Akki beteiligen sich als Kooperationspartner mit langjähriger Erfahrung
in der interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit an der Konzeption und Umsetzung. Koordinatorin Aynur Tönjes
von der Diakonie und Antonia Wilhelmus, Leiterin Kompetenzzentrum Interkultur/zakk, erläuterten, wie
vielfältig die Interessen der Teilnehmenden sind. "Ein Ziel des Programms ist es, jedem Teilnehmenden
Anlaufstellen für seine ganz persönlichen Interessen in Düsseldorf zu vermitteln und über Empowerment-
Workshops viele Gleichaltrige kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen", erläuterten sie.
Getragen werden die beiden Landesinitiativen vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration
(MKFFI) sowie dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS), die für das Gesamtvorhaben in NRW
insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Die von den Förderrichtlinien vorgesehenen Pauschalen
werden zu 80 Prozent aus Landesmitteln finanziert, 20 Prozent trägt die Landeshauptstadt selbst. Aufgrund der
Verzögerungen durch das aktuelle Pandemiegeschehen wurde der Förderzeitraum der Initiative verlängert und
läuft nun bis zum 30. Juni 2023. Weitere Informationen und Kontaktdaten finden sich online auf der Website des
Kommunalen Integrationszentrums Düsseldorf und unter www.durchstarten.nrw.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Rheinalleetunnel: Sperrungen wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten
Um Wartungs-, Kontroll-, Reinigungs- und Reparaturarbeiten im Bereich des Rheinalleetunnels durchführen zu
können, wird es dort am kommenden Wochenende sowie in der nächsten Woche zwischenzeitlich zu
Sperrungen kommen.
Von Freitag, 8. Oktober, 21 Uhr, bis Sonntag, 10. Oktober, 20 Uhr, erfolgt eine Vollsperrung des Rheinalleetunnels
in beide Fahrtrichtungen. In dieser Zeit werden Instandsetzungsarbeiten an der Brandmeldeanlage des Tunnels
und der Verkehrsleitzentrale vorgenommen. Um die Sperrzeiten optimal auszunutzen, finden zusätzlich
Reparaturarbeiten an den Löschwassereinrichtungen statt.
Anschließend wird der Rheinalleetunnel von Montag, 11. Oktober, bis Freitag, 15. Oktober, nachts jeweils im
Zeitfenster von 21 Uhr bis 5 Uhr in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Zusätzlich zu den Wartungs-, Kontroll-,
Reinigungs- und Reparaturarbeiten an den technischen Einrichtungen finden dort dann auch Kontrollen am
Tunnelbauwerk und der Fahrbahn statt.
Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
"Nachts im Museum": Rundgang mit dem Nachtwächter
SchifffahrtMuseum bietet Taschanlampenführungen in den Herbstferien an
Abenteuer in den Herbstferien: Unter dem Titel "Nachts im Museum" bietet das SchifffahrtMuseum im
Schlossturm, Burgplatz 30, am Mittwoch, 13. Oktober, und am Mittwoch, 20. Oktober, jeweils um 19 Uhr
Taschenlampenführungen für Kinder ab 6 Jahren und ihre Familien an. Im Taschenlampenschein erstrahlen die
Räume des Schlossturms auf eine ganz besondere Art und Weise. Darüber hinaus sind auf dem Rhein mit etwas
Glück auch ein paar Schiffe mit ihrer nächtlichen Befeuerung zu entdecken.
Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 0211-8994195 oder per
Mail an schifffahrtmuseum@duesseldorf.de anmelden.
Im Museumsgebäude besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Für die Veranstaltungen gilt
die "2G-Regel" - für die Teilnahme ist ein Nachweis über eine vollständig abgeschlossene Impfung gegen
COVID-19 oder über eine Genesung erforderlich. Ausgenommen davon sind Schülerinnen und Schüler bis zur
Vollendung des 18. Lebensjahres - diese benötigen während der Herbstferien dann allerdings einen negativen
Covid-19-Schnelltest, welcher nicht älter als 48 Stunden sein darf.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 kennenlernen
Neues Internetangebot und neuer Newsletter der Geschäftsstelle Nachhaltigkeit
Mit einem neuen Onlinetool stellt die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit der Stadt Düsseldorf die weltweiten
Nachhaltigkeitsziele vor und informiert zu deren Bedeutung. Aufgezeigt werden sowohl weltweite
Entwicklungen als auch Trends für Deutschland mit besonderem Fokus auf Düsseldorf.
Zu jedem der 17 Ziele sind zudem Düsseldorfer Projekte, Initiativen, Vereine und Organisationen genannt, die
zur Verwirklichung der weltweiten Nachhaltigkeitsziele in der Landeshauptstadt beitragen. Über 260 lokale
Projekte und Akteurinnen und Akteure sind in dem neuen Onlinetool zu finden.
Darüber hinaus gibt es zu jedem der 17 Nachhaltigkeitsziele Tipps, wie jede und jeder im Alltag nachhaltiger
leben und sich für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft einbringen kann. Erreichbar ist das neue
Angebot über www.duesseldorf.de/nachhaltigkeit unter der Überschrift "Die 17 Nachhaltigkeitsziele für
Düsseldorf kennenlernen" sowie unter www.duesseldorf.de/17ziele.
Im neu entwickelten Newsletter informiert die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit regelmäßig über weitere
Düsseldorfer Aktivitäten und aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. Abonniert werden
kann der kostenlose Newsletter auf der Webseite www.duesseldorf.de/nachhaltigkeit/newsletter.
Die Inhalte werden stetig weiterentwickelt und aktualisiert. Weitere Projekte, gute Ideen, lokal Handelnde und
Themen für zukünftige Newsletter-Ausgaben können Interessierte gerne mitteilen, per E-Mail an
nachhaltigkeit@duesseldorf.de.
Hintergrund
Städte spielen bei der Umsetzung praktisch aller Ziele eine zentrale Rolle. Umso wichtiger ist es, die vielfältigen
zivilgesellschaftlichen Aktivitäten aufzuzeigen. Es wird deutlich, dass das zivilgesellschaftliche Engagement in
der Stadtgesellschaft für mehr Nachhaltigkeit breit aufgestellt ist.
Auch der persönliche Einsatz spielt eine wichtige Rolle. Möglichkeiten für eigenes Engagement sind dabei
vielfältig und divers: Konsum von umweltfreundlichen und fairen Produkten, Spenden von Zeit und Materiellem,
Reduktion von Lebensmittelverschwendung und Energieverbrauch, Blutspenden, Ausbildungspatenschaften,
Anti-Rassismus und -diskriminierung, Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsformen und die Teilnahme an
Wahlen sind nur einige Beispiele. Die Geschäftsstelle Nachhaltigkeit will dieses Engagement und die
reichhaltigen Möglichkeiten mit den neuen Formaten sichtbarer machen und alle Menschen einladen, sich für
mehr Nachhaltigkeit zu engagieren.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
"Entrechtet und beraubt. Der Kunsthändler Max Stern" - Themenführung durch die Ausstellung
Das Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2, lädt am Sonntag, 10. Oktober, 15 bis 16 Uhr, zu einer
Themenführung durch die Ausstellung "Entrechtet und beraubt. Der Kunsthändler Max Stern" ein. Der Rundgang
wird von der Kunsthistorikerin Kim Bureš-Kremser geleitet. Treffpunkt ist das Foyer. Der Eintritt in das
Stadtmuseum ist sonntags für alle Besucherinnen und Besucher frei. Eine vorherige Anmeldung für die Führung
ist erforderlich und unter der Rufnummer 0211-8996170 möglich. Die aktuellen Regeln nach der
Coronaschutzverodnung des Landes NRW sind zu beachten (siehe "Hinweise zum Besuch").
Zur Ausstellung
Das Stadtmuseum würdigt das Leben des außergewöhnlichen Galeristen Max Stern, der nach seiner Vertreibung
durch die Nationalsozialisten in Deutschland nahezu in Vergessenheit geriet. 1937 wurde er gezwungen, seinen
Kunsthandel auf der Königsallee zu schließen und zu emigrieren. Von Großbritannien kam er 1940 als
Internierter nach Kanada. Dort gelang ihm der Neuanfang: Max Stern wurde zu einem der bedeutendsten
Galeristen des Landes. Die Ausstellung stützt sich auf seine handschriftlichen sowie auf Tonband diktierten
Erinnerungsskizzen und vereint bislang unveröffentlichte Dokumente aus Sterns Nachlass mit Quellen aus
hiesigen Archiven. Sie beschäftigt sich zudem mit musealer Provenienzforschung, deren Arbeitsweise, Aufgaben
sowie Erkenntnisse anhand ausgewählter Beispiele vorgestellt werden.
Weitere Infos zur Ausstellung unter: www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-
einzelansicht/pld/entrechtet-und-beraubt-der-kunsthaendler-max-stern-ausstellung-im-stadtmuseum-wird-
eroeffnet.html
Hinweise zum Besuch: Besucherinnen und Besucher des Stadtmuseums werden gebeten, die geltenden
Kontakt- und Hygieneregeln im Stadtmuseum einzuhalten und eine medizinische Maske zu tragen.
Coronabedingt dürfen sich in den Sammlungen des Hauses und der Ausstellung jeweils nur 55 Personen
zeitgleich aufhalten. Für den Museumsbesuch ist die Vorlage eines Immunisierungsnachweises durch
Impfung/Genesung oder eines zertifizierten, tagesaktuellen Schnelltests erforderlich (3G).
Veranstaltungen und Führungen finden mit begrenzter Teilnehmerzahl statt. Die Teilnahme an Veranstaltungen
und Führungen erfordert die Vorlage eines Immunisierungsachweises durch Impfung/Genesung (2G).
Schüler in der Ferienzeit und Gäste, die aus gesundheitlichen Gründen nicht impfbar sind, brauchen einen
zertifizierten, tagesaktuellen Schnelltest. Für schulpflichtige Kinder und Jugendliche - außerhalb der
Schulferien - und jüngere Kinder bis zum Schuleintritt ist dies nicht notwendig.
Für Fragen und weitere Informationen steht Svenja Wilken, Leiterin der Abteilungen Bildung und
Vermittlung/Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungsmanagement, zur Verfügung und ist via E-Mail an
svenja.wilken@duesseldorf.de zu erreichen.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Deutschlands erste 5G-Litfaßsäule steht in Düsseldorf
Vor über 165 Jahren vom Berliner Verleger Ernst Litfaß erfunden – kann die Litfaßsäule in Zukunft Passantinnen
und Passanten auch mit dem Turbo-Netz 5G versorgen!
Deutschlands erste 5G-Litfaßsäule steht seit Donnerstag, 7. Oktober, in Düsseldorf und wurde von
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Gerhard Mack (Geschäftsführer Technik Vodafone), Torben Beisch
(Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf), Kai Ilg (Geschäftsführer Ilg-
Außenwerbung) und Frank Schrader (Geschäftsführer von Düsseldorf Marketing GmbH) vorgestellt. Weitere 150
Säulen sollen in den nächsten Jahren in der Landeshauptstadt dazukommen. Für noch besseren Empfang und
Netzstabilität auf besonders belebten Straßen und Plätzen.
Spezialangefertigtes Litfaßsäulendach für modernste 5G Technik
Möglich gemacht wurde das große Projekt durch die Zusammenarbeit der Stadt Düsseldorf, Vodafone
Deutschland, den Stadtwerken Düsseldorf, Düsseldorf Marketing und Ilg Außenwerbung: Die drei 5G-Antennen
und die Technik, die bei herkömmlichen Mobilfunk-Standorten an großen Masten montiert ist, sind in das
Basilika-förmige Dach und den Betonkörper der 4,79 Meter hohen und 1,62 Meter breiten Litfaßsäule eingebaut.
Initiator war Düsseldorf Marketing. Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt die Idee und stellt die
Standorte. Funknetzplanungsteams haben zusammen mit Mobilfunk-Experten von Vodafone das spezielle Dach
entworfen, das die Litfaßsäule zur 5G-Station macht. Ilg Außenwerbung übernahm die Produktion und sorgte
dafür, dass sie sich nahtlos in das Stadtbild einfügt. Die Stadtwerke-Tochter Netzgesellschaft Düsseldorf
brachte die Technik ans Stromnetz. Dabei wurden zehn Meter Stromkabel bis zur Säule verlegt, um die 5G
Technologie funktionsfähig zu machen. Im selben Schritt haben die Partner die 5G-Litfaßsäule ans schnelle
Glasfasernetz angebunden. Wie jeder andere reguläre Mobilfunkstandort in Deutschland, hat auch die neue
Vodafone-5G-Litfaßsäule eine Standortbescheinigung von der Bundesnetzagentur erhalten, um deren sicheren
Betrieb nachzuweisen. Die drei 5G Sektor-Antennen, die in Kooperation mit Ericsson aufgebaut wurden,
bedienen einen Radius von etwa 400 Metern rund um die Litfaßsäule. Für Nutzer mit ihren Smartphones sind
hier ab sofort Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde und minimale Reaktionszeiten von
weniger als 10 Millisekunden möglich.
Und die 5G-Litfaßsäule ist auch die Antwort auf eine der größten Herausforderungen beim Ausbau der neuen
Mobilfunk-Technologie 5G: Die Suche nach neuen Standorten. Denn vor allem in Innenstädten ist es oft
schwierig, neue Dach-Standorte für Mobilfunk-Masten mit entsprechender Anbindung ans Stromnetz zu finden.
Bündelung von Kompetenz
"Der Aufbau eines 5G-Netzes in der Landeshauptstadt Düsseldorf schreitet voran. Und dabei werden durch die
Bündelung von Kompetenz, die wir hier in Düsseldorf haben, auch ganz neue und innovative Wege beschritten
wie schon die Laternen des Zukunftsviertels Fürstenwall und nun die 5G-Litfaßsäulen zeigen", so Düsseldorfs
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Die flächendeckende Versorgung mit Breitband und 5G ist nicht nur für
einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort unabdingbar, sondern wird auch von den Bürgerinnen und Bürgern
erwartet. Und zwar zu Recht! Deshalb wollen wir den Aufbau des Handy-Turbo-Netzes weiter forcieren."
"5G ist bei vielen Smartphone-Nutzern im Alltag angekommen. Die Datenmengen, die unsere 5G-Stationen
übertragen, wachsen täglich. Genau wie unser Netz. 5G bringt vor allem dort Vorteile, wo viele Menschen mit
ihren Smartphones unterwegs sind – in Fußgängerzonen, auf belebten Plätzen oder Kreuzungen. Doch die
Suche nach neuen Standorten fällt vielerorts schwer. In Düsseldorf starten wir deshalb ein Projekt mit Modell-
Charakter für Großstädte in Deutschland. Die gute alte Litfaßsäule wird zur modernen 5G-Station, die niemand
sieht, die aber jedem schnelles Netz bringt. Das ist die perfekte Ergänzung, um 5G an jeden Ort zu bringen", so
Gerhard Mack, Technikchef Vodafone Deutschland.
"Die Digitalisierung und Vernetzung der urbanen Infrastruktur ist ein Ziel, an dem die Stadtwerke Düsseldorf
und ihre Tochter Netzgesellschaft schon seit einiger Zeit intensiv zusammen mit weiteren Akteuren arbeiten.
Der Aufbau einer intelligenten Parkraum-Infrastruktur am Fürstenwall hat bespielhaft gezeigt, welch
erheblicher Schub für die Entwicklung der Stadt freigesetzt werden kann, wenn die Kompetenzen gebündelt
werden. Ich bin mir sicher: Gemeinsam werden wir noch sehr viel mehr für die Stadt erreichen. Dieses Projekt
ist ein wichtiger weiterer Schritt in diese Richtung", so Torben Beisch, Geschäftsführer Stadtwerke-Tochter
Netzgesellschaft.
"Eine der wesentlichen Aufgaben des Stadtmarketings ist die Vernetzung von Keyplayern und die Förderung des
Austausches. In diesem Fall hat uns - um ehrlich zu sein - der Zufall ein wenig geholfen. Wir hatten vor einigen
Monaten an einem Vormittag ein Gespräch mit unserem Partner Ilg Außenwerbung, wo es um neue innovative
Nutzungsmöglichkeiten der ‚ehrwürdigen Litfaßsäule‘ ging – und am Nachmittag ein Gespräch mit Vodafone
zum Thema ‚5G Abdeckung‘. Dann war uns klar, dass wir unsere beiden Partner schnellstmöglich
zusammenbringen sollten", sagt Frank Schrader, Geschäftsführer Düsseldorf Marketing GmbH, über die
Entstehung des Projekts.
"Die Ilg-Aussenwerbung stellt die Standorte zur Verfügung und entwickelte das moderne Litfaßsäulen-Modell
‚Basilika‘, in der die Technik sowie die 5G-Antennen integriert sind. Wir freuen uns somit zusammen mit unseren
Partnern in Düsseldorf einen wichtigen Beitrag zur Einführung des 5G-Zukunftsnetzes in Düsseldorf leisten zu
können", so Kai Ilg, Geschäftsführer und Inhaber von Ilg-Aussenwerbung.
5G – ein neues Mobilfunk-Zeitalter
Millionen von Menschen surfen bereits im Zukunftsnetz 5G. Es deckt beim (mobilen) Internet alle Vorteile der
mobilen Breitbandtechnologie LTE ab – das allerdings mit höherer Geschwindigkeit: Die Nutzerinnen und
Nutzer können im Internet surfen und mobile Datendienste nutzen. So können sie zum Beispiel HD-Filme
schnell downloaden, Videos in HD-Qualität genießen und große Events aus Sport und Kultur im Live-Stream
verfolgen. Dabei liefert 5G jedoch höhere Geschwindigkeiten als LTE sowie noch niedrigere Latenzzeiten im
Millisekunden-Bereich. Dieses wird perspektivisch Anwendungen wie zum Beispiel selbstfahrende Autos, die
miteinander kommunizieren und sich gegenseitig vor Gefahren warnen, ermöglichen.
Insbesondere für Unternehmen bietet 5G völlig neue Möglichkeiten: Das Echtzeitnetz macht beispielsweise
autonomes Fahren möglich. Es werden Fernoperationen möglich sein, bei denen der Arzt gar nicht im
Operationssaal anwesend sein muss. Mit 5G werden Dienste entstehen, die wir heute noch nicht absehen
können – in der Automobilindustrie, dem Straßenverkehr und dem Gesundheitswesen, aber auch in Bereichen
wie Landwirtschaft, Bildung, Maschinenindustrie, Logistik, Schifffahrt und in vielen weiteren Branchen.
Geschichte der Litfaßsäule
Bereits im altehrwürdigen Babylon und im römischen Reich wurden Mosaikwerbeschilder aufgestellt oder
Hauswände bemalt, um Waren, Gladiatorenkämpfe und Theateraufführungen zu bewerben. Den ersten großen
Aufschwung erlebte die Plakatwerbung mit der Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert.
Doch erst mit der Industriellen Revolution erreichte die Außenwerbung einen kommerziellen Aufschwung.
Gewerbetreibende und Warenhäuser erkannten das Potenzial aus kombinierter bildlicher und schriftlicher
Werbung, um ihren Warenverkauf zu fördern. Doch durch fehlende Richtlinien und Regelungen bezüglich der
Anbringung der Plakate waren Städte zu der Zeit vielerorts einer Wildplakatierung ausgesetzt.
Daher erhielt im Jahre 1855 der Berliner Verleger Ernst Litfaß zur Verhinderung dieses wilden Plakatierens
mittels Polizeiverordnung das alleinige Recht zum Aufstellen seiner Säulen – die Litfaßsäule war geboren.
Heute ist die klassische Litfaßsäule immer noch eine weitverbreitete Außenwerbeform und gehört weltweit zum
vertrauten Stadtbild. Der Vorteil dieser Säulen besteht darin, dass die auf ihr angebrachten Plakate von allen
Seiten sichtbar sind.
In Düsseldorf stehen zurzeit insgesamt 600 klassische Litfaßsäulen. Konzessionär für diesen Werbeträger ist
seit 2017 die Firma Ilg-Außenwerbung aus Stuttgart.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Entscheidender Schritt auf dem Weg zur Klimahauptstadt
Landeshauptstadt Düsseldorf, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaft
unterzeichnen "Düsseldorfer Klimapakt"
Klimaschutz kann nur gemeinsam in einem starken Verbund gelingen. Daher verpflichten sich die
Landeshauptstadt Düsseldorf, Industrie- und Handelskammer Düsseldorf (IHK), Handwerkskammer Düsseldorf
(HWK) und Kreishandwerkerschaft Düsseldorf (KH) im Rahmen der Vereinbarung zum "Düsseldorfer Klimapakt
mit der Wirtschaft" unter Nutzung aller verfügbaren Synergieeffekte zu einer übergreifenden und integrierten
Zusammenarbeit im Sinne des Klimaschutzes. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Andreas Schmitz, Präsident
der IHK Düsseldorf, Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, Andreas Ehlert, Präsident der
HWK Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer HWK Düsseldorf, sowie Thomas Dopheide,
Kreishandwerksmeister der KH Düsseldorf, und Lutz Denken, Hauptgeschäftsführer KH Düsseldorf,
unterzeichneten die Vereinbarung am Donnerstag, 7. Oktober, im Rathaus. Mit der Unterzeichnung legen die
Beteiligten den Grundstein für eine gemeinsame lokale Bewegung. Das Ziel: Klimaneutral bis 2035.
"Düsseldorf ist auf dem Weg zur Klimahauptstadt - diese Aufgabe kann aber nur im Schulterschluss mit der
Düsseldorfer Wirtschaft gelingen", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. "Wir tragen eine Verantwortung,
der wir gemeinsam gerecht werden müssen. Wir werden unsere Aktivitäten jetzt bündeln, um das Ziel der
Klimaneutralität im Jahr 2035 zu erreichen. Das Signal, das wir mit der Unterzeichnung des Düsseldorfer
Klimapakts senden, soll auch andere dazu animieren, ambitionierte Klimaschutzziele umzusetzen. Ich danke
allen Beteiligten für ihren Einsatz auf dem Weg eines zukunftsorientierten Klimaschutzes in Düsseldorf."
Nach der engen und zeitnahen Verzahnung ihrer Aktivitäten wird der "Düsseldorfer Klimapakt mit der
Wirtschaft" an die lokale Wirtschaft adressiert. Unternehmen in Düsseldorf können "Klimapartner" werden und
so öffentlich zeigen, dass Klimaschutzziele verfolgt und umgesetzt werden. Dazu wird ein interdisziplinäres
Netzwerk gegründet, in dem fachlicher Austausch und lokale Umsetzungsprojekte zwischen Düsseldorfer
Unternehmen, Kammern und Stadt erfolgen.
Andreas Schmitz, Präsident der IHK Düsseldorf: "Ich bin überzeugt, dass wir im Schulterschluss von Stadt,
Handwerk und IHK mit dem heute unterzeichneten Klimapakt genau das richtige Instrument in der Hand haben,
um die Herausforderungen des Klimawandels vor Ort zu meistern, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu
bringen und unseren gemeinsamen Wirtschaftsstandort Düsseldorf zukunftsfest zu machen. So können und
werden wir das ehrgeizige Ziel der Landeshauptstadt, 2035 klimaneutral sein zu wollen, auch erreichen."
Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf: "Das Handwerk ist der Ausrüster der
Energiewende. Es bringt die nachhaltigen Technologien auf die Dächer, ins Haus und auf die Straßen. In 30
Berufen beraten und planen, digitalisieren und arbeiten Handwerkerinnen und Handwerker in der
Landeshauptstadt jeden Tag direkt an Lösungen für den Klimaschutz. Klimamanagement beginnt im Betrieb,
lässt sich gemeinsam mit Anderen in Netzwerken unternehmen und als CO2-Einsparung beim Kunden und an
den öffentlichen Infrastrukturen realisieren. Auf all diesen Ebenen will der Düsseldorfer Klimapakt jegliche
Reserven mobilisieren. Unsere Ambition heißt: 'Düsseldorf klimaneutral!' Dieses Ziel leben wir als HWK in einem
eigenen Energie- und Klimaschutznetzwerk von mittlerweile insgesamt elf Handwerkskammern übrigens auch
selbst vor."
Thomas Dopheide, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Düsseldorf: "Der Düsseldorfer Klimapakt
stärkt den Impuls bei den Betrieben noch einmal bedeutend, Verbräuche und den Ausstoß von
klimaschädlichen Gasen signifikant zu senken und Effizienzen weiter zu steigern. Das verlangt unseren
Unternehmen Erhebliches an Kompetenz, Zeit und Investitionen ab. Sie müssen ihre betriebliche Mobilität auf
den Prüfstein stellen, den eigenen Betriebsstandort klimafest und - ganz akut - zusätzlich gegen
Starkwetterereignisse absichern. Das Düsseldorfer Handwerk ist bereit zu dieser Anstrengung!"
Im Rahmen der Unterzeichnung wurde auch das neue Aktionslogo für das Projekt präsentiert. Es stellt zwei
ineinandergreifende Ringe dar, die die lokale Vernetzung und die gemeinsame Stärke im Klimaschutz
symbolisieren.
Hintergrund:
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat im Juli 2019 beschlossen, die Klimaneutralität für Düsseldorf im
Jahr 2035 zu erreichen. Die stadtweiten CO2-Emissionen sollen ab 2035 bei durchschnittlich zwei Tonnen pro
Kopf und Jahr liegen.
___________________________________________________________________________
07. Oktober 2021
Pflegearbeiten in Düsseldorfer Naturschutzgebieten
Die Untere Naturschutzbehörde im Garten-, Friedhofs- und Forstamt startet mit dem Herbstbeginn in die
Pflege- und Entwicklungsarbeiten in den Düsseldorfer Naturschutzgebieten. Ziel ist der Schutz besonders
bedeutender Biotope sowie die Schaffung von Biotopen, die im Stadtgebiet unterrepräsentiert sind. Die
Arbeiten beginnen im Oktober und dauern bis Februar/März an. Einige der Maßnahmen sollten bereits im
vergangenen Winterhalbjahr durchgeführt werden, mussten aber verschoben werden, da die Flächen aufgrund
von Hochwasser nicht befahrbar waren.
Himmelgeister Rheinbogen
Auf den Wiesen im Naturschutzgebiet "Himmelgeister Rheinbogen" steht eine Vielzahl von Kopfweiden, die sehr
alt sind und einen dementsprechenden Habitus mit zum Teil hohlen Stämmen aufweisen. Der Erhalt dieses
besonderen Biotops "Kopfweide" erfordert den Rückschnitt der Stämmlinge oberhalb des Stammes in einem
Rhythmus von etwa fünf Jahren. Ohne Rückschnitt werden die Stämmlinge zu schwer und ihre Last führt dazu,
dass die Kopfweidenstämme auseinanderbrechen und als Lebensraum für darauf angewiesene Tierarten
verloren gehen. Insgesamt stehen auf den Wiesen rund 250 Kopfweiden. Jedes Jahr schneidet die Untere
Naturschutzbehörde etwa ein Fünftel davon, sodass verschiedene Entwicklungsstadien der Kopfbäume
nebeneinanderstehen. Die Kopfbäume bilden zusammen mit den Wiesen und Weiden den Lebensraum zum
Beispiel für den seltenen Steinkauz, der mit mehreren Paaren im Himmelgeister Rheinbogen brütet.
Urdenbacher Kämpe
Bereits seit einigen Jahren setzt die Untere Naturschutzbehörde das in Zusammenarbeit mit der Biologischen
Station Haus Bürgel erarbeitete Pflegekonzept für die Biotope in der Urdenbacher Kämpe um. Ziel dieses
Konzepts ist es, die seltenen und besonders schutzwürdigen Biotoptypen in ihrem Bestand zu sichern und zu
entwickeln.
Auf einer kurz nach dem Ortsausgang Urdenbach gelegenen Fläche befindet sich der Rest einer Lindenallee, der
vollkommen unter Strauchwuchs verschwindet und in seinem Alleecharakter nicht mehr erkennbar ist. Der
Unterwuchs aus Sträuchern soll beseitigt werden, um die Linden freizustellen und als Allee wieder erfahrbar zu
machen.
Am Baumberger Weg haben sich die als Straßenbäume gepflanzten Silberpappeln vermehrt, sodass auf einer
kleinen Fläche ein hochragendes Silberpappel-Gebüsch entstanden ist. Die Bäume verbreiten sich über
Wurzelausläufer in die angrenzenden Wiesen und beeinträchtigen die Nutzung und die
Entwicklungsmöglichkeiten der Wiese. Sie werden daher gerodet und die Fläche eingesät. Ein Teil der Wiese ist
als FFH-Lebensraumtyp "Flachland-Mähwiese" eingestuft. Dahingehend soll sich auch der Rest der Wiese
entwickeln können.
Auch aus einer nordöstlich des Baumberger Wegs verlaufenden, sehr dicht stehenden Pappelreihe sollen vier
Bäume entfernt werden. Die Baumreihe wird dadurch lichtdurchlässiger, sodass die Verschattung des nördlich
angrenzenden FFH-Lebensraumtyps "Flachland-Mähwiese" verringert wird.
Obstwiesen sind ein das Landschaftsbild in der Urdenbacher Kämpe prägender Biotoptyp. Im Frühjahr
beeindrucken sie die Erholungssuchenden durch ihren Blütenreichtum. Zudem sind Obstwiesen auch aus
naturschutzfachlicher Sicht wertvolle Bestandteile des Landschaftsraums, die den Lebensraum für eine
vielfältige Fauna und Flora bilden. Damit sich die Obstbäume optimal entwickeln, benötigen sie Licht. Südlich
des Stümpeweges liegt die Lebel-Wiese. Sie verdankt ihren Namen der dort vorherrschenden Apfelbaum-Sorte
'Jakob Lebel'. Die Wiese wird zurzeit im Südosten und Süden von hochgewachsenen Pappeln beschattet und in
ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Auf der südöstlichen Seite werden vier alte Pappeln entfernt, damit die
Obstbäume durch einen höheren Lichteinfall gefördert werden. An der südwestlichen Ecke der Wiese wird die
Krone einer alten Pappel gekappt, um den entstehenden Torso als Lebensraum für totholzbewohnende oder
davon lebende Insektenarten zu entwickeln.
Obstbaumpflege
Im Bereich der Straßen Ortweg, Am Ausleger und Enge Gasse liegen die meisten Obstwiesen der Urdenbacher
Kämpe. Auch in diesem Winter werden die Obstbäume geschnitten. Jedes Jahr werden so stadtweit rund 1.000
Obstbäume gepflegt. Der Schnitt steuert bei jungen Obstbäumen die Entwicklung der Krone. In diesem Stadium
wird die Grundlage für ein Astgerüst entwickelt, das stabil genug ist, um einen reichen Fruchtbehang zu
entwickeln und bis zur Reife tragen zu können. Bei älteren Bäumen dient der Schnitt dem Erhalt der
aufgebauten Krone. Hier werden vorwiegend Äste entfernt, die sich gegenseitig beschatten. An älteren Bäumen
wird nur krankes und totes Holz entnommen, mit dem Ziel, die Statik des Baums zu verbessern und gerade
auch Exemplare, die Höhlen in Stamm und Ästen aufweisen, möglichst lange zu erhalten.
Die Arbeiten in der Urdenbacher Kämpe (mit Ausnahme der Obstbaumpflege) werden von der Bezirksregierung
mit Landesmitteln aus dem Förderprogramm "Richtlinien investiver Naturschutz-Managementpläne" mit bis zu
80 Prozent der Kosten gefördert. Den Eigenanteil finanziert die Stadt. Private Spendengelder ermöglichen die
Pflege der Kopfweiden im Himmelgeister Rheinbogen.
___________________________________________________________________________
06. Oktober 2021
OB Keller und Stadtwerke-Vorstände Mounier und Abrahams nehmen ersten Schnell-Lader in
der City in Betrieb
Am Graf-Adolf-Platz können E-Fahrzeuge ab sofort mit bis zu 150 Kilowatt Leistung pro Ladepunkt geladen
werden. Das bedeutet: Strom für 100 Kilometer Fahrleistung gibt's dort in weniger als zehn Minuten. Stadt und
Stadtwerke werden den Ausbau von Schnell-Ladern weiter forcieren: Bis Jahresende sollen schon 36 Schnell-
Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet in Betrieb sein.
Beim Ausbau der Elektromobilität drücken die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf
aufs Tempo: Mit 36 Schnell-¬Ladepunkten, die die Stadtwerke Düsseldorf bereits zum Jahresende 2021 in
Betrieb haben werden, zählen sie zu den aktivsten Unternehmen in Deutschland, die Schnell-Ladeinfrastruktur
im urbanen Raum aufbauen. Auf dem Weg zu diesem Ziel haben Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sowie
die Stadtwerke-Vorstände Julien Mounier und Manfred Abrahams einen wichtigen Meilenstein gesetzt: Am Graf¬
Adolf-Platz haben sie am heutigen Mittwoch, 6. Oktober, den ersten 150-Kilowatt-Schnell-Lader in der
Innenstadt eröffnet.
Damit leisten Stadt und Stadtwerke einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Mit dem
bereits aktiven Ökoladesystem der Stadtwerke Düsseldorf wird schon jetzt der CO2-Ausstoß reduziert.
Insgesamt hat das Unternehmen mehr als 1.300 Ladepunkte unter Vertrag – im Benchmark mit anderen
Stadtwerken im Bundesgebiet, der sowohl die Schnell- als auch die korrespondierende Normal-
Ladeinfrastruktur berücksichtigt, befinden sich die Stadtwerke Düsseldorf damit in vorderer Position.
Gleichwohl sind erhebliche zusätzliche Anstrengungen nötig, damit der Verkehrssektor seinen Beitrag zur
weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen leistet. Zum Ver¬gleich: Im Jahr 2016 lagen die Emissionen im Sektor
Verkehr in Düsseldorf noch bei insgesamt 1,4 Millionen Tonnen – bis 2035 sollen sie laut Plan der Stadt im Zuge
der Klimaneutralität Düsseldorfs auf rund 374 Tausend Tonnen pro Jahr reduziert werden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sagte: "Die Stärkung des ÖPNV, der Ausbau des Radwegenetzes und der
Umstieg auf E-Mobilität werden in den nächsten Jahren signifikante Beiträge zur Erreichung der Klimaziele
leisten. Daher sind wir froh, dass wir mit den Stadtwerken Düsseldorf einen leistungsfähigen Partner mit
ambitionierten Zielen beim Ausbau der Ladeinfrastruktur an unserer Seite haben."
Wie die genau aussehen, erklärte Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Julien Mounier: "Im nächsten Jahr möchten
wir das bestehende Ladenetz weiter ausbauen. Wobei der Schnell-Ladeinfrastruktur eine besondere Rolle
zukommt. Unser Ziel ist der Aufbau eines inneren Schnellladerings mit zentrumsnahen Standorten wie hier am
Graf¬-Adolf-Platz sowie ein äußerer Schnellladering mit Stationen nahe der Autobahnzubringer. Dadurch
schaffen wir ein attraktives Angebot für alle E-Autofahrenden in Düsseldorf."
Vertriebs-Vorstand Manfred Abrahams sagte: "Die bereits aktiven Schnell-Ladesäulen, wie etwa am Höherweg
gegenüber der Automeile, werden seit dem Start im Juni 2021 von Monat zu Monat stärker frequentiert. Diese
positive Nachfrageentwicklung geht mit den weiter steigenden Zulassungszahlen für Fahrzeuge mit
Elektromotor einher." Abrahams ergänzte: "Vom Schnell-Lader bis zur Wallbox: Für die Düsseldorferinnen und
Düsseldorfer, für die Unternehmen und für die Stadt sind wir ein erprobter Partner in Sachen E-Mobilität."
Bei den Planungen für den weiteren Ausbau orientieren sich die Stadtwerke Düsseldorf konsequent an der
Nachfrageentwicklung für das elektrische Laden. Durch ein intensives Monitoring wird der Bedarf nach weiterer
Verdichtung der Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet analysiert. Bei allen Ausbauaktivitäten müssen die
Verfügbarkeiten der technischen Dienstleistungen, wie zum Beispiel Tiefbaukapazitäten, die Lieferzeiten von
Ladesäulen sowie natürlich die Netzkapazitäten in das jeweilige Planungskalkül einbezogen werden. Auch
deshalb ist die Verdichtung sowohl der Schnell- als auch der Normalladeinfrastruktur ein Projekt mit hoher
Komplexität.
Schnell-Lader
Je nach Leistung eines Schnell-Laders reduzieren sich die Ladezeiten im Vergleich zum Normal-Laden deutlich.
Gemäß allgemeiner Definition endet das Normal-Laden bei 22 Kilowatt Leistung. Bei einem Schnell-Lader mit
beispielsweise 50 Kilowatt können 100 Kilometer Fahrleistung in rund einer Viertelstunde getankt werden. Bei
Säulen mit 150 Kilowatt Leistung sinkt die Ladezeit für die besagte Fahrstrecke auf unter zehn Minuten.
Am so genannten "High Power Charger" (HPC) am Graf-Adolf-Platz kann sogar mit 300 Kilowatt Leistung geladen
werden – nämlich dann, wenn nur ein Fahrzeug daran angeschlossen ist. Bei zwei Fahrzeugen wird die Leistung
aufgeteilt.
Neun der zehn aktuell meistverkauften Elektrofahrzeuge sind schnell¬ladefähig. Und die Autoindustrie arbeitet
daran, auch die ersten Plug¬in-Hybride, also Fahrzeuge, die neben einem Verbrennungsmotor über einen
Elektromotor verfügen, für das Schnell-Laden auszurüsten.
Ladenetz der Stadtwerke Düsseldorf
Für den allgemeinen Ladebedarf bauen die Stadtwerke Düsseldorf zusätzlich die Normal-Ladeinfrastruktur in
der Landeshauptstadt aus. Denn nicht immer ist die Notwendigkeit des Schnell-Ladens gegeben. Bei längeren
Einkäufen, beim Arztbesuch oder während des Aufenthalts im Büro können die Stehzeiten des E-Fahrzeugs gut
zum Normal-Laden genutzt werden, das weniger anspruchsvoll bezüglich der Netzanbindung ist.
In Düsseldorf stehen bereits mehr als 300 öffentlich zugängliche Normal- oder Schnell-Ladepunkte zur
Verfügung, mit weiter steigender Tendenz. Des Weiteren errichten die Stadtwerke Düsseldorf Ladeparks für
Firmen und bieten Ladelösungen für zu Hause an. Insgesamt sind aktuell mehr als 1.300 Ladepunkte unter
Vertrag.
Schnell-Ladenetz der Stadtwerke in Düsseldorf
Die neuen Schnell-Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten und 150 Kilowatt Leistung entstehen am Graf-Adolf-
Platz, am Südring, in der Ackerstraße, in der Hansaallee sowie am Ratinger Weg in Gerresheim. Dazu werden in
der Pariser Straße an der Grenze von Heerdt und Oberkassel sowie in der Mercedesstraße nahe des
Mörsenbroicher Eis zwei Ladeparks mit insgesamt acht Säulen und 16 Ladepunkten den E-Autofahrern zeitnah
zur Verfügung stehen.
Schon in Betrieb sind folgende 50-Kilowatt-Schnell-Lader: Vier Ladepunkte befinden sich an der Cäcilie-
Beuken-Straße in Benrath, zwei an der Schuchardstraße in Garath sowie vier weitere auf dem Gelände der
Tankstelle am Kreisverkehr Höherweg, gegenüber der Automeile.
___________________________________________________________________________
06. Oktober 2021
Das ist das Logo zur UEFA EURO 2024 in Düsseldorf
Europa freut sich auf die UEFA EURO 2024 vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in Deutschland - und Düsseldorf ist
dabei!
Mit einer spektakulären Lichtshow hat die UEFA heute, 5. Oktober, im Berliner Olympiastadion um 20.24 Uhr das
Logo und die Markenidentität für die EURO 2024 erstmals gezeigt. Präsentiert wurden auch das Motto der EURO
2024, "United by Football. Vereint im Herzen Europas", sowie die lokalen Logos der Ausrichterstädte, die sich aus
dem Hauptlogo und dessen Farbschema ableiten und jeweils besondere Landmarks des Stadtpanoramas
zeigen.
Bei dem Düsseldorfer Logo zur UEFA EURO 2024 sind in den Farben des Hauptlogos die markanten Gebäude
Schlossturm, Rheinturm und Rheinkniebrücke zu sehen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Schlossturm, Rheinturm und Rheinkniebrücke sind untrennbar mit
unserer schönen Landeshauptstadt, ihrem Rheinpanorama und stehen ebenso für Heimatverbundenheit wie
für Innovationskraft. Wir freuen uns darauf, mit diesem Logo und unter dem Slogan 'United by Football. Vereint
im Herzen Europas' Europa zur EURO 2024 bei uns in Düsseldorf begrüßen zu können, und ich bin mir sicher,
dass wir Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ihnen einen schönen Empfang bereiten werden. Gemeinsam
bauen wir dem europäischen Fußball ein Zuhause."
Für die Landeshauptstadt Düsseldorf nahm Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller an der offiziellen
Markeneinführung im Berliner Olympiastadion teil, bei dem auch UEFA-Präsident Aleksander Čeferin, DFB-
Interimspräsident Rainer Koch, Turnierdirektor Philipp Lahm, der Regierende Bürgermeister von Berlin, die
Oberbürgermeister von Dortmund, Gelsenkirchen und Stuttgart sowie Vertreter/-innen der anderen
Austragungsstädte, hochrangige Mitglieder der deutschen Bundesregierung und weitere geladene Gäste
anwesend waren.
Parallel zur Präsentation in Berlin erblickte das UEFA EURO 2024 Düsseldorf-Logo auch in der Landeshauptstadt
an vielen Orten in der Stadt das Licht der Welt: Neben der Webseite www.duesseldorf.de/UEFAEURO2024 und
den Social Media-Kanälen der Stadt, der Sportstadt Düsseldorf und D.LIVE war das animierte Logo zum Auftakt
auf 44 digitalen Werbeflächen, in den nächsten Tagen auf zwei zentralen CLPs, zu sehen. Als besondere
Highlights lief der Präsentationsfilm zur UEFA EURO 2024 zudem auch auf der Videoleinwand an der Arena
(neben der Zufahrt zum Parkdeck) sowie als Teil des HafenKunstKinos (Hauswand am Zollhof 13) im
Medienhafen.
Stadtdirektor und Sportdezernent Burkhard Hintzsche: "Mit der Arena als Heimspielstätte der Fortuna und den
sportbegeisterten Menschen in Düsseldorf und der Region werden wir dieses internationale Mega-Sportevent
als Fußballfest im Düsseldorfer Sinne kreieren - in den Farben der teilnehmenden Länder und mit Düsseldorf
im Herzen."
Die Markenwelt der UEFA EURO 2024
Die Grundfarben des Turnierlogos sind den Landesflaggen der 55 UEFA-Mitgliedsverbände in verschiedenen
Kombinationen entlehnt. Die Form des Logos ist eine Referenz an das Dach des Berliner Olympiastadions; im
Zentrum steht der berühmte Henri-Delaunay-Pokal, umringt von 24 Farbfeldern, welche für die Anzahl der
Endrundenteilnehmer stehen. Die Marke ist das Ergebnis einer im September 2018 mit der Bekanntgabe des
Ausrichterlandes begonnenen, umfassenden Zusammenarbeit zwischen der UEFA, dem DFB und den zehn
Austragungsstädten. Sie wurde von der in Lissabon ansässigen Kreativagentur VMLY&R Branding gestaltet und
entwickelt.
Die Marke steht für eine von Vielfalt geprägte Endrunde, bei der alle willkommen sind. Im Fußball sollen sich
alle zuhause fühlen, und die Marke bildet einen ersten Schritt dahin, ein solches Zuhause in Deutschland zu
schaffen. Die Marken-Assets, vom Logo über die Muster bis hin zum Markenvideo, feiern die Vielfalt der Fans
und des Fußballs in Europa.
Das Motto "United by Football. Vereint im Herzen Europas" verstärkt die Botschaft von Einheit,
Zusammengehörigkeit und Inklusion. Dieses zusammen mit den Austragungsstädten ausgesuchte Motto wurde
bereits während des Bewerbungsverfahrens verwendet.
UEFA-Präsident Aleksander Čeferin sagte: "Es ist großartig, dass das Logo der UEFA EURO 2024 hier im
weltberühmten Berliner Olympiastadion lebendig geworden ist. Von nun an hat das Turnier eine Marken-
Identität, welche die gemeinsame Zielsetzung der UEFA, des DFB und der Austragungsstädte widerspiegelt: eine
EM-Endrunde für alle! Über vier Wochen hinweg werden wir vereint im Herzen Europas sein."
Turnierdirektor Philipp Lahm sagte: "Die EURO 2024 wird eine Endrunde für alle sein, und wir freuen uns darauf,
Fans aus ganz Europa und aller Welt im Sommer 2024 in Deutschland zu begrüßen. Zusammen werden wir eine
tolle Fußball-Party feiern. Das Logo und die Markenidentität des Turniers verdeutlichen diese Botschaft auf
perfekte Art und Weise."
Die UEFA EURO 2024 in Düsseldorf
Besonderes Augenmerk bei der Vorbereitung des Turniers in Düsseldorf gilt neben den Themen Nachhaltigkeit
und Inklusion auch der regionalen Zusammenarbeit: Denn die geografische Lage Düsseldorfs in NRW und die
gute Infrastruktur der Stadt führen dazu, dass die Planungen und die Maßnahmen nicht an der Stadtgrenze
aufhören können. Im Gegenteil: NRW wird mit vier Spielorten (Dortmund, Gelsenkirchen, Köln und Düsseldorf)
zum Hotspot der Fanströme und Düsseldorf zur zentralen Transit-Zone in der Rhein-Ruhrachse für Teams,
Delegationen und Fans, die auch in die anderen Städte wollen.
"Wir planen eine Fan-Zone entlang des Rheins mit dem Rheinpark als zentrale Fläche. Auf dem Weg entlang zur
Arena soll der schönste Fan-Walk Europas entstehen", gibt Thomas Neuhäuser, EURO 2024-Projektleiter der
Landeshauptstadt Düsseldorf, bereits einen ersten Ausblick.
"Das Logo der UEFA EURO 2024 wird grafisch und emotional eines der gesellschaftlich ergreifendsten Events
symbolisieren. Es ist der Beginn der Vorfreude auf ein Stück Sportgeschichte, welches wir in Düsseldorf
begleiten dürfen – und das Logo wird untrennbar werden mit unserer Arena", so Michael Brill, Geschäftsführer
D.LIVE.
Die UEFA EURO 2024
Die UEFA EURO 2024 findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 in zehn deutschen Städten statt. Neben Düsseldorf
sind das Berlin, München, Stuttgart, Hamburg, Köln, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirchen und Frankfurt am Main.
Von den zehn Gastgeberstadien waren neun bereits bei der WM 2006 im Einsatz - die Düsseldorfer Arena ist neu
dabei. Es wird mit bis zu 2,5 Millionen Fans in den Stadien und mehreren Milliarden TV-Zuschauern gerechnet.
Im Frühjahr 2022 werden die konkreten Spieltermine für Düsseldorf bekanntgegeben, die Spielpaarungen
stehen erst nach der Gruppenauslosung im Dezember 2023 fest.
Deutschland ist als Gastgeber automatisch qualifiziert, die übrigen 23 Endrundenteilnehmer werden in den
European Qualifiers ermittelt, die vom März bis November 2023 laufen, sowie in den Play-offs im März 2024.
Das Format der Endrunde 2024 entspricht dem der UEFA EURO 2020. Die zwei Gruppenbesten der sechs
Endrundengruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale, hinzu kommen noch die vier besten Gruppendritten.
Rückblick: So kam die UEFA EURO 2024 nach Düsseldorf
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte am 27. September 2018 die Entscheidung des UEFA Exekutiv Komitees
bekanntgegeben, dass die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland stattfinden wird und in Düsseldorf
bis zu fünf Spiele ausgetragen werden. Die Sportstadt hatte sich im nationalen Bewerbungsverfahren mit der
drittbesten Bewerbung bereits als Host City qualifiziert. Mit großer Rückendeckung aus der Bevölkerung: Eine
repräsentative Umfrage hatte ergeben, dass 88 Prozent der Menschen in der Region Düsseldorf die Austragung
der UEFA EURO 2024 in der Landeshauptstadt begrüßen.
Ein Jahr zuvor, am 15. September 2017, hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt gegeben, dass
Düsseldorf mit der Arena einer der zehn Spielorte ist, mit denen Deutschland in das UEFA-
Bewerbungsverfahren um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 geht.
Am 18. Mai 2017 hatte der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschlossen, dass sich die Landeshauptstadt
beim DFB als Austragungsort für die Fußball-Europameisterschaft der Männer im Jahr 2024 bewirbt und für den
Fall einer erfolgreichen Bewerbung die erforderlichen Mittel für die notwendigen Umbaumaßnahmen in der
Arena zur Verfügung gestellt und über den Haushalt bis 2024 abgebildet werden. Hierbei handelt es sich um
Kosten für permanente oder temporäre Erweiterungen im Presse- und im VIP-Bereich der Arena in Stockum.
___________________________________________________________________________
06. Oktober 2021
Aktion "Dein Baum": Gartenamt stellt 200 Bäume für private Gärten in Düsseldorf bereit
Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt startet die Aktion "Dein Baum". Düsseldorferinnen und Düsseldorfer
können bei der Stadt einen Baum für ihren Garten vergünstigt kaufen. Durch die Pflanzung und dauerhafte
Pflege des Baumes tragen sie aktiv zur Klimaanpassung bei. Zudem helfen sie, die Landeshauptstadt noch
grüner zu machen. Interessierte Düsseldorfer erhalten die bereits zwei bis drei Meter hohen Bäume zu einem
Eigenanteil von 35 Euro. Die restlichen Kosten von 50 Euro werden von der Landeshauptstadt getragen. Im
Gegenzug pflanzen und pflegen sie ihren Baum auf ihrem privaten Grundstück in der Landeshauptstadt.
"Düsseldorf noch grüner zu machen, ist eine entscheidende Zukunftsaufgabe, gerade in Zeiten des
Klimawandels mit Hitzesommern und Trockenheit. Bäume spenden Schatten und Abkühlung, sorgen für ein
attraktives Stadtbild und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Mit dem Konzept 'Düsseldorf pflanzt Zukunft'
bündelt die Stadt Ideen, um noch mehr Bäume in der Stadt zu pflanzen. Die Aktion 'Dein Baum‘ ist dabei ein
kreativer Baustein", sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
"Die Idee hinter der Aktion 'Dein Baum' ist, neben umfangreichen und vielschichtigen Maßnahmen im
öffentlichen Raum auch das Potenzial auszuschöpfen, das private Grundstücke bieten. Jeder Baum zählt. Durch
die Baumpflanzung können sich Düsseldorferinnen und Düsseldorfer aktiv für das Grün in der Stadt
engagieren", sagt Gründezernentin Helga Stulgies.
"Mit zunächst 200 Bäumen startet die Aktion, darunter verschiedene Obstbäume, Bienenbäume und
Klimabäume. Die städtische Baumschule hat ein buntes Sortiment zusammengestellt, das ganz verschiedenen
Ansprüchen gerecht wird - vom Apfel 'Blauer Kölner' über die Zierkirsche bis zur Baummagnolie", sagt Doris
Törkel, Leiterin des Garten-, Friedhofs- und Forstamts.
Die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer können aus 100 Obstbäumen, 60 Bienenbäumen und 40 Klimabäumen
auswählen. Unter den Obstbäumen sind drei verschiedene Apfelbaumsorten und zwei Birnenbaumsorten.
Hinter der Kategorie "Bienenbäume" stehen fünf besonders insektenfreundliche Baumarten - zumeist mit
schöner Blüte im Frühjahr. Zur Auswahl stehen zum Beispiel der Speierling, der Zierapfel und die Zierkirsche.
Klimabäume sind Bäume, die besonders anpassungsfähig an die sich verändernden klimatischen Bedingungen
sind. Das Angebot umfasst fünf Baumarten, darunter den Feldahorn, die Hopfenbuche und die Baummagnolie.
Ein vollständiger Überblick über das Sortiment sowie jeweils auch Bilder und kurze Steckbriefe stehen auf der
Internetseite zur Aktion bereit.
Wer einen Baum kaufen möchte, findet auf www.duesseldorf.de/deinbaum detaillierte Informationen, die
Rahmenbedingungen sowie ein Bestellformular zum Download. Interessierte schicken das ausgefüllte
Dokument anschließend per E-Mail an deinbaum@duesseldorf.de. Die Vergabe der Bäume verläuft nach der
Reihenfolge der eingegangenen Bestellungen. Zum Kauf berechtigt sind nur Personen, die in Düsseldorf leben
und einen Garten haben, in dem sie den Baum pflanzen. Zudem verpflichten sie sich, den Baum dauerhaft zu
pflegen. Aufgrund des begrenzten Kontingents beschränkt das Gartenamt den Verkauf auf einen Baum pro
Person beziehungsweise pro Grundstück. Das Gartenamt vereinbart mit den Interessenten je einen
individuellen Abholtermin an den vier Freitagen im November. Die Abholung erfolgt in der städtischen
Baumschule gegen passende Barzahlung. Für den Transport sind die Käufer selbst verantwortlich. Die Bäume
sind bereits zwei bis drei Meter groß und wiegen etwa 50 bis 70 Kilogramm. Das Gartenamt empfiehlt deshalb,
zu zweit zur Abholung zu kommen. Ebenso sollten die Käufer ein geeignetes Fahrzeug mitbringen,
gegebenenfalls auch mit Anhänger.
___________________________________________________________________________
05. Oktober 2021
Landeshauptstadt Düsseldorf nimmt am neuen Landesprogramm "2.000 x 1.000 Euro für das
Engagement" teil
Land NRW stellt zwei Millionen Euro zur Verfügung/Auch Initiativen sind antragsberechtigt
Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen in der Landeshauptstadt können ab sofort bis
zum 1. November 2021 einen Antrag auf Förderung im Rahmen des neuen Landesprogramms "2.000 x 1.000 Euro
für das Engagement" stellen.
Das Bürgerschaftliche Engagement in Nordrhein-Westfalen soll durch das neue Landesprogramm gestärkt
werden. Dafür stellt das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Antragsberechtigt sind neben Vereinen und Stiftungen auch Initiativen. Darin unterscheidet sich das Programm
von vielen anderen. So können auch Nachbarschaftsinitiativen, die etwas für die Gemeinschaft im Stadtteil
initiieren möchten, an dem Programm teilnehmen.
Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung können auf engagiert-in-nrw.de abgerufen werden.
Die Antragstellung ist über das Portal www.engagementfoerderung.nrw ab sofort möglich.
___________________________________________________________________________
05. Oktober 2021
Einweihung des Margaretha-Rosen-Platzes
Platz in Urdenbach wird am 8. Oktober nach der früheren Dorfhebamme benannt
Die Bezirksvertretung 9 hat beschlossen, einen Platz in Urdenbach zwischen Angerstraße und Urdenbacher
Allee nach der früheren Dorfhebamme Margaretha Rosen zu benennen. Die Platzeinweihung mit Enthüllung des
Namenschildes durch den Bezirksbürgermeister Dr. Karl-Heinz Graf und den Baas der "Alde Odebacher Jonges",
Hans Krins, findet am Freitag, 8. Oktober, um 15 Uhr auf dem Kinderspielplatz Angerstraße statt.
Gleichzeitig kann das neue Spielschiff auf dem Kinderspielplatz genutzt werden, welches die Bezirksvertretung
9 mit 35.000 Euro aus den bezirklichen Bauunterhaltungsmitteln finanziert hat.
Hintergrund Margaretha Rosen Margaretha Rosen (8.9.1879 - 27.1.1957) war von 1900 bis 1955 als Hebamme in
Urdenbach und Umgebung tätig. Sie war die letzte Dorfhebamme, die für Hausgeburten in Urdenbach zuständig
war. In ihren 55 Berufsjahren half sie mehr als 4.000 Kindern und deren Müttern bei der Niederkunft.
Margaretha Rosen war sogar unter Lebensgefahr auch während der beiden Weltkriege für werdende Mütter und
ihre Kinder im Einsatz.
Der Antrag auf eine Benennung nach Margaretha Rosen wird unterstützt von den "Alde Odebacher Jonges"
Interessengemeinschaft alter Urdenbacher, deren ältere Mitglieder, geboren zwischen 1926 und 1955, noch von
"Rosens Griet" auf die Welt geholt wurden. Mit der ausgewählten Platzfläche wird an die kinderliebe und stets
aufopferungsbereite letzte Dorfhebamme erinnert.
Mit der Benennung eines Platzes nach Margaretha Rosen wird ein weiterer Schritt zur Steigerung der Anzahl der
Straßenbenennungen nach Frauen erzielt.
___________________________________________________________________________
04. Oktober 2021
Nessy erstrahlt in neuer Farbenpracht
Belüftungsbauwerk der Kanalisation am Volksgarten wurde saniert
Der Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf (SEBD) übergibt am 4. Oktober 2021 offiziell die rundum sanierte
Kanalbelüftungsskulptur "Nessy-Familie" der Öffentlichkeit. Die Sanierungsarbeiten des Belüftungsbauwerkes,
das für einen Luftaustausch in der angrenzenden Kanalisation sorgt, wurden Ende Juni 2021 begonnen und
konnten nun fertiggestellt werden. Die Skulptur besteht aus Stahl und ist somit nicht rostfrei. Die farbenfrohe
Lackierung verhindert jedoch größtenteils die Korrosion. Mit den Jahren ist dennoch an manchen Stellen der
Lack abgeblättert und musste nach zwischenzeitlichen Ausbesserungsarbeiten nun komplett erneuert werden.
Dies ging einher mit einem ganzheitlichen Neuanstrich. Graffiti-Schmierereien haben ebenfalls zur
Unansehnlichkeit der Skulptur beigetragen. Deshalb wurde ein Graffiti-Schutzlack aufgetragen.
In der Kanalisation können explosive Gase entstehen, die es erforderlich machen diese Gefahr durch Luftzufuhr
zu minimieren. Die Anforderung der Belüftung wird durch die "Nessy-Familie" erfüllt. An der Oberfläche nicht
sichtbar, schlängeln sich rund 1.550 Kilometer Kanäle unterhalb des Düsseldorfer Stadtgebietes und sorgen
dafür, dass das Abwasser und auch das Regenwasser zu den beiden Klärwerken gelangen können. Eine
ausgefeilte Infrastruktur, die durch die Nessy-Familie in der quasi Verlängerung als fröhliches "Seeungeheuer"
sichtbar gemacht wird.
Unterstützt wurde das Sanierungsvorhaben von der Objektdesignerin Inge Loerke, die im Jahr 1994 den Auftrag
bekam, Belüftungsrohre für den darunterliegenden großen Stauraumkanal zu gestalten. Die inzwischen
pensionierte Architektin, damalige Mitarbeiterin des Hochbauamtes, designte die Rohre im Rahmen der
Stadtbildgestaltung. Inge Loerke bastelte damals einen Erstentwurf aus kleinen Kunststoffrohren, Gips und
Plakafarbe an nur einem Wochenende. Die Idee kam bei allen Beteiligten so gut an und gefällt auch noch heute,
so dass die Ursprungsgestaltung beibehalten wurde. Damit dies auch weiterhin gesichert ist, wurden die 8
Farbtöne aktuell festgelegt. Dadurch wird der originalgetreue Erhalt auch für die Zukunft sichergestellt.
Stadtkämmerin Dorothée Schneider findet: "Infrastruktur darf bunt sein. Die Nessy-Familie hat einen hohen
Wiedererkennungswert für die Stadt."
Hintergrund - die Nessy-Familie in Zahlen:
Höhe: 8 Meter, Grundfläche: 10 x 15 Meter
Länge der Stahlrohre: 60 Meter
Oberfläche der Nessy Family: 220 Quadratmeter
Material/Technik: Stahlrohr, feuerverzinkt
Gesamtkosten des Neuanstrichs: Rund 26.000 Euro
Erbaut: 1996
___________________________________________________________________________
04. Oktober 2021
HiErfolg beim internationalen Boxturnier in der Partnerstadt Chemnitz
Zweiter Platz für die Auswahl des TuS Gerresheim
Eine Auswahl von sechs Boxern der Altersklassen Junioren, Jugend und Männer hat am vergangenen
Wochenende auf Einladung der Düsseldorfer Partnerstadt Chemnitz am internationalen Chemnitzer Boxturnier
2021 teilgenommen und den zweiten Platz belegt.
Neben Düsseldorf waren dort auch die Chemnitzer Partnerstädte Tampere und Usti nad Labem sowie weitere
Teams aus den Niederlanden, Berlin, Frankfurt/Oder, Düren, Baden-Württemberg und das Sachsenteam
vertreten. Der Wettkampf wurde als Roundrobin-Turnier ausgetragen, so dass die Boxer erst nach zwei
Niederlagen ausschieden.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnten sich fünf Boxer des Düsseldorfer Teams für das Finale am
Sonntag qualifizieren, in dem das Team dann drei Mal den ersten Platz erreichte. Den Anfang machte Mark
Thomas, der zum zweiten Mal in Folge in diesem Turnier Paul Gärtner aus Sachsen besiegen konnte. Omar
Sloain erreichte im dritten Durchgang den deutlichen zweiten Turniersieg für Düsseldorf. Nils Holz wurde für die
beste technische Leistung des gesamten Turniers ausgezeichnet. Außerdem siegte der Schüler des Lore-
Lorentz-Berufskollegs in allen drei Runden über seinen Gegner aus Tampere.
Somit belegte das Team Düsseldorf mit dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze den zweiten Platz in
der Gesamtwertung des Turniers, knapp hinter dem Team Sachsen. Platz drei ging an das Team Baden-
Württemberg. Die restlichen sechs Plätze teilten sich Team Tampere, Team NRW, Team Berlin, Team
Brandenburg, Team Thüringen und das Team Niederlande.
Die Delegationsleitung überreichte am Sonntag beim Finale dem Chemnitzer Oberbürgermeister Sven Schulze
herzliche Grüße aus Düsseldorf in Form eines Messing-Radschlägers.
Die Teilnahme am Turnier wurde mit einem Zuschuss des Sportamtes ermöglicht.
___________________________________________________________________________
04. Oktober 2021
Manga zeichnen - Ferienworkshop mit Jen Satora
Die Illustratorin Jen Satora zeigt Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren in der Stadtbücherei Unterbach,
Breidenplatz 8, wie man seine eigenen Manga-Figuren entwickeln kann. Der Ferienworkshop findet am Montag,
18. Oktober, von 10 bis 13 Uhr statt. Anfänger sowie erfahrene Zeichnerinnen und Zeichner können dabei neue
Zeichentechniken lernen und tolle Ideen für die Umsetzung ihrer Figuren finden.
Jen Satora ist studierte Illustratorin und leitet seit 2004 die New School of Comic Arts in Moers.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenfrei. Eine Anmeldung in der Stadtbücherei Unterbach, telefonisch
unter 0211-8924957 oder per E-Mail an stbunterbach@duesseldorf.de ist erforderlich.
Eine Teilnahme ist nur unter Beachtung der Hygieneregeln und nach Voranmeldung mit vollständigen
Kontaktdaten möglich. Es gelten die Regeln der geltenden Coronaschutzverordnung.