19. Mai 2020
Frühe Hilfen in Zeiten von Corona
Das Präventionsprogramm "Zukunft für Kinder Düsseldorf" ist für (werdende) Eltern da
Die Coronapandemie stellt (werdende) Eltern mit Babys und Kleinkindern vor besondere Sorgen, Ängste und
Herausforderungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Präventionsprogramm "Zukunft für Kinder in
Düsseldorf" stehen den Eltern in dieser Zeit größerer Belastung zur Seite - am Telefon und auch im
persönlichen Kontakt unter Beachtung des Infektionsschutzes zu Hause. Die Beratung ist immer vertraulich,
unverbindlich und kostenlos.
"Zukunft für Kinder Düsseldorf" ist das Präventionsprogramm der Frühen Hilfen des Gesundheitsamtes und des
Jugendamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Angebot erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Frauen-
und Kinderkliniken, den niedergelassenen Kinder- und Fachärzten, Hebammen, Sozialen Diensten und den
Angeboten Früher Hilfen der Freien Träger.
Kontakt und Terminvereinbarung mit einer Familienkinderkrankenschwester unter Telefon 0211–8922606 oder
unter E-Mail zukunft-fuer-kinder@duesseldorf.de - das Sekretariat ist von 8 bis 16 Uhr besetzt. Weitere
Informationen für Eltern und Fachkräfte gibt es bei der Netzwerkkoordinatorin Frühe Hilfen unter Telefon 0211-
8921990. Ein Flyer für Eltern kann unter der Adresse
www.duesseldorf.de/fileadmin/Amt53/gesundheitsamt/kinder_jugendliche/zukunft_fuer_kinder/medien/Flyer_
ZfK.pdf abgerufen werden. Informationen zum Programm "Zukunft für Kinder" gibt es auch im Familiennavigator
Düsseldorf unter der Adresse: www.fruehehilfen-
online.nrw.de/duesseldorf.suche?thema=Zukunft+f%C3%BCr+Kinder.
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19. Mai 2020
Oberbürgermeister Thomas Geisel verurteilt Rassismus gegen chinesischstämmige
Düsseldorfer
Nachdem ein Post eines Gastronomen in den sozialen Medien, in dem Chinesen aufgefordert wurden, sein
Restaurant zu meiden, für hohe Wellen gesorgt hat, zeigt Oberbürgermeister Thomas Geisel Solidarität mit den
chinesischstämmigen Düsseldorfern.
Der Oberbürgermeister wandte sich in einem Schreiben an den chinesischen Generalkonsul Feng Haiyang. "Wie
viele Düsseldorferinnen und Düsseldorfer bin ich empört über den Facebook-Post des Restaurant-Inhabers. So
etwas passt nicht zu unserer weltoffenen Stadt, die stolz darauf ist, eine so große und lebendige chinesische
Gemeinschaft beherbergen zu dürfen. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Ihre Landsleute in Düsseldorf dies
wissen lassen und ihnen meine herzlichen Grüße übermitteln wollten."
"Düsseldorf ist unsere zweite Heimat"
Generalkonsul Feng Haiyang: "Düsseldorf ist eine Stadt, die ich und die chinesische Gemeinde als ihre zweite
Heimat betrachten. Wir freuen uns sehr über dieses Zeichen der Solidarität des Oberbürgermeisters."
Thomas Geisel erteilt Rassismus auch im Alltag dieser Stadt eine klare Absage: "Wir werden nicht hinnehmen,
dass asiatischstämmige Düsseldorfer wegen der Corona-Pandemie rassistisch beleidigt oder diskriminiert
werden. Das Virus ist kein chinesisches Phänomen. Es ist eine Herausforderung für die ganze Welt. Eine
Herausforderung, die wir nur gemeinsam meistern können."
Die engen Beziehungen zwischen Düsseldorf und China reichen schon lange zurück. Im Jahr 2004 wurde die
Initiative "China goes Dus" gegründet, um chinesische Firmen in die Landeshauptstadt zu locken. Die beim
städtischen Amt für Wirtschaftsförderung angesiedelte Initiative war dabei sehr erfolgreich.
610 chinesische Unternehmen gibt es in Düsseldorf
Stand Januar 2020 haben 610 chinesische Unternehmen ihren Sitz oder eine Zweigstelle in Düsseldorf. Die
bekanntesten sind der Handy- und Elektronikhersteller Huawei, der IT- und Netzwerkausrüster ZTE und die
Bank of China.
Rund 5000 Menschen chinesischer Abstammung leben in Düsseldorf. Seit Anfang 2015 werden sie von einem
eigenen Generalkonsulat betreut. In Düsseldorf gibt es eine große chinesische Schule mit muttersprachlichem
Unterricht und 620 Schülern. Aber auch deutsche Schüler lernen chinesisch. Zum Beispiel am Wim Wenders-
Gymnasium in Oberbilk.
Auch der Tourismus spielt eine immer größere Rolle. 2019 kamen 43.000 Besucher aus China nach Düsseldorf.
Seit 2004 hat Düsseldorf mit Chongqing auch eine chinesische Partnerstadt. Dazu gibt es Abkommen über
freundschaftliche Beziehungen mit Shenyang und über wirtschaftliche Kooperationen mit Guangzhou.
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18. Mai 2020
Die Coronazahlen vom 18. Mai
Mit Stand Montag, 18. Mai, 16 Uhr, wurde - seit dem 3. März - bei insgesamt 1.283 (+5) Düsseldorferinnen und
Düsseldorfern eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Davon werden (Stand: 18. Mai, 8 Uhr) 28 (-0) in
Krankenhäusern behandelt, davon 13 (+1) auf Intensivstationen. 199 (-10) Menschen sind aktuell noch infiziert.
30 (+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und Vorerkrankungen hatten, sind bisher in
Düsseldorf gestorben. 1.054 (+15) Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind inzwischen genesen. Etwa 331
Menschen befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit in
Düsseldorf bei 13,5 - dieser Wert gibt die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 7 Tagen pro 100.000
Einwohner an.
78 Abstriche wurden am Montag, 18. Mai, bis 16 Uhr im Diagnostikzentrum vorgenommen. Im Drive-In-
Testzentrum wurden am Montag, 18. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 118 Abstriche genommen. Dazu kommen elf
weitere Abstriche vom Vortag, die durch den mobilen Service vorgenommen wurden. Beim Corona-
Informationstelefon unter 0211-8996090 sind am Montag, 18. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 458 Anrufe eingegangen.
Seit dem 2. April ist dort ein sogenannter Phonebot im Einsatz, der automatisch generierte Antworten gibt.
Danach wurden am Dienstag noch 257 Anrufe durchgestellt, von denen alle angenommen und mündlich
beantwortet wurden, was einer Erreichbarkeitsquote von 100 Prozent entspricht.
Informationsdienst für Düsseldorfer Unternehmen
Der Informationsdienst für Düsseldorfer Unternehmen ist wochentags von 9 bis 18 Uhr unter 0211-8990136 zu
erreichen. Bis 16 Uhr wurden am Montag, 18. Mai, 32 Unternehmen an der Hotline beraten. Über den E-Mail-
Rückruf-Service sind zudem sieben E-Mails eingegangen und telefonisch beantwortet worden. Somit wurden am
Montag 39 Unternehmen telefonisch kontaktiert. Insgesamt wurden seit dem 18. März 3.817 Unternehmen
beraten.
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18. Mai 2020
Palliativmedizinische Angebote auch in Coronazeiten
Hospiz- und Palliativforum bietet auch in Zeiten von Corona Unterstützung zum Erhalt der Lebensqualität von
Schwerkranken an
Kürzlich haben sich das Düsseldorfer Hospizforum und der Runde Tisch Palliative Versorgung zum Düsseldorfer
Hospiz- und Palliativforum (DHPF) zusammengeschlossen. Die Mitglieder wollen in der aktuellen Coronakrise
insbesondere auch hospizliche und palliativmedizinische Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner der
stationären Pflegeeinrichtungen anbieten.
Das Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum ist angetreten, um die palliativmedizinische und hospizliche
Versorgung der Düsseldorfer Bürger kontinuierlich zu verbessern. Hierzu arbeiten ambulante Hospizdienste,
stationäre Hospize, Palliativstationen, die Teams der allgemeinen und spezialisierten ambulanten
Palliativversorgung (AAPV und SAPV) sowie weitere palliativ engagierte Ärzte und Träger in Düsseldorf an
Angeboten und den aktuellen Themen.
"Wenn jemand so schwer erkrankt ist, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist, gilt es, die Lebensqualität
aufrecht zu erhalten und körperliche und seelische Schmerzen zu lindern. Mit anderen Worten: In dieser
Situation ist es manchmal wichtiger, den Tagen mehr Leben als dem Leben mehr Tage zu geben. Das ist die
Aufgabe der Palliativversorgung. Ich bin froh darüber, dass sich das Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum so
engagiert für die bestmögliche Versorgung und Begleitung der Schwerstkranken einsetzt und auch in Zeiten von
Corona und den damit einhergehenden Kontaktsperren neue Angebote entwickelt", sagt Oberbürgermeister
Thomas Geisel. Viele verschiedene Berufsgruppen kümmern sich um die individuellen Bedürfnisse der Kranken
und ihrer Angehörigen. In der Landeshauptstadt Düsseldorf steht dafür ein professionelles, qualifiziertes
Versorgungs- und Unterstützungsangebot zur Verfügung. Die Alten- und Pflegeheime sind ebenfalls dankbar für
diese Unterstützung.
Für Patienten, die zu Hause oder in Alten- und Pflegeheimen leben, sind die betreuenden Hausärztinnen und -
ärzte die ersten Ansprechpartner. Sie beraten, begleiten und koordinieren die notwendigen diagnostischen,
therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen. Sie können Palliativärzte und einen Palliativpflegedienst
hinzuziehen. Dieser Pflegedienst kann bei Bedarf weitere Unterstützer vermitteln, wie zum Beispiel Seelsorger
aus den Weltreligionen oder Sozialarbeiter. Ist eine besonders aufwendige Betreuung notwendig, kann ein
Palliative-Care-Team (SAPV-Team), bestehend aus qualifizierten Palliativärzten und Palliativpflegekräften, ins
Haus kommen. Hilfreich sind hier auch die Ehrenamtler von ambulanten Hospizdiensten. Sie unterstützen bei
der Bewältigung des Alltags und entlasten auch die Angehörigen. Diese Angebote tragen dazu bei, dass die
Betroffenen solange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Wenn eine ambulante Behandlung nicht mehr ausreichend ist, kann diese im Krankenhaus auf einer
Palliativstation in einer Pflegeeinrichtung oder einem Hospiz fortgesetzt werden. In einem Hospiz sorgt ein
Team aus Ärzten, Pflegenden, Therapeuten, Seelsorgern und Ehrenamtlichen rund um die Uhr dafür, dass die
Patienten mit möglichst hoher Lebensqualität und so selbstbestimmt wie möglich bis zuletzt leben können.
In Coronazeiten setzt sich das Hopiz- und Palliativforum dafür ein:
- schwersterkrankte Menschen und ihre Familien hospizlich ehrenamtlich zu begleiten sowie
palliativmedizinisch und -pflegerisch zu beraten und zu versorgen. Dies erfolgt je nach Bedarf telefonisch, per
Videoschaltung sowie persönlich - wenn notwendig mit persönlicher Schutzausrüstung.
- Angehörigen und Bewohnern von stationären Pflegeeinrichtungen in der Zeit von Kontaktsperren als
entlastende Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern zur Verfügung zu stehen.
- beratend bei Fragen rund um Patientenverfügungen und den sogenannten "Düsseldorfer Notfallausweis" zur
Seite zu stehen. Dabei geht es darum, welche medizinischen Maßnahmen sich eine Person wünscht, die an
einer lebenslimitierenden Erkrankung leidet oder schwer an COVID-19 erkrankt ist.
- Trauernde Erwachsene und Kinder zu begleiten, denen es während der Kontakteinschränkungen nicht möglich
ist, einen guten Abschied zu schwerstkranken und verstorbenen Menschen zu gestalten.
Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum
Im Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum haben sich Anbieter hospizlicher und palliativmedizinischer
Umsorgung in Düsseldorf, Ratingen und Meerbusch zusammengeschlossen: Ökumenische Hospizbewegung
Düsseldorf Süd e.V., Ambulanter Hospizdienst und stationäres Hospiz am EVK Düsseldorf, Ökumenische
Hospizgruppe Gerresheim e.V., Hospizdienste und stationäres Hospiz des Caritasverbandes Düsseldorf,
Hospizverein Düsseldorf Nord e.V., Hospizbewegung Ratingen e.V., Ambulanter Hospizdienst Meerbusch e.V.,
Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland, Ökumenische Hospizgruppe Kaiserswerth e.V., Ambulanter Kinder-
und Jugendhospizdienst Düsseldorf, Stationärer Hospizdienst am Interdisziplinären Zentrum für
Palliativmedizin am Uniklinikum Düsseldorf, Ambulanter Hospizdienst der Diakonie Düsseldorf, Praxis für
Physiotherapie & Krankengymnastik Bossert & Junggebauer, Albert Schweitzer Apotheke, Pflegedienst "Die
Vier", Vertreter der ambulanten Palliativmediziner in Düsseldorf, Palliativstation / spezialisierte ambulante
Palliativversorgung im Palliativnetzwerk der Stiftung EVK Düsseldorf, Ambulanz / Konsildienst / Palliativstation
/ Spezialisierte ambulante Palliativmedizin am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin am Uniklinikum
Düsseldorf, Palliativstation und Konsildienst der Marien Hospital Düsseldorf GmbH, Kaiserswerther Seminare
und Palliativstation am Florence-Nightingale- Krankenhaus.
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18. Mai 2020
Großzügige Spende an Mund-Nasen-Schutz des türkischen Immobilienentwicklers Peker GmbH
Landeshauptstadt Düsseldorf erhält 230.000 Mund-Nasen-Bedeckungen, die jetzt in Hygienekits verpackt
werden
War es am Anfang ungewohnt und kostete es auch schon mal Überwindung, gehören Mund-Nasen-
Bedeckungen inzwischen zur neuen Normalität. Der Bedarf an Mund-Nasen-Bedeckungen für alle
Alltagsbereiche bleibt daher ungebrochen. Die in Düsseldorf ansässige Peker GmbH spendet der Stadt
Düsseldorf nun 230.000 Mund-Nasen-Schutze (MNS) und zeigt damit ihre Verbundenheit zur Landeshauptstadt.
Die MNS wurden vergangene Woche an die Feuerwehr Düsseldorf geliefert und werden von Montag, 18. Mai, an
in die dafür vorgesehenen Hygienekits gepackt. Damit man in kurzer Zeit eine große Menge an Kits
konfektionieren kann, konnte die Feuerwehr hierfür die Unterstützung durch 40 Teilnehmende in
Arbeitsgelegenheiten des Jobcenters gewinnen. Das ist in Düsseldorf möglich durch die enge Zusammenarbeit
von Stadt, Jobcenter und Wohlfahrtsverbänden.
Oberbürgermeister Thomas Geisel ist dankbar für diese Spende. "Die 230.000 Mund-Nasen-Schutze helfen uns,
Bestände wieder aufzufüllen und direkt dort einsetzen zu können, wo sie gebraucht werden. Dafür sind wir der
Peker Gruppe sehr dankbar", erklärt OB Geisel.
Dass die MNS nach Düsseldorf kommen, ist auch ein Verdienst von Wirtschaftsförderung und Volksbank
Düsseldorf. "Durch die enge Verzahnung zwischen Wirtschaft, Politik und Stadt haben wir als
Wirtschaftsförderer im Blick, wo die Bedarfe und Chancen liegen und können gezielt Akteure in ihren
Netzwerken vermitteln", so Theresa Winkels, Leiterin der Wirtschaftsförderung.
Rainer Mellis, Vorstandssprecher der Volksbank, ist stolz auf die Vielfältikeit seiner Kunden und deren gelebte
Solidarität: "Was Einer nicht schafft, das schaffen WIR alle GEMEINSAM!"
Im September 2019 feiert die Peker GmbH den offiziellen Baubeginn des Düsseldorfer Northgate-
Immobilienprojektes am nördlichen Zubringer. Mit dem Nordstern in direkter Nachbarschaft des ersten
Projektes ist ein zweites Bauprojekt in Düsseldorf geplant. Für Hasan Peker, Vorsitzender der international
tätigen Peker Holding, der die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und Partnern in Düsseldorf
sehr schätzt, ist es daher ein besonderes Bedürfnis, die Stadt Düsseldorf in diesen Zeiten zu unterstützen: "Wir
investieren in Düsseldorf und sehen es als Teil unserer Verantwortung an, alles gegen die weitere Ausbreitung
des Corona-Virus zu tun."
Hintergrund:
Peker gehört zu einem der gut 1.400 türkischen Unternehmen in Düsseldorf. Türkische Investitionen werden für
den Standort Düsseldorf und das Bundesland NRW immer bedeutsamer. Die beiden aktuellen Projekte des
türkischen Immobilienentwicklers sind von großer Bedeutung für die Stadtentwicklung.
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18. Mai 2020
Christi Himmelfahrt: Museen geöffnet
Vom Kunstpalast über das Aquazoo Löbbecke Museum bis hin zum Stadtmuseum: Zahlreiche Düsseldorfer
Museen haben am Feiertag Christi Himmelfahrt für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Häuser können
am Donnerstag, 21. Mai, zu den Sonntagsöffnungszeiten besucht werden.
Beim Besuch beachten:
Nach der coronabedingten Schließung aller kulturellen Einrichtungen konnten durch die Lockerungen in der
neugefassten Coronaschutzverordnung Anfang Mai zahlreiche Museen schrittweise wiedereröffnen. Um die
Öffnung zu ermöglichen, haben die Museen und Ausstellungshäuser verschiedene Schutzmaßnahmen
getroffen. In allen Häusern gilt eine begrenzte Besucherzahl und die Einhaltung von Hygiene- und
Abstandsregeln nach der Coronaschutzverordnung. Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten,
innerhalb der Gebäude ihre Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen
Rahmenbedingungen in den Museen wurden für einzelne Einrichtungen darüberhinaus weitere Regelungen
getroffen, wie beispielsweise eine Vorabanmeldung. Bitte informieren Sie sich vorab bei dem jeweiligen
Museum, ob es geöffnet hat und welche Regelungen bei einem Besuch zu beachten sind.
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18. Mai 2020
Vom Notenpult in die Straßen der Stadt
Düsseldorfer Symphoniker unterstützen Ordnungsamt, indem sie bei den Promotionteams mitmachen und die
Menschen auf den Straßen über Hygiene- und Abstandsregeln informieren
Das Bewusstsein für die Einhaltung der aktuell geltenden Infektionsschutzregeln ist auch bei den Düsseldorfer
Symphonikern fest verankert. Obwohl der Probenbetrieb und kleinere Konzerte nach und nach wieder möglich
werden, haben sich Freiwillige aus dem Orchester dazu bereit erklärt, das Ordnungsamt zu unterstützen. Sie
wirken in den Promotionteams mit, die die Menschen in Düsseldorf auf der Straße über die geltenden Hygiene-
und Abstandsregeln zum Schutz vor der Ansteckung mit dem Coronavirus informieren.
In Zweierteams sind sie ab sofort zwischen ihren musikalischen Verpflichtungen auf den belebteren Straßen
und Plätzen Düsseldorfs sowie in den höher frequentierten Parks unterwegs. Zuvor wurden die Symphoniker
mit Weste und Faltblättern ausgestattet. Freundlich und ruhig sprechen sie Menschengruppen an und weisen
bei Bedarf auf das weiterhin bestehende Kontaktverbot sowie die Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-
Schutzes hin.
"Eine Partnerschaft zwischen Ordnung und Kultur ist etwas Neues und sicher auch etwas Besonderes. Ich
möchte mich bei den Düsseldorfer Symphonikern ganz herzlich für die Unterstützung unserer Promoteams
bedanken. Durch ihr Engagement in den Teams können sie die Mitarbeiter unseres Ordnungs- und
Servicedienstes entlasten. So können diese sich auf Einsätze wegen gravierender Verstöße gegen die
Coronaschutzverordnung konzentrieren. Für ihren Einsatz wünsche ich den Düsseldorfer Symphonikern viel
Erfolg", erklärt Ordnungsdezernent Christian Zaum.
Orchesterdirektorin Barbara Fasching freut sich sehr über das große soziale Engagement der Düsseldorfer
Symphoniker: "Aus den Reihen des Orchesters erreichten uns seit Beginn der Coronakrise zahlreiche
Unterstützungsangebote und kreative Ideen, wie wir auch abseits von Konzertbühne und Orchestergraben aktiv
werden und für unser Publikum da sein können. Düsseldorf ist unser Zuhause, und es ist uns allen wichtig,
gemeinsam durch diese schwierigen Zeiten zu gehen."
Obwohl der Veranstaltungsbetrieb in der Tonhalle und der Deutschen Oper am Rhein derzeit noch pausiert,
sind die Düsseldorfer Symphoniker in zahlreichen musikalischen Projekten eingebunden. Die ersten
Lockerungen der Kontaktsperren machen gemeinsame Proben mit mehreren Musikern und Konzerte in kleinen
Besetzungen nach und nach wieder möglich. Bläserensembles spielen Sonnenscheinkonzerte in den
Innenhöfen und Gärten von Seniorenheimen, in der Tonhalle fand am 30. April ein Konzert in den Mai statt, das
per Livestream übertragen wurde. Außerdem produzieren die Orchestermitglieder zahlreiche musikalische
Beiträge, die über die digitalen Kanäle der Tonhalle ausgespielt werden. Und selbstverständlich müssen alle
Musiker täglich an ihrem Instrument üben.
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17. Mai 2020
Die Coronazahlen vom 17. Mai
Mit Stand Sonntag, 17. Mai, 16 Uhr, wurde - seit dem 3. März - bei insgesamt 1.278 (+9) Düsseldorferinnen und
Düsseldorfern eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. Davon werden (Stand: 17. Mai, 8 Uhr) 28 (-2) in
Krankenhäusern behandelt, davon 12 (-2) auf Intensivstationen. 209 (-2) Menschen sind aktuell noch infiziert. 30
(+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und Vorerkrankungen hatten, sind bisher in Düsseldorf
gestorben. 1.039 (+11) Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind inzwischen genesen. Etwa 355 Menschen
befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit in Düsseldorf bei
15,2 - dieser Wert gibt die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner an.
12 Abstriche wurden am Samstag, 16. Mai, durch den mobilen Dienst durchgeführt.
Beim Corona-Informationstelefon unter 0211-8996090 sind am Sonntag, 17. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 86 Anrufe
eingegangen. Seit dem 2. April ist dort ein sogenannter Phonebot im Einsatz, der automatisch generierte
Antworten gibt. Danach wurden am Sonntag noch 59 Anrufe durchgestellt, von denen alle angenommen und
mündlich beantwortet wurden, was einer Erreichbarkeitsquote von 100 Prozent entspricht.
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29. Mai 2020
Achtung: Falschparkern drohen höhere Bußgelder und auch Punkte
Mit dem neuen bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog für Verkehrsdelikte hat es deutliche Verschärfungen
auch beim Falschparken auf Geh- und Radwegen gegeben. Seit Inkrafttreten des neuen Tatbestandskataloges
am Dienstag, 28. April, wurden in Düsseldorf im ruhenden Verkehr bereits rund 800 Fahrzeuge notiert, die "im
punkteträchtigen Bereich" abgestellt waren.
Dazu kam es zum Beispiel, weil die Fahrer in 258 Fällen ihre Autos länger als eine Stunde auf Gehwegen parkten.
In 144 Fällen wurden sogar andere Menschen durch das Gehwegparken behindert. 36 Falschparker wurden indes
bereits mehrfach "ertappt": Durch die Bearbeitungszeiten für Halterdatenabfrage und Postlaufzeit erfahren sie
möglicherweise erst vom ersten Tatvorwurf, wenn sie bereits Folgeverstöße begangen haben. Aktuell fallen für
Parkverstöße in Düsseldorf in der Summe mit deutlich mehr Punkte an, als im selben Zeitraum durch
Geschwindigkeits- und Rotlichtverstöße zusammengekommen sind. Dort waren 486 Vergehen im "Punkte-
Bereich".
"Falschparken ist kein Kavaliersdelikt. Geh- und Radwege sollten mit Rücksicht auf Fußgänger und Radfahrer
ebenso frei gehalten werden wie das unmittelbare Umfeld von Kreuzungen", betont Ordnungsdezernent
Christian Zaum.
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29. Mai 2020
Seniorenrat bestätigte Vorsitzende
Der Düsseldorfer Seniorenrat, die Vertretung der älteren Bürgerinnen und Bürger in der Landeshauptstadt, hat
in seiner Sitzung am Freitag, 29. Mai, Ulrike Schneider als Vorsitzende sowie Thomas Fellmerk und Gisela
Theuringer als ihre Stellvertreter einstimmig bestätigt (27 Stimmen dafür, 2 Enthaltungen). Die Bestätigung war
notwendig geworden, weil die Vorsitzenden zunächst nur für ein Jahr gewählt worden waren. Im Namen der
Führungsriege bedankte sich Ulrike Schneider für das Vertrauen und die bisherige Unterstützung durch alle
Mitglieder des Seniorenrats und versprach, auch weiterhin mit viel Engagement die Interessen der Seniorinnen
und Senioren in der Landeshauptstadt zu vertreten.
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29. Mai 2020
Zentralapotheke der Uniklinik Düsseldorf unterstützt bei der Umfüllung von gespendetem
Desinfektionsmittel
Von 1.000-Liter-Tanks in 500-Milliliter-Fläschchen: Durch Umfüllen ermöglicht Zentralapotheke Versorgung mit
Handdesinfektionsmittel
Das große Engagement und die hohe Spendenbereitschaft von Düsseldorfer Unternehmen stellte die
Wirtschaftsförderung als erste Anlaufstelle vor neue Herausforderungen: Neben der Koordinierung waren es vor
allem ganz praktische Fragen, für die eine Lösung gefunden werden musste. Große Mengen gespendeter
Handdesinfektionsmittel mussten beispielsweise in kleine, handliche Fläschchen umgefüllt werden. Daher
unterstützt die Zentralapotheke des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) die Stadt Düsseldorf zurzeit bei der
Bereitstellung von Handdesinfektionsmittel für verschiedene Einrichtungen der Landeshauptstadt. Mehr als
18.000 Liter hat die hauseigene Apotheke des größten Krankenhauses der Stadt seit dem Beginn der Pandemie
Ende Februar bereits abgefüllt - für das UKD selbst, die Düsseldorfer Feuerwehr, die Düsseldorfer Schulen
sowie für die Einrichtungen des Düsseldorfer Sportamtes.
"In normalen Zeiten kaufen wir für das Klinikum bereits abgefülltes Handdesinfektionsmittel ein. Zu Hochzeiten
der aktuellen Corona-Situation war dies auch für uns nicht möglich. Wir haben deshalb große Kanister
Desinfektionsmittel und das nötige Zubehör zum Abfüllen gekauft. Das Klinikum ist immer gut versorgt und wir
konnten die Stadt Düsseldorf nach der Anfrage erfreulicherweise sehr kurzfristig unterstützen", erklärt Dr.
Christina Westhoff, Leiterin der UKD-Zentralapotheke. Ein Kanister fasst 1.000 Liter Desinfektionsmittel. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralapotheke füllen das Desinfektionsmittel unter strengen
Sicherheitsvorgaben in die handlichen 500-Milliliter-Flaschen ab, die man aus den Desinfektionsspendern
kennt. Rund 36.000 solcher Flaschen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Wochen
abgefüllt.
Dr. Klaus Göbels, Leiter des Gesundheitsamts der Stadt Düsseldorf: "Wir waren extrem dankbar, dass die
Kollegen des UKD so schnell und unkompliziert geholfen haben. So war es uns möglich, Schulen und
Sportstätten mit entsprechenden Desinfektionsmitteln auszustatten."
Theresa Winkels, Leiterin der Wirtschaftsförderung ergänzt: "Ohne die Unterstützung von Dr. Westhoff und
ihrem Team hätten wir die großen Mengen Desinfektionsmittel nicht so schnell umfüllen können. Das hat uns
sehr geholfen, damit in einigen Bereichen langsam wieder ein Hauch von Normalität eintreten kann."
Dr. Christina Westhoff bedankt sich vor allem bei ihrem Team: "Die aktuelle Corona-Pandemie hat uns alle vor
Herausforderungen gestellt. Unsere Kolleginnen und Kollegen am UKD, aber vor allem mein Team haben da
aber hervorragend mitgezogen und jede Herausforderung angenommen und gemeistert. Es freut mich, dass wir
mit dieser Teamleistung den Bewohnern Düsseldorfs helfen konnten." Dabei wurden auch unkonventionelle
Wege gegangen: Die Schulfotografin Susanne Henkel beispielsweise hat das Team der Zentralapotheke
kurzerhand unterstützt und durch ihre Arbeit zum Erfolg der Kooperation zwischen Uniklinikum, Stadt
Düsseldorf und den Unternehmen beigetragen.
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29. Mai 2020
Siegerentwurf des Wettbewerbs zur Umgestaltung des Reeser Platzes
Der Entwurf "Those who have crossed" konnte die Jury der Kunstkommission überzeugen/Ausstellung zu
Ergebnissen des Wettbewerbs bis zum 14. Juni im Stadtmuseum zu sehen
Das Ergebnis des offenen Wettbewerbs der Kunstkommission zur Umgestaltung des Reeser Platzes in
Düsseldorf liegt nun vor und zeigt eine Bandbreite an interessanten Entwürfen. Sieger des Wettbewerbs ist ein
50 Meter langer, begehbarer Steg über das alte Kriegerdenkmal.
Zweiphasiger Ideenwettbewerb
Nach intensiver Vorbereitung waren im September 2019 Künstlerinnen und Künstler weltweit aufgefordert, sich
mit ihren Ideen zur Umgestaltung des Reeser Platzes in Düsseldorf zu bewerben. Ausgelobt wurde ein offener,
zweiphasiger Ideenwettbewerb mit dem Ziel, zeitgenössische, künstlerische und freiraumplanerische Ideen für
den zukünftigen Umgang mit dem "39er Denkmal" und dem Reeser Platz zu finden. Der gesamte Platz mit
Vorder- und Rückseite des Soldaten-Denkmals stand als Realisierungsraum zur Verfügung. Gewünscht war eine
pointierte, signifikante und kritische künstlerische Kommentierung des Denkmals.
Siegerentwurf "Those who have crossed"
Von den anfänglich 67 Einreichungen der ersten Phase wurden acht Entwürfe für die zweite Phase ausgewählt.
Die Jury hat nach langer und ausführlicher Auseinandersetzung den Entwurf "Those who have crossed" zum
Siegerentwurf gekürt. Das zentrale Element des Entwurfs "Those who have crossed" bildet eine 50 Meter lange
Brücke aus Stahl, die wie ein Querriegel über das Denkmal hinaus bis auf den Vorplatz reicht. Es verbindet
nicht nur die hintere Parkanlage mit dem Vorplatz, sondern durchkreuzt auch dessen Gradlinigkeit. Optisch
unterstützt wird die Passage durch ein Lichtband, das in Höhe des Handlaufs angebracht ist. Der Aufgang zur
Brücke erfolgt über Treppenstufen hinauf auf einen neu aufgeschütteten Hügel hinter dem Denkmal, der die
Besucherinnen und Besucher bis auf die Höhe der Baumwipfel führt. Auf diese Weise sollen sich neue
Blickwinkel ergeben, einerseits nach unten, gleichsam rückblickend auf die Historie, andererseits nach oben,
befreiend. Die skulpturale Architektur des Entwurfs soll "die gebrochene Funktionalität und Uneinheitlichkeit
des Platzes überwinden (…) und einen neuen Erfahrungsraum eröffnen", so der Erläuterungstext des Entwurfs.
Der Titel "Those who have crossed" zitiert eine Zeile aus dem Gedicht "The Hollow Men" von T.S. Eliot von 1925,
das sich mit dem seelischen Zustand Europas nach dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzt. Eingereicht wurde
der Entwurf von ULTRASTUDIO" (Lars Breuer, Sebastian Freytag, Christian Heuchel, Guido Münch, Jürgen Wiener),
Köln, mit "O&O Baukunst", Köln, "osd office for structural design" und "FSWLA Landschaftsarchitektur",
Düsseldorf. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro dotiert. Es wurden insgesamt drei
weitere Entwürfe mit Preisen versehen. Der fünfte Platz erhielt eine Anerkennung.
Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse im Stadtmuseum
Die Wettbewerbsergebnisse sind vom heutigen Freitag, 29. Mai, bis zum 14. Juni im Stadtmuseum Düsseldorf zu
den üblichen Öffnungszeiten ausgestellt. In einer Sondersitzung am Donnerstagabend, 28. Mai, im
Stadtmuseum tagte die Bezirksvertretung 1 und sprach die Empfehlung aus, den von der Kunstkommission
gekürten Siegerentwurf auch zu realisieren. Der Entwurf steht nun am Donnerstag, 4. Juni, auf der Tagesordnung
des Kulturausschusses und wird am 18. Juni im Rat behandelt.
Hintergrund: "39er Denkmal" auf dem Reeser Platz
Kaum ein anderes Denkmal in Düsseldorf sorgt für so viele kontroverse Diskussionen wie das "39er Denkmal"
auf dem Reeser Platz. Errichtet 1939 und ursprünglich als Denkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen oder
Verschollenen des Niederrheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39 der preußischen Armee konzipiert, wird es
inhaltlich wie ästhetisch als revanchistisch und nationalsozialistisch eingestuft. In der Forschung gilt das
Denkmal überwiegend als ein Dokument der nationalsozialistischen Erinnerungskultur der späten 1930er Jahre
in Deutschland. Das Denkmal wurde im Anschluss an die Reichsaustellung "Schaffendes Volk" von 1937
realisiert. Bei dieser Autarkie- und Leistungsschau des NS-Staates entstand unter anderem eine typische
nationalsozialistische Modellsiedlung ("Schlagetersiedlung") in Golzheim mit "landschaftsgebundenen"
Wohnhäusern und die Anlage des Nordparks. Seit der Errichtung gibt das umstrittene Denkmal Anlass für
zahlreiche politische Auseinandersetzungen und Kontroversen. Bereits in der Nachkriegszeit wurde der Erhalt
des Denkmals in Frage gestellt, blieb jedoch unangetastet.
Die für den Stadtteil zuständige Bezirksvertretung 1 hatte 2015 mehrheitlich beschlossen, ein alternatives
Denkmal auf dem Reeser Platz aufzustellen, das den Wunsch der Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger nach
einem friedlichen Zusammenleben der Völker zum Ausdruck bringt und den Widerstand gegen
Kriegsverherrlichung würdigt. Auf Bitten der Bezirksvertretung 1 wurde die Kunstkommission der Stadt
Düsseldorf damit beauftragt, über die Auslobung eines Wettbewerbs einen angemessenen Umgang mit dem
Platz und seinem Denkmal zu entwickeln. Den Mitgliedern der Kunstkommission war es angesichts des
andauernden Denkmalstreits wichtig, den Wettbewerb mit Hilfe einer breiten öffentlichen Beteiligung
vorzubereiten. Die unterschiedlichen Perspektiven der Bürgerinnen und Bürger auf den Ort sollten zunächst in
einer konstruktiven und offenen Debatte formuliert werden. Im Rahmen eines öffentlichen Werkstatt-Tages im
November 2018 wurden Wissen vertieft, Standpunkte geklärt und Ideen für den zukünftigen Umgang mit dem
Reeser Platz entwickelt. Die Diskussionen und Ergebnisse des Werkstatt-Tags wurden umfangreich
dokumentiert.
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28. Mai 2020
Die Coronazahlen vom 28. Mai
Mit Stand Donnerstag, 28. Mai, 16 Uhr, wurde - seit dem 3. März - bei insgesamt 1.420 (+9) Düsseldorferinnen und
Düsseldorfern eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. 190 (-22) Menschen sind aktuell noch infiziert.
Davon werden (Stand: 28. Mai, 8 Uhr) 16 (-4) in Krankenhäusern behandelt, davon 3 (-2) auf Intensivstationen. 30
(+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und Vorerkrankungen hatten, sind bisher in Düsseldorf
gestorben. 1.200 (+31) Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind inzwischen genesen. 285 Menschen befinden
sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit in Düsseldorf bei 15,5 -
dieser Wert gibt die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner an.
Abstrichzahlen
93 Abstriche wurden am Donnerstag, 28. Mai, bis 16 Uhr im Diagnostikzentrum vorgenommen. Im Drive-In-
Testzentrum wurden am Donnerstag, 28. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 34 Abstriche genommen. Dazu kommen 93
weitere Abstriche vom Vortag, die durch den mobilen Service vorgenommen wurden. Mit Stand, Donnerstag, 28.
Mai, 16 Uhr, sind - seit dem 4. März - insgesamt 11.488 Abstriche in Düsseldorf durchgeführt worden.
Corona-Informationstelefon
Beim Corona-Informationstelefon unter 0211-8996090 sind am Donnerstag, 28. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 329
Anrufe eingegangen. Seit dem 2. April ist dort ein sogenannter Phonebot im Einsatz, der automatisch generierte
Antworten gibt. Danach wurden am Donnerstag noch 163 Anrufe durchgestellt, von denen alle angenommen
und mündlich beantwortet wurden, was einer Erreichbarkeitsquote von 100 Prozent entspricht.
Hintergrund: 7-Tage-Inzidenz
Die 7-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner an. Wenn
man sich die aktuellen Zahlen an Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Düsseldorf im Vergleich zu anderen
Großstädten anschaut, verlaufen diese nicht heterogen. Dies kann ganz unterschiedliche Gründe haben:
In den letzten Wochen konnte in Deutschland die Ausbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) verlangsamt
werden. Die positive Entwicklung wird unter anderem auf die seit Mitte März von Bund und Land eingeführten
Kontaktbeschränkungen zurückgeführt und ist auch die Grundlage dafür, die geltenden Beschränkungen nun
vorsichtig zu lockern. Um einen erneuten Anstieg der Neuinfektionen zu vermeiden und der Weiterverbreitung
des Virus erfolgreich entgegenzuwirken, haben Bund und Länder eine Obergrenze bestimmt: Ab einer Inzidenz
(Häufigkeit von Infektionen) von 50 pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen müssen weitreichende
Beschränkungen wieder eingeleitet werden. Diese Grenze wurde in Düsseldorf jedoch auch in der "Hochphase"
der Pandemie nie erreicht (maximal 41,1/100.000/Woche).
Dennoch spiegelt die 7-Tage-Inzidenz nicht nur wider, wie gut die Maßnahmen - wie Quarantäne,
Kontaktbeschränkungen, Abstandsgebot, die Maskenpflicht und die allgemeinen Hygieneempfehlungen -
funktionieren. Zusätzlich hängt dies auch mit den Faktoren "Testkapazitäten" und "aktiven Fallfindung"
zusammen. Die Stadt Düsseldorf hat die Testkapazitäten in den letzten Wochen erhöht. Testen lassen kann sich
nun jeder, der in Düsseldorf wohnt oder arbeitet und zugleich Krankheitssymptome wie zum Beispiel trockenen
Husten, Halsschmerzen, Atemnot oder Fieber zeigt. Damit werden die Tests einem breiteren Personenkreis
zugänglich gemacht. Das heißt, die Landeshauptstadt Düsseldorf kann mittlerweile täglich bis zu 800 Tests
durchführen. Dazu kommen noch die Tests, die von niedergelassenen Arztpraxen durchgeführt werden. Je mehr
Tests durchgeführt werden können, umso größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, Neuinfektionen frühzeitig zu
entdecken.
Zudem werden in Düsseldorf seit Anfang Mai im Rahmen der sogenannten aktiven Fallfindung Reihentestungen
in Gemeinschaftsunterkünften durchgeführt. Dort werden beim Auftreten positiver Fälle alle Personen
ungeachtet der Symptomatik abgestrichen, um Infektionsketten möglichst früh nachzuvollziehen und zu
unterbrechen. Viele der dort abgestrichenen Personen wurden trotz kompletter Symptomfreiheit positiv
getestet. Durch diese regelmäßigen Testungen auch asymptomatischer Personen kommt es notgedrungen zu
einem Anstieg neu diagnostizierter Fälle in Düsseldorf. Eine solche aktive Fallfindung bedingt zum großen Teil
die vermeintlich hohen Zahlen in Düsseldorf.
Hintergrund: Tests im Benrather Pflegeheim
Im Benrather Pflegeheim sind am Dienstag, 26. Mai, weitere Reihentestungen bei Bewohnerinnen und
Bewohnern und beim Personal durchgeführt worden. 13 der 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden positiv
getestet; davon sind zehn aus dem pflegerischen Bereich. Mit den bereits vorher getesteten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern wurden somit insgesamt 16 Mitarbeitende des Pflegeheims positiv getestet. Die Betroffenen
sind alle symptomfrei und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Versorgung der Bewohnerinnen und
Bewohner ist uneingeschränkt gesichert.
Bei 23 Bewohnerinnen und Bewohnern wurden am Sonntag, 24. Mai, positive Tests gemeldet; mittlerweile
handelt es sich um insgesamt 29 positiv getestete Bewohnerinnen und Bewohnern. Alle positiv getesteten
Bewohnerinnen und Bewohner sind weiterhin symptomfrei und in ihren Zimmern isoliert. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind mit entsprechender Schutzausrüstung ausgestattet. Das Haus ist derzeit unter Quarantäne
gestellt. Die Diakonie steht weiterhin im engen Austausch mit dem Gesundheitsamt und den anderen
Behörden.
Außerdem ist der komplette Bereich der Intensivpflege mit seinen Wachkoma-Patientinnen und -Patienten
getestet worden. Dort sind alle Ergebnisse negativ. Eine Bewohnerin befindet sich seit Dienstag, 19. Mai, in der
Uniklinik Düsseldorf. Sie wurde erst am Montag, 25. Mai, in der Uniklinik positiv getestet.
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28. Mai 2020
Experten im Einsatz für ein gutes Klima
Klimabeirat appelliert: Bei den Aktionen, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu reduzieren,
nicht nachlassen
Die Klimaneutralität 2035 zu erreichen, ist das erklärte Ziel der Landeshauptstadt Düsseldorf. Die
Verwaltungsspitze hat zu diesem Zweck eine interdisziplinär zusammengesetzte Expertenkommission
einberufen, die die Stadtverwaltung berät. Nach einem halben Jahr hat das Gremium eine erste optimistische
Zwischenbilanz gezogen und einen Ausblick auf die Herausforderungen der Zukunft gegeben. Zudem ist dort
eine Methodik für eine leistungsfähige Planung, Steuerung und Kontrolle der Klimaschutzprojekte erarbeitet
worden, mit dem Düsseldorf bundesweit Vorreiter sein wird. Dieses Tool soll in der Kleinen Kommission
Klimaschutz und im Stadtrat vorgestellt werden.
"In Zeiten von Corona ist es mir wichtig, dass das Thema 'Klimaschutz' nicht in Vergessenheit gerät, denn hier
geht es um eine wichtige Menschheitsfrage. Wir sind in Düsseldorf auf einem guten Weg, die Klimaneutralität
2035 zu erreichen, aber wir dürfen bei unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Die Stadtverwaltung wird alles
Notwendige tun, um dafür zu sorgen, dass dieses ehrgeizige Ziel nicht nur in Sonntagsreden oder in
Ratssitzungen proklamiert, sondern auch erreicht wird. Deshalb freue ich mich sehr, dass Düsseldorf neben
dem Sachverstand der Stadtverwaltung auch auf das Wissen und die Ideen einer interdisziplinär
zusammengesetzten Expertengruppe zurückgreifen kann", betonte Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Die Expertengruppe besteht aus Umweltdezernentin Helga Stulgies, Dr. Udo Brockmeier, Vorstandsvorsitzender
Stadtwerke Düsseldorf AG, Dr. Sophia Becker, Wissenschaftlerin an der Technischen Universität Berlin, Sabrina
Herrmann, Leiterin Siemens-Niederlassung Düsseldorf, Andreas Kipar, Landschaftsarchitekt und Unternehmer,
und Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW e.V..
Landeshauptstadt und Stadtwerke arbeiten eng zusammen
Die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadtwerke stecken seit zwei Jahren einen hohen Aufwand in die
Analyse der Herausforderungen des Klimawandels für eine Großstadt wie Düsseldorf. Die Modernisierung der
urbanen Infrastrukturen, die notwendig ist, um die Klimaschutzziele zu erreichen und den Ausstoß an
Kohlendioxid (CO2) zu senken, wird gleichzeitig die Grundlage für eine Metropole der Zukunft schaffen. Die
Landeshauptstadt und die Stadtwerke Düsseldorf sind der festen Überzeugung, dass Transparenz von
grundlegender Bedeutung ist. Den Zielgruppen und Kundengruppen muss erläutert werden, welche Projekte
effektiv sind - also einen hohen Beitrag zum CO2-Minderungsziel leisten - und welche Projekte effizient sind -
also diese Leistung mit möglichst niedrigem Ressourceneinsatz erreichen. Daher ist eine fundierte und
verständliche Vorgehensweise, die jederzeit Transparenz bietet und Beteiligung ermöglicht, der Schlüssel für
eine erfolgreiche Umsetzung. Die Grundlage dafür muss durch eine verbindliche und leistungsfähige Methodik
mit klaren Kriterien für die Effektivität, Effizienz und Umsetzbarkeit der einzelnen Projekte gelegt werden.
Ausgehend von den Zahlen aus 2016 muss der CO2-Ausstoß in Düsseldorf um rund 67 Prozent reduziert werden -
von rund 4,2 Millionen Tonnen auf rund 1,4 Millionen Tonnen pro Jahr. Aktuell machen vom jährlichen Ausstoß
30 Prozent die privaten Haushalte, 41 Prozent die Wirtschaft, 27 Prozent der Verkehr und lediglich zwei Prozent
die städtischen Einrichtungen aus. "Ein alleiniges Engagement der Landeshauptstadt reicht daher nicht aus,
sondern wir brauchen Partner und Unterstützer, die entsprechend ihres Anteils am Ausstoß auch einen Beitrag
zur Minderung leisten. Diese zu gewinnen und moderne Wege aufzuzeigen, dabei leistet das Expertengremium,
das ich Ihnen heute vorstelle, entscheidende Hilfe", erläutert Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Mit einer Rangfolge soll für Projekte entsprechend ihrer Wirksamkeit zur Minderung des CO2-Ausstoßes und der
dafür erforderlichen Kosten priorisiert werden, so der Vorschlag der Experten. Weitere Parameter sind die
technische Umsetzbarkeit und der Aufwand zum Auslösen nötiger Investitionen sowohl im privaten wie im
öffentlichen Sektor. Es soll ein Zeitablauf für die Projekte gefunden werden und messbare Ziele und
Zwischenziele festgelegt werden, damit für alle transparent ist, wie weit die Stadt bei der Erreichung des Ziels
"Klimaneutralität" gekommen ist.
Herausgearbeitet werden soll nach der Vorstellung der Klima-Experten auch, wo noch keine ausreichenden
Projekte ausgearbeitet wurden, um das Ziel zu erreichen. In diesen Fällen gilt es, im Gespräch mit der
Stadtgesellschaft gemeinsam, weitere kreative Ideen zu entwickeln. Diese Methodik soll nach dem
Expertengremium ein Angebot an die Politik sein, den Grad der Zielerreichung maximal transparent und die
Diskussion damit ehrlich zu machen.
Verkehr und Wärme entscheidende Faktoren
Ein besonderes Augenmerk muss laut den Klimaexperten auf den Sektoren Verkehr und Wärme liegen. Der
Sektor Verkehr ist in Düsseldorf für den Ausstoß von 1,4 Millionen Tonnen CO2 jährlich verantwortlich, der
Wärmesektor für 1,3 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr - das sind jeweils etwa ein Drittel des Gesamtausstoßes.
Im Sektor Verkehr sind zwei große Stränge zu verfolgen: Der Motorisierte Individualverkehr muss reduziert
werden (Gruppe 1) und der verbleibende Rest des Motorisierten Individualverkehrs sowie des Öffentlichen
Personennahverkehrs (Gruppe 2 und 3) soll möglichst wenig Schadstoffe ausstoßen.
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28. Mai 2020
Spatenstich für das Freiheits- und Einheitsdenkmal
Grütters: „Erinnerung an eine Sternstunde unserer Demokratiegeschichte“
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat heute in Berlin gemeinsam mit den ehemaligen
Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse und Norbert Lammert den symbolischen Spatenstich für das
Freiheits- und Einheitsdenkmal gesetzt. Dazu erklärte die Staatsministerin: „Mit dem Freiheits- und
Einheitsdenkmal erinnern wir an die Zivilcourage derjenigen Menschen, die ihre Stimme erhoben für
demokratische Freiheitsrechte. Die Einheit Deutschlands und ein geeintes Europa wären ohne ‚Bürger in
Bewegung‘ geblieben, was sie lange waren: utopisch anmutende Hoffnungen für eine ferne Zukunft. Die
Erinnerung an die Friedliche Revolution verdient deshalb diesen prominenten Platz im Herzen der deutschen
Hauptstadt.“
Mit Blick auf die langjährige Debatte um dieses nationale Bauvorhaben dankte die Staatsministerin
insbesondere Thierse und Lammert sowie dem amtierenden Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble für ihr
unermüdliches Engagement, mit dem sie und viele weitere Abgeordnete des Deutschen Bundestages stets für
die Errichtung des Freiheits- und Einheitsdenkmals eintraten – genauso wie Lothar de Maizìère, Günter Nooke,
Florian Mausbach und Jürgen Engert, die mit ihrer Initiative 1998 den gedanklichen Grundstein für das Denkmal
zur Erinnerung an die Friedliche Revolution legten. „Und auch wenn man gelegentlich den Eindruck gewinnen
konnte, noch schwieriger als eine demokratische Revolution anzuschieben sei es, ihr ein Denkmal zu setzen,“
fügte Grütters hinzu, „freue ich mich, dass uns das Freiheits- und Einheitsdenkmal nun in nicht allzu ferner
Zukunft sichtbar daran erinnern wird, dass Demokratie kein Geschenk ist, sondern eine Errungenschaft und der
Preis steten Bemühens der Bürgerinnen und Bürger.“
Lange erwartet worden war der heutige Spatenstich auch von dem verantwortlichen Stuttgarter Büro Milla &
Partner, dessen Vertreter ebenfalls bei der Veranstaltung auf der Schlossfreiheit in Berlin Mitte anwesend
waren. Über das eines Tages von Menschen begeh- und bewegbare Denkmal sagte Architekt Sebastian Letz:
„Das Denkmal ist eine soziale Skulptur. Sie gewinnt Leben, wenn die Besucher sich zusammenfinden,
verständigen und gemeinsam bewegen. Es aktiviert und lädt zur Partizipation ein. Als Bild für gelebte
Demokratie erinnert es uns daran, dass Freiheit und Einheit keine Selbstverständlichkeit sind.“
Johannes Milla, Geschäftsführer von Milla & Partner sagte:
„Ich freue mich, dass die Realisierung des Freiheits- und Einheitsdenkmals nun beginnt – und danke den
zahlreichen Befürworterinnen und Befürwortern des Denkmals, allen voran den Bundestagspräsidenten a.D.
Norbert Lammert und Wolfgang Thierse.“
Im November 2007 fasste der Deutsche Bundestag den Beschluss zur Errichtung des Denkmals in der Mitte
Berlins. Aus dem späteren Wettbewerbsverfahren ging der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Milla & Partner
/Sasha Waltz „Bürger in Bewegung“ als Sieger hervor. Die große Schale soll in Erinnerung an die Friedliche
Revolution und die Wiedervereinigung Deutschlands die Aufschrift „Wir sind das Volk. Wir sind ein Volk.“ tragen.
Die Kosten für das Denkmal liegen bei 17,12 Millionen Euro.
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28. Mai 2020
Baumfällungen im Volksgarten
17 Ahorne mit Rußrindenkrankheit befallen und nicht mehr verkehrssicher
Ab Anfang Juni müssen 17 Bäume im Volksgarten aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt werden. Es handelt
sich um Ahorne, die von einem Schädlingspilz, der sogenannten Rußrindenkrankheit, befallen sind. Die
Infektion wird durch heißes und trockenes Klima begünstigt.
Die Stammdurchmesser sind bei zehn Bäumen 35 bis 50 Zentimeter, bei weiteren fünf Bäumen 60 bis 80
Zentimeter und bei zwei Bäumen etwa 90 Zentimeter.
Das Gartenamt bittet um Verständnis. Die beauftragte Fachfirma wird die Bäume vor der Entnahme auf Nester
und Nisthöhlen kontrollieren. Vor den Fällungen werden entsprechende Hinweisschilder an den Bäumen
angebracht.
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28. Mai 2020
Aktionsbündnis für ein rauchfreies Düsseldorf
Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai erinnert das Gesundheitsamt an die Gefahren des Rauchens
Am 31. Mai 2020 findet wie in jedem Jahr der Weltnichtrauchertag statt. Dieser wurde 1987 von der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen, um auf den weltweiten Tabakkonsum und die dadurch
verursachten Todes- und Krankheitsfälle aufmerksam zu machen. Heutige und zukünftige Generationen sollen
vor den Schäden des Tabakkonsums bewahrt werden, wobei Aufklärung und Prävention eine entscheidende
Rolle spielt. In den vergangenen Jahren haben zum Weltnichtrauchertag verschiedene Aktionen und
Veranstaltungen in der Landeshauptstadt stattgefunden. Diese mussten in diesem Jahr aufgrund der Corona-
Krise leider abgesagt werden. Doch die Planungen für die kommenden Jahre laufen bereits.
Diese Ziele der WHO werden von der Landeshauptstadt Düsseldorf schon seit längerem unterstützt. Am 30. Mai
2018 wurde hier das Aktionsbündnis "Generation rauchfrei" gegründet. Dieses ist seitdem sehr gewachsen.
Partner sind mittlerweile die Düsseldorfer Gesundheitskonferenz, die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein,
die Apothekerkammer Nordrhein, die AOK Düsseldorf, die Aktion Weißes Friedensband e.V. mit der Aktion
Nikotinkinder, der Aufklärung gegen Tabak e.V. der Heinrich-Heine-Universität, der Pro Rauchfrei e.V., das
Florence-Nightingale-Krankenhaus, die LVR-Kliniken, das Gesundheitsamt, das Sportamt, das Jugendamt und
das Schulverwaltungsamt Düsseldorf sowie der Beirat der lokalen Agenda 21 Düsseldorf sowie die DEG, Fortuna
Düsseldorf und Borussia Düsseldorf. Ziel dieses Bündnisses ist es, vor allem die zukünftigen Generationen für
das Thema zu sensibilisieren und das Nichtrauchen zu stärken. Alle interessierten Vereine, Organisationen,
Einrichtungen, Betriebe, Kirchen etc. aber auch interessierte Bürgerinnen und Bürger - insbesondere
Jugendliche und junge Heranwachsende - sind herzlich dazu eingeladen, sich dem Düsseldorfer Aktionsbündnis
"Generation rauchfrei" anzuschließen.
Rauchen ist eines der größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken. 1997 stellte das Bundesverfassungsgericht
fest, dass Rauchen auch bei Menschen, die den Rauch nur passiv einatmen, zu tödlichen Krankheiten und
Gesundheitsgefahren führen kann. Weltweit sterben im Jahr etwa sechs Millionen Menschen an den Folgen des
Rauchens. Darunter sind ungefähr eine halbe Million Passivraucher, zu denen über 150.000 Kinder gehören.
"Uns geht es nicht darum, das Rauchen zu verbieten, sondern für das Nichtrauchen zu werben. Wir wollen vor
allem junge Menschen davon überzeugen, dass Rauchen schon lange nicht mehr 'cool' ist", sagt der
Beigeordnete für Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf, Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke.
Tabakkonzerne versuchen, vor allem junge Menschen zum Rauchen zu verführen. Durch wirkungsvolle
Werbestrategien wird das Rauchen oft als Symbol für Freiheit und Abenteuer oder einen modernen Lebensstil
dargestellt. Vor allem junge Menschen lassen sich dadurch oft beeinflussen. Das Aktionsbündnis "Generation
rauchfrei" hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, besonderes die Jugendlichen und jungen Heranwachsenden
davon zu überzeugen, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Das Aktionsbündnis "Generation rauchfrei"
ist auch auf Facebook unter https://www.facebook.com/Generation-Rauchfrei-Düsseldorf-359528364813973/ zu
finden. Anregungen, Ideen und Vorschläge, die beim Kampf gegen das Rauchen helfen, werden dort gern
entgegengenommen.
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28. Mai 2020
Umwelt- und Verbraucherschutz künftig unter einem Dach
Ämter fusionieren und stellen sich neu auf/Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung in einem Institut
zusammengefasst und dem Umweltamt angegliedert
Das Umweltamt und das Amt für Verbraucherschutz zum Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz haben sich
zum 1. April 2020 zusammengeschlossen. Nachdem die städtische Chemische und Lebensmitteluntersuchung
zum 1. Januar 2020 der Landeseinrichtung Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper
(CVUA-RRW) angegliedert wurde, wurden nun das Veterinärwesen und die Lebensmittelüberwachung in einem
"Institut für Verbraucherschutz und Veterinärwesen" zusammengefasst und als Abteilung dem Umweltamt
angegliedert.
"Wir wollen durch den Zusammenschluss der beiden Ämter den Verbraucherschutz stärken und ihn für die
Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger noch schlagkräftiger machen. Auch gegenüber dem Land sind wir gut
aufgestellt, da dort diese Themen ebenfalls in einer Behörde, dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft,
Natur- und Verbraucherschutz, Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, angesiedelt sind", erklärt
Oberbürgermeister Thomas Geisel. Die Fusion ist Teil des Projektes "Verwaltung 2020", mit dem der
Oberbürgermeister die Verwaltung schlanker und effektiver aufgestellt hat.
"Durch die zukünftige Zusammenarbeit sollen die Tierärzte und Lebensmittelkontrolleure von
Verwaltungsaufgaben entlastet werden und sich ganz auf den so wichtigen Verbraucherschutz, den Tierschutz
und die Tiergesundheit konzentrieren können", betont die Beigeordnete Helga Stulgies, in deren Dezernat beide
Ämter auch schon bisher zusammen angesiedelt waren. Die breiter aufgestellte Verwaltungsabteilung des
Umweltamtes übernimmt die zentralen Aufgaben wie Haushalt, Personal und IT und kümmert sich zukünftig
auch um das Marktmanagement.
Beide Ämter sind für eine Stadtverwaltung noch vergleichsweise jung: Das Umweltamt entstand 1988 mit der
zunehmenden gesellschaftlichen und politischen Bedeutung des Umwelt- und Gewässerschutzes. Die Thematik
der seinerzeit größten Einheit, der "Unteren Wasserbehörde", war indes nicht neu, wie beispielsweise durch das
"Preussische Wasserrecht von 1860" dokumentiert ist. Im Verlauf der Jahre kamen durch die Steigerung des
Umweltbewusstseins und der damit verbunden Gesetzgebung Themen wie etwa der Immissions- und
Lärmschutz, der Klimaschutz und die Klimaanpassung, der Bodenschutz und die Luftreinhaltung hinzu.
Das Amt für Verbraucherschutz wurde im Jahr 2002 gegründet. Ab diesem Zeitpunkt wurden die bis dahin
getrennten Aufgaben der Lebensmittelüberwachung, der Lebensmitteluntersuchung und die Aufgaben des
Veterinäramtes zusammengelegt. Hinweise auf die immer noch geltenden lebensmittelrechtlichen Grundsätze
"Schutz der Gesundheit und Schutz vor Täuschung" finden sich allerdings schon im Altertum vor 3.500 Jahren,
denn Kontrollen gab es schon im alten Athen und Byzanz. Und nach dem Soester Stadtrecht von 1120 hatte
jener, "der faulen Wein mit gutem Wein mischt, sein Leben verwirkt".
Im neuen Amt mit der Kennziffer 19 arbeiten nun 220 Mitarbeiter aus unterschiedlichen technischen und
administrativen Berufsgruppen unter Leitung des bisherigen Umweltamtsleiters Thomas Loosen zusammen.
Leiter des Instituts für Verbraucherschutz und gleichzeitig Amtstierarzt ist Klaus Meyer.
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27. Mai 2020
Alkoholverkaufsverbot aufgehoben
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hebt das in einer Allgemeinverfügung vom 14. Mai angeordnete
Alkoholverkaufsverbot für den Verzehr außer Haus in bestimmten Teilen der Altstadt mit sofortiger Wirkung auf.
Grundlage dafür bildet ein Beschluss des Verwaltungsgerichtes Düsseldorf (AZ: 7 L 903/20) vom heutigen
Mittwoch, 27. Mai.
Das Alkoholverkaufsverbot galt bis dato laut der Allgemeinverfügung montags bis freitags ab 18 Uhr bis zum
jeweils nächsten Morgen um 6 Uhr und samstags, sonntags und an gesetzlichen Feiertagen ab 15 Uhr bis zum
jeweils nächsten Morgen um 6 Uhr. Das Verbot sollte bis 11. Juli gelten. Das in der selben Allgemeinverfügung
angeordnete Verbot von Vorführungen des Programms von Fernsehsendern und Streamingdiensten auf
Außenterrassen bleibt unabhängig davon bestehen.
Die Landeshauptstadt prüft nun andere Möglichkeiten, um Menschenansammlungen in der Altstadt möglichst
zu vermeiden.
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27. Mai 2020
Die Coronazahlen vom 27. Mai
Mit Stand Mittwoch, 27. Mai, 16 Uhr, wurde - seit dem 3. März - bei insgesamt 1.411 (+17) Düsseldorferinnen und
Düsseldorfern eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert. 212 (+12) Menschen sind aktuell noch infiziert.
Davon werden (Stand: 27. Mai, 8 Uhr) 20 (+1) in Krankenhäusern behandelt, davon 5 (+0) auf Intensivstationen.
30 (+0) Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und Vorerkrankungen hatten, sind bisher in
Düsseldorf gestorben. 1.169 (+5) Düsseldorferinnen und Düsseldorfer sind inzwischen genesen. 279 Menschen
befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Die sogenannte 7-Tages-Inzidenz liegt derzeit in Düsseldorf bei
15,3 - dieser Wert gibt die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten 7 Tagen pro 100.000 Einwohner an.
71 Abstriche wurden am Mittwoch, 27. Mai, bis 16 Uhr im Diagnostikzentrum vorgenommen. Im Drive-In-
Testzentrum wurden am Mittwoch, 27. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 40 Abstriche genommen. Dazu kommen 190
weitere Abstriche vom Vortag, die durch den mobilen Service vorgenommen wurden. Mit Stand, Mittwoch, 27.
Mai, 16 Uhr, sind - seit dem 4. März - insgesamt 11.268 Abstriche in Düsseldorf durchgeführt worden.
Beim Corona-Informationstelefon unter 0211-8996090 sind am Mittwoch, 27. Mai, bis 16 Uhr insgesamt 318
Anrufe eingegangen. Seit dem 2. April ist dort ein sogenannter Phonebot im Einsatz, der automatisch generierte
Antworten gibt. Danach wurden am Mittwoch noch 180 Anrufe durchgestellt, von denen alle angenommen und
mündlich beantwortet wurden, was einer Erreichbarkeitsquote von 100 Prozent entspricht.
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27. Mai 2020
Beratung wieder möglich
Schrittweise Öffnung der "zentren plus" ab Mittwoch, 3. Juni
Die Nachfrage von Seniorinnen und Senioren zur erneuten Öffnung der "zentren plus" steigt stetig an. Ab
Mittwoch, 3. Juni,
werden die "zentren plus" daher schrittweise wieder geöffnet. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Beratung vor Ort
wieder möglich. Im Laufe des Junis werden weitere Angebote, wie zum Beispiel Bewegungsangebote und
Gedächtnistraining, dazu kommen. Für alle Angebote wird eine Anmeldung erforderlich sein, da die Anzahl der
Teilnehmenden aufgrund der räumlichen Gegebenheiten begrenzt sein wird. Offene Angebote, für die keine
Anmeldung erforderlich ist, werden bis auf weiteres nicht möglich sein. In jedem Fall werden die Träger dafür
Sorge tragen, dass die aktuellen Hygieneregeln eingehalten werden.
Welche Angebote in welchem Umfang stattfinden, entscheiden die "zentren plus" je nach den jeweiligen
räumlichen Voraussetzungen vor Ort. Seniorinnen und Senioren sollten sich daher vor einem Besuch
telefonisch bei ihrem "zentrum plus" erkundigen. Alle Kontaktdaten der "zentren plus" sind im Internet unter
www.duesseldorf.de/senioren/zentrum-plus hinterlegt.
Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten seit über zwei Monaten in den 32 "zentren plus" der
Landeshauptstadt Düsseldorf vor Ort keine Beratungen und Veranstaltungen mehr angeboten werden, da die
Besucherinnen und Besucher sowie Ehrenamtlichen zum überwiegenden Teil zur Risikogruppe gehören.
Hauptamtlich und ehrenamtlich Tätige engagieren sich aber auf andere Weise. Es wurde telefonisch beraten,
Kontakt per E-Mail gehalten oder es wurden Einkaufsdienste organisiert.
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27. Mai 2020
Toilettenanlage am Wasserspielplatz Auf‘m Rott umfassend saniert
Toilettenanlage täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet/Sanierung erfolgte durch das Amt für
Gebäudemanagement/Finanzierung durch die Bezirksvertretung 9
Das Amt für Gebäudemanagement hat das Toilettengebäude am Wasserspielplatz Auf‘m Rott 86 in Wersten
umfassend saniert. Das Toilettengebäude verfügt nun auch über einen barrierefreien behindertengerechten
WC-Raum und Wickeltische in der Damen- und der Herrentoilette. Die Anlage steht der Öffentlichkeit,
insbesondere den Besucherinnen und Besuchern des Wasserspielplatzes, seit Dienstag, 19. Mai, täglich in der
Zeit von 7 bis 20 Uhr zur Verfügung.
Entkernung und künstlerische Gestaltung des Gebäudes Die 1972 errichtete und bereits seit längerer Zeit nicht
mehr in Betrieb befindliche Toilettenanlage ist zunächst vollständig entkernt worden. Im Anschluss wurden das
Dach, die Tür- und Fensteranlagen, die Wand-, Boden- und Deckenbelege, die Heizung, die Lüftung, die
Elektroanlage sowie die Sanitäreinrichtung erneuert. Ein neuer Kanalanschluss wurde hergestellt und der
Unterstand instandgesetzt.
Im Zuge der Sanierungsmaßnahme wurde der Grundriss so angepasst, dass ein barrierefreier
behindertengerechter WC-Raum eingebaut werden konnte. Darüber hinaus verfügen nun sowohl die Damen- als
auch die Herrentoilette über einen Wickeltisch. Die Außenfassade des Gebäudes wurde künstlerisch gestaltet.
Öffnung der Toilettenanlage von 7 bis 20 Uhr Die Sanierungsmaßnahme hat rund 160.000 Euro gekostet. Die
Mittel wurden vollständig von der Bezirksvertretung 9 zur Verfügung gestellt. Die letzten Arbeiten wurden
nunmehr abgeschlossen, sodass dem Stadtteil seit Dienstag, 19. Mai, eine weitere öffentliche Toilettenanlage
zur Verfügung steht. Diese ist für die Öffentlichkeit, insbesondere für die Besucherinnen und Besucher des
Wasserspielplatzes, täglich in der Zeit von 7 bis 20 Uhr, geöffnet.
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27. Mai 2020
Tausende Stadtradler trotzen Corona
Teams sammeln im bundesweiten Kommunalwettbewerb des Klima-Bündnisses vom 29. Mai bis 18. Juni
Radkilometer für Düsseldorf
"Radeln für ein gutes Klima" ist das Motto des Stadtradeln-Wettbewerbs für mehr Klimaschutz in Düsseldorf. Ab
Freitag, 29. Mai, sammeln wieder tausende Radler Kilometer für die Landeshauptstadt, um Klimaschutz und
Radverkehr voranzubringen. Bis Freitag, 18. Juni, kann jeder seine zurückgelegten Radkilometer zur Arbeit, zur
Schule, zum Einkaufen oder in der Freizeit auf das Teamkonto und damit auf das Düsseldorfer Stadtradeln-
Konto eintragen. Alle Strecken zählen: ob innerhalb oder außerhalb des Stadtgebiets ist gleich.
Oberbürgermeister Thomas Geisel unterstützt Stadtradeln und fährt selbst mit. "Auch in Zeiten der Corona-
Pandemie findet Stadtradeln deutschlandweit statt. Derzeit sind 1.028 Städte, Landkreise und Gemeinden
registriert. Uns eint die feste Überzeugung, dass das Fahrrad, ganz besonders in diesen Zeiten, das wohl beste
Verkehrsmittel von allen ist. Es verhilft zur Bewegung an der frischen Luft, bringt einen schnell von einem Ort
zum anderen und kann dazu beitragen, den 'Corona-Blues' zu bezwingen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt,
sich noch häufiger auf das Rad zu schwingen und beim Stadtradeln mitzumachen“, appelliert der
Oberbürgermeister.
"Bis heute haben sich für Düsseldorf 287 Teams mit mehr als 3.611 Teilnehmenden angemeldet", berichtet
Umweltdezernentin Helga Stulgies über den aktuellen Stand. "Wir sind auf einem sehr guten Weg, wenn man
bedenkt, dass im letzten Jahr am Ende 260 Teams aktiv geworden waren. Anmeldungen sind herzlich
willkommen und auch nach dem Start des Wettbewerbs am Freitag, 29. Mai, noch problemlos möglich.
Kilometer lassen sich nachtragen."
Im vergangenen Jahr radelte Düsseldorf mit 1.127 anderen Kommunen um die Wette. 260 Stadtradeln-Teams mit
6.177 Aktiven waren allein in Düsseldorf dabei und halfen dem Thema Fahrrad auf die Beine und in die Medien.
So geht es: Mitmachen beim Stadtradeln für Düsseldorf
Wer mitmachen möchte, kann ein Team ab zwei Mitgliedern anbieten. So soll der Zusammenhalt und die
Kommunikation gefördert werden. Innerhalb des Teams kann jeder für sich fahren. Die gefahrenen Kilometer
werden dann dem Team gutgeschrieben. Für überzeugte Einzelradler gibt es darüber hinaus ein "Offenes Team".
Unter www.stadtradeln.de/duesseldorf kann sich jeder, der in Düsseldorf lebt, arbeitet, einem Verein angehört
und zur Schule oder Hochschule geht, kostenlos anmelden und aktiv werden. Auf der Internetseite stellen sich
die Rad-Teams vor, und es gibt Informationen über Rad-Service-Angebote in der Landeshauptstadt. Die Teams
können sich in die Kategorien Schulen, Unternehmen, Behörden, Vereine, Stadtteile oder Familien
eingruppieren oder auch nur in der Gesamtwertung mitfahren. Die besten Stadtradler für Düsseldorf werden im
September mit Siegerurkunden ausgezeichnet. Alle Teams nehmen an der Verlosung hochwertiger Fahrrad-
Sachpreise teil.
Faltblätter, Plakate und Stadtradeln-Aufkleber fürs Rad sind digital und - in geringerer Auflage - gedruckt
erhältlich. Die digitalen Versionen stehen auf der Stadtradeln-Internetseite zum Herunterladen bereit.
Gedrucktes kann beim Umweltamt der Stadt, Brinckmannstraße 7, 40225 Düsseldorf, Zimmer 711, angefordert
werden. Bei Fragen hilft die Stadtradeln-Koordination im Umweltamt, E-Mail stadtradeln@duesseldorf.de,
Telefon 0211-8925003 und 0211-8925094.
Hintergrund
Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid(CO2)-Emissionen in Deutschland entsteht im Verkehr, ein
Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs verursacht der Innerortsverkehr. Wenn 30 Prozent der
Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden,
ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden. Der Radverkehr zeichnet sich auch durch seinen geringen
Flächenbedarf, wenig Lärm und null Abgase aus. Stadtradeln ist eine Kampagne des Klima-Bündnisses, des mit
1.700 Mitgliedern aus 27 europäischen Ländern weltweit größten Städtenetzwerks für Klimaschutz. Dieses Jahr,
coronabedingt einen Monat länger, können Kommunen im Zeitraum vom 1. Mai bis zum 31. Oktober ihre
selbstgewählte 21-Tage-Radelzeit absolvieren.
Ein Video zu diesem Thema finden Sie auf YouTube unter: www.youtube.com/stadtduesseldorf
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27. Mai 2020
Spende von reinigendem Handgel für Düsseldorfer Heimatsommer
Firma Galderma spendet Handgele der Marke Cetaphil/Besucher von Düsseldorfer Heimatsommer profitieren
Durch die Coronakrise werden die Ferien 2020 anders als gewohnt. Beliebte Aktionen und Aktivitäten wurden
bereits abgesagt, Urlaube storniert und viele Menschen verbringen ihre freie Zeit daher in der Heimat. Um
diese Zeit genießen zu können und das Beste aus dieser Situation herauszuholen, hat die Stadt Düsseldorf die
Initiative "Heimatsommer" ins Leben gerufen. Die Aktion richtet sich zunächst an Veranstaltungsagenturen,
Schausteller, Künstler, Festivalveranstalter und Sportvereine, die Ideen und Angebote für einen Düsseldorfer
Sommer einreichen können. Selbstverständlich müssen alle Konzepte den gültigen Anforderungen des
Infektionsschutzes genügen.
Einen Beitrag hierzu leistete am Mittwoch, 27. Mai, schon die Firma Galderma Laboratorium, die
Oberbürgermeister Thomas Geisel 20.000 Fläschchen mit reinigenden Handgelen überreicht hat. Die Fläschchen
der Marke Cetaphil sollen auf den verschiedenen Veranstaltungen des Heimatsommers an die Besucher verteilt
werden. Auch Sonnencreme und Handcreme werden die Spende für den Heimatsommer ergänzen.
"Die Idee des Düsseldorfer Heimatsommers gefällt mir sehr gut. Ich bin sicher, dass hier ein sehr schönes
Programm entstehen wird und der Sommer 2020 in jedem Fall – oder gerade deswegen – in Erinnerung bleiben
wird", sagt Marion Bock, Geschäftsführerin der Galderma Laboratorium GmbH. "Daher freut es uns auch sehr,
dass wir mit unseren Produkten für eine entsprechende Handhygiene sorgen können."
Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Einmal mehr sehen wir, wie sich Düsseldorfer Unternehmen für ihre Stadt
engagieren. Das begegnet uns in den letzten Wochen immer wieder. Ich bin sicher, dass wir im Sommer etwas
Tolles auf die Beine stellen. Für eine gute Handhygiene ist mit der Spende der Firma Galderma auf jeden Fall
gesorgt."
Koordiniert wird die Spendenaktion von der Wirtschaftsförderung, in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr
Düsseldorf.
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27. Mai 2020
Fahrradfahren im Stadtwald – Mountainbiking mit Rücksicht
Trails und Sprungschanzen schädigen den Wald und belasten ihn zusätzlich
Das Fahrrad wird in den letzten Jahren bei der Freizeitnutzung immer beliebter. Besonders der Grafenberger
und Aaper Wald werden aufgrund des hügeligen Geländecharakters gerne von Aktiven auf Mountainbikes oder
BMX-Rädern genutzt. Das Landesforstgesetz NRW erlaubt das Radfahren im Wald auf festen Wegen.
Die Nutzung der bestehenden - im Erholungswald schon vielfältig vorhandenen - Wanderwege mit Fahrrädern
ist weitgehend unproblematisch, solange dabei Rücksicht auf andere Waldbesucher genommen wird.
Trails führen zu Bodenschäden
Belastend für den Naturraum Wald werden aber zunehmend die abseits des angelegten Wanderwegenetzes
kreuz und quer durch den Wald verlaufenden Trails. Sie entstehen einerseits erst neu durch Mountainbiking,
andererseits werden vorhandene Trampelpfade genutzt und durch die Befahrung verbreitert. Dadurch kommt
es zu Bodenschäden durch Förderung der Erosion und zur Vernichtung der Bodenvegetation.
Der Stadtwald ist nicht nur ein wichtiger Erholungsraum für die Menschen, sondern vor allem auch Rückzugs-
und Lebensraum der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Durch die weitere Ausbreitung von Trails und
Trampelpfaden werden die ruhigen Rückzugsflächen immer weniger, und die Beunruhigung der wildlebenden
Tiere nimmt zu. Gerade jetzt zur Setz- und Brutzeit gilt es, dies zu vermeiden.
Daher der dringende Appell, bei Ausfahrten mit Mountainbikes das vorhandene und für die vielfältigen
Erholungsnutzungen extra angelegte Wanderwegenetz zu nutzen, um die weitere Ausbreitung von Trails kreuz
und quer durch den Wald zu vermeiden.
Keine Sprungschanzen und Aufbauten im Schutzgebiet
Eine kleine, aber spezielle Gruppe im Wald sind Aktive auf BMX-Rädern, die sich teils mit artistischem Geschick
mit ihren Zweirädern an Sprüngen und Tricks ausprobieren. Neben der Befahrung des vorhandenen hügeligen
Geländes werden dazu jedoch teilweise auch meterhohe Sprungschanzen und Aufbauten erstellt. Hierzu wird
massiv durch Abgrabungen mit Schüppen und Schubkarre in den Waldboden eingegriffen. Dies ist in einem
Landschaftsschutzgebiet - zu dem der Stadtwald gehört - sowohl nach dem Landesnaturschutzgesetz NRW als
auch nach dem Landesforstgesetz NRW unzulässig.
Da die Befahrung der frei zugänglichen großen Sprungschanzen und Aufbauten für BMX-Fahrer eine extreme
Verletzungsgefahr birgt, werden diese auch aus Sicherheits- und Haftungsgründen regelmäßig immer wieder
durch die Forstabteilung beseitigt. So erfolgte dies in der Vergangenheit mehrfach an den Wällen der
ehemaligen Preußischen Schießstände im Aaper Wald. Neu gebaute, große Sprungschanzen wurden aktuell im
Wald nördlich der A 44 entdeckt. Auch dort mussten diese wieder zurückgebaut und beseitigt werden.
Eine Alternative, um Sprünge und Tricks mit dem BMX-Rad zu üben, besteht im Dirtpark an der Opitzstraße im
Stadtteil Mörsenbroich. Hier wurde von der Stadt vor einigen Jahren eine multifunktionale Sportanlage auch
unter Einbeziehung der jugendlichen Nutzer erstellt.
Wie wertvoll unser Stadtwald für die Erholung und sportliche Aktivität der Bürgerinnen und Bürger ist, hat sich
gerade auch zu Corona-Zeiten wieder gezeigt.
Ein gemeinsames, rücksichtvolles Verhalten aller Waldbesucher ermöglicht dabei eine konfliktfreie Nutzung der
verschiedenen Interessensgruppen wie Reiter, Jogger, Wanderer mit und ohne Hund und nicht zuletzt
Fahrradfahrer.
Gerade in den letzten Jahren ist der Stadtwald durch Klimawandel, Dürreperioden und Schadorganismen
vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Er bedarf daher eher mehr Schutz und Rücksichtnahme als noch weiter
zunehmender Belastungen.
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